Gestern fanden in der gesamten Ukraine Gedenkversammlungen und Trauerzüge, in Erinnerung an die Opfer des Holodomors/Golodomors von 1932-33, statt.
In Sewastopol versammelten sich mehr als 500 Einwohner um an die Opfer des Hungers zu erinnern.
Teilnehmer des Gedenkaktion hielten Staatsflaggen der Ukraine und Schilder mit der Aufschrift “Die Ukraine erinnert sich” in den Händen.
In einigen Ortschaften der Autonomen Republik Krim fanden gestern lokale Aktionen anlässlich des 75. Jahrestages des Golodomors der Jahre 1932-33 statt.
In Saporoshje nahmen an der Gedenkaktion für die Opfer des Golodomors “Zünde eine Kerze an!” und dem Trauerzug 4.000 Menschen teil.
In Saporoshje fand die Endetappe der allukrainischen Aktion 33 Minuten statt, in der die ukrainische Jugend der Opfer des Golodomors der Jahre 1932-33 gedachte. Im Verlaufe von 33 Minuten verlasen Studenten der Saporoshjer Hochschulen und Mitglieder von Jugendorganisationen am Denkmal für die Opfer des Golodomors die Namen von während des Golodomors umgekommenen Menschen aus der Oblast, von denen fast ein Drittel die Volljährigkeit nicht erreichten.
In Donezk nahmen am Trauerzug vom Palast der Jugend bis zum Schewtschenkodenkmal etwa 2.000 Menschen teil. Neben dem Denkmal fand eine Totenmesse statt, im Laufe derer eine Auswahl an Archivbilder und -filmen gezeigt wurde, welche das Bild des Golodomors illustrierten. Der auf der Versammlung auftretende Gouverneur der Oblast, Wladimir Logwinenko, sagte: “Der Golodomor wurde zur beispiellosen Erscheinung gemäß der Zahl der unschuldig Umgekommenen. Die Tragödie ging auch nicht an unserer Region vorbei. Diese spürte man sowohl in den Industriestädten, als auch in den landwirtschaftlichen Rajonen, wo der Hunger genauso grausam war, wie in anderen Oblasten der Ukraine”. “Der Tod unterschied seine Opfer nicht nach Alter, Geschlecht oder nach der Nationalität … Daher ist es unsere heilige Pflicht den am Hunger Verstorbenen Ehre zu erweisen und ihrer zu Gedenken, um die Lebenden davor zu warnen, dass sich solch ein Schrecken niemals wieder ereignen soll”, unterstrich der Oblastleiter.
Gemeinsam mit der gesamten Ukraine verneigten sich die Einwohner der Bukowina um 16:00 Uhr vor dem Denkmal der Verstorbenen in der Nationalen Schweigeminute und zündeten Kerzen im Rahmen der nationalen Aktion “Zünde eine Kerze an!” an. Während der Schweigeminute wurde die Arbeit in den Organen der staatlichen Verwaltung, Organen der lokalen Selbstverwaltung der Oblast Tscherniwzi, sowie Instituten und Organisationen (außer in Unternehmen, wo es die Produktionstechnik nicht zulässt) eingestellt. Unterbrochen wurde auch für einige Minuten – mit dem Einschalten von Sirenen und Lautsignalen – die Bewegung des öffentlichen und privaten Transportes in den Ortschaften der Oblast.
Davor fand eine Zeremonie der Grundsteinlegung in einem der Parks an der Stelle der Errichtung des Denkmals für die Opfer des Golodomors 1932-33 und des Golodomors in der Bukowina von 1946-47 statt.
Bei entzündeten Kerzen fand an der Stelle der Grundsteinlegung ein öffentliches Gebet und eine Versammlung statt, an der die Vorsteher der Stadt und der Oblast, Vertreter von großen Unternehmen in Tscherniwzi, Führer von politischen Parteien und gesellschaftlichen Organisationen der Bukowina teilnahmen.
In Ternopil nahmen auf dem Theaterplatz etwa 3.000 Menschen an der Aktion des Gedenkens an die Opfer des Golodomors teil.
In Cherson nahmen am Trauerzug für die Opfer des Golodomors, den Angaben des Innenministeriums nach, mehr als 1.500 Menschen teil.
Gestern fand in Charkow ebenfalls eine Trauerveranstaltung, den Opfern des Golodomors gewidmet, statt. Vertreter der Lokalregierung und der Gesellschaft legten Blumen am Memorial für die Opfer des Golodomors nieder, welches am Vortag im Rajon Dergatschi, unweit von Charkow, unter Teilnahme von Präsident Juschtschenko enthüllt wurde.
Nach der Blumenniederlegung am Gedächtniskreuz im Jugendpark gingen die Teilnehmer der Zeremonie in einem Trauerzug zum Platz der Freiheit im Zentrum der Stadt. wo sie an der nationalen Aktion “Zünde eine Kerze an!” teilnahmen.
Nach der der Übertragung des Auftritts des Präsidenten der Ukraine auf dem Michaelsplatz in Kiew, wurde eine nationale Gedenkminute verkündet.
Teilnehmer der Aktion zündeten eine Kerze an, den in den Jahren des Golodomors Umgekommenen gedenkend und stellten danach auf dem Platz der Freiheit ein symbolisches Kreuz aus Windlichtern zusammen.
In der ehemaligen hauptstädtischen Charkower Oblast, zu der Teile der heutigen Oblaste Poltawa, Sumy, Kiew und Lugansk gehören und welche die größten menschlichen Opfer 1932-33 zu beklagen hatte, starben, nach unterschiedlichen Angaben, mehr als zwei Millionen Menschen an Hunger, von denen ein großer Teil Kinder waren.
Quelle: Korrespondent.net
Forumsdiskussionen
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„.... Na, da bin ich mal gespannt. Russland hat recht genaue Ziele und wird ganz sicher nicht mehr nach der westlichen Pfeife tanzen.... Als der Sklave von China ist natürlich viel besser“
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„Ich sage ja, Opfer in jeder Hinsicht. Sogar der billigsten ukrainischen und westlichen Propaganda.“
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„Dass du doof bist ist offensichtlich, manche Opfer, wie auch das in den Bildern, sind nicht mehr zu retten. Warum haben Russen so das Verlangen Kinder und Frauen umzubringen? Zumal fest steht dass auch...“
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„Dass du doof bist ist offensichtlich, manche Opfer, wie auch das in den Bildern, sind nicht mehr zu retten.“
Minimax in Politik • Re: Die Anzeichen verdichten sich, dass Putin bald gewinnt
„Die ukrainische Regierung ist mittlerweile in ihrer Kriegsführung weitgehend abhängig von ausländischer Hilfe. Das bedeutet: Auch ohne militärische Niederlage hat das Land weite Teile seiner Souveränität...“
Frank in Politik • Re: Die Anzeichen verdichten sich, dass Putin bald gewinnt
„Ein Teil ist da jedenfalls Schwachsinn ....“
Frank in Vermischtes • Re: Interview: «Ja, ich schäme mich» – junge Ukrainer im Ausland werden die Frage nicht los: Soll ich zurückkehren, kämpfen und vielleicht sterben? Oder bleiben und leben?
„Kann ein einzelner Russen-Nazi so doof sein?“
Minimax in Vermischtes • Re: Interview: «Ja, ich schäme mich» – junge Ukrainer im Ausland werden die Frage nicht los: Soll ich zurückkehren, kämpfen und vielleicht sterben? Oder bleiben und leben?
„Apropos in der Ukraine gäbe es keine oder kaum Nazis. Was soll man dazu sagen“