Gestern endete in Vilnius die Konferenz anlässlich des Baus der Verlängerung der Erdölpipeline Odessa-Brody nach Płock. Nach den schweren Verhandlungen am ersten Tag, gelang es den Teilnehmern eine Reihe von strittigen Momenten zu regeln. Vor allem versprach Polen zu der Streckenführung zurückzukehren, auf der die Ukraine besteht. Im Frühling 2008, auf der nächsten Konferenz in Kiew, wird die Ukraine ein Dokument zur Unterschrift vorlegen, welches Warschau die Möglichkeit nimmt von seinen Verpflichtungen zurückzutreten.
Die Plenarsitzung der Vilniusser Energiekonferenz fand gestern im erweiterten Kreis statt. Zu den Präsidenten der Ukraine, Aserbaidschans, Georgiens, Polens, Litauens und des Vertreters des Präsidenten Kasachstans, welche bereits am Vortag Gespräche führten, stießen noch Vertreter von mehr als zehn ausländischen Delegationen. Die gemeinsame Sitzung wurde direkt im Fernsehen übertragen, dadurch unterschied sich der zweite Tag der Konferenz vom ersten, als alle Verhandlungen in geschlossener Form stattfanden.
Wie mitgeteilt wurde, unterzeichneten die Organisatoren am 10. Oktober eine Rahmenvereinbarung über den Bau einer Verlängerung der Erdölpipeline Odessa – Brody nach Płock. Dabei stand die Bestätigung des Dokuments bis zuletzt kurz vor dem Scheitern aufgrund der polnischen Position, welche eine Änderung der Streckenführung nach Płock vorsah. Wie bekannt ist, setzten die Präsidenten am Mittwochabend, nach der Zeremonie der Unterschrift und der Pressekonferenz, ihre Verhandlungen bei den strittigen Fragen fort. Anfänglich fanden die Gespräche in Form eines runden Tisches statt, danach fanden einige Gespräche unter vier Augen statt, daran anschließend setzten die Präsidenten die Kommunikation beim Abendbrot fort. Im Lauf der Verhandlungen gelang es des Konferenzorganisatoren einen Teil der Unstimmigkeiten zu überwinden.
“Polen gab das Versprechen, dass der Bau der Erdölpipeline gemäß dem Plan, auf welchem unsere Delegation bestand, gebaut wird. Dennoch ist es vorzeitig davon zu sprechen, dass alle Probleme hinter uns liegen. Schauen wir mal, wie es den Polen gelingt ihre Verpflichtungen einzuhalten.”, teilte dem “Kommersant-Ukraine“ ein Vertreter der ukrainischen Delegation, welcher nahe an den Verhandlungen war, mit.
Gestern wurde bekannt, auf welche Weise die Ukraine beabsichtigt die Ausführung der von Polen übernommenen Verpflichtungen zu erreichen. Bei der Plenarsitzung der Konferenz auftretend, erklärte Wiktor Juschtschenko seine Absicht bis zum Frühling 2008 ein Dokument vorzubereiten, welches die strittigen technischen Fragen regelt.
“Auf der nächsten Konferenz in Kiew werden wir vorschlagen die technisch-ökonomischen Grundlagen des Projektes Odessa-Brody-Płock-Gdansk anzunehmen.”, teilte der ukrainische Präsident mit.
Aus dem Auftritt Juschtschenkos ging hervor, dass man in Kiew auch die Wahrscheinlichkeit von höherer Gewalt mit untersucht. Im Fall einer Verzögerung des Bauprozesses, ist die Ukraine bereit andere Abnehmer für das Öl zu finden.
“In der Integration der Erdölpipeline Odessa-Brody in das europäische System erschöpfen sich unsere Pläne nicht. Momentan werden in Kiew die Möglichkeiten des Baus einer neuen Raffinierie oder einer Grunderneuerung einer der vorhandenen Raffinierien für die Verarbeitung kaspischen Öls studiert.”, erklärte Wiktor Juschtschenko. Den Worten des Informanten des “Kommersant-Ukraine“ in der ukrainischen Delegation, wird gleichzeitig eine alternative Route für die Lieferung von Öl an Weißrussland und Litauen ausgearbeitet, welche es erlaubt das Niveau der Energieabhängigkeit der Lieferung von Kohlenwasserstoffen aus Russland zu verringern.
Bemerkenswert, dass es keine russische Delegation auf der Vilniusser Konferenz gab. Die Mehrheit der auftretenden Diplomaten erinnerte auch nicht an Russland. Lediglich der Vizepremier Tschechiens Alexander Bondra verletzte diese Regel und gab zu, dass das Hauptziel der Konferenz die Verringerung der Abhängigkeit Europas von den Energielieferungen Russlands ist, da Russland zu oft seine natürlichen Ressourcen benutzt, um politische Ziele zu erreichen.
“Es sieht so aus, als ob die gegenseitigen Beziehungen zu Russland ihre letzten ruhigen Tage erleben. Daher ist es unumgänglich Lieferwege für Energieträger in Umgehung von Russland zu finden.”, erklärte Bondra.
Bleibt noch hinzuzufügen, dass niemand der Vortragenden nach dem Auftritt des tschechischen Vizepremiers Worte zur Verteidigung Russlands fand. Nur der Minister für Energie und Mineralressource Kasachstans Sabat Mynbajew erklärte, dass sein Land bei der Definition seiner Strategie für den Öltransport sich an Russland als seinen Hauptpartner orientiert. “Bei der Einführung neuer Lieferrouten sollten wir vor allem eine Einigung mit Russland suchen.”, sagte Mynbajew. Wie der “Kommersant-Ukraine“ bereits mitteilte, war am Vortag aus dem Vertrag über den Bau der Erdölpipeline Odessa-Brody der Punkt ausgeschlossen worden, welcher die Einebziehung Kasachstans zu diesem Projekt zuließ.
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Habe heute eins auf der Autobahn gesehen das ist in die Richtung gefahren. Jedenfalls nach Westen, muss dann nur irgendwo links abbiegen“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Fragen nach der Vernunft lohnen hier nicht. Die Tage sind lang und heiß, da wuchern bei manchen schnell die Phantasien vermutlich beim Spiel mit dem Finger auf dem Globus... Wieviele ukrainische Kfz mögen...“
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Die Krim soll nach Putin noch mehr militarisiert werden. Man plant Flugzeugträger dorthin zu bringen, aber so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen! Die Krim ist Russland wichtiger als der Donbass....“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Meine Tastatur ist nicht mehr so gut!“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Die Krim beginnt zu begreifen, dass der Krieg real ist - Militärgeheimdienst
„Das wird ein schlimmer Krieg dort sein, denn Russland will die Krim noch mehr als Marinestützpunkt ausbauen, deshalb zeihen sich dort schon russische Truppen zusammen.Selinky fangt das schon klug an,...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Das Außenministerium hat auf den Aufruf der russischen Botschafter zur Hinrichtung von Asow-Soldaten reagiert
„Wer bestraft Russland für seine Kriegsverbrechen?“