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Partikularismus auf ukrainisch oder die neue Revolution

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Die Mehrheit der Ukrainer weiß sehr gut, dass sie für gewöhnlich als äußerst individualistisch und listig charakterisiert werden. Ein entsprechendes Bild zeichnen Kinofilme, Anekdoten, Sprichworte und Stereotype.

Aus irgendeinem Grund aber kommt es bei keinem zu “kognitiven Dissonanzen”, wenn es darum geht, dass die Ukrainer selbst aktiv an der Umsetzung gewaltiger Projekte zur Kollektivierung auf dem Territorium der Ukraine teilgenommen haben. Das sind im Einzelnen die Revolution der Jahre 1917 und 1918, der Bürgerkrieg, die Politik der Kollektivierung und die Kultur der Revolution. Doch wie konnte es passieren, dass eine Nation, die nach dem Theoretiker des ukrainischen integralen Nationalismus Dmytro Donzow einem organisierten großen Kollektiv ablehnend gegenübersteht, sich so aktiv an der Verwirklichung verschiedener megakollektivistischer Experimente beteiligte?

Was ist Partikularismus? Das ist der Wunsch, sich abzusondern und die eigenen Interessen beziehungsweise die der eigenen Gruppe oder des eigenen Territoriums über gesellschaftliche Interessen zu stellen, sehr oft zum Leidwesen bundesstaatlicher (föderativer) Interessen. Es gibt auch einen ethischen Partikularismus, der die Existenz universaler moralischer Prinzipien leugnet und annimmt, dass der konkrete Kontext die Moral bestimmt. Es gibt einen politischen Ausläufer des Partikularismus, der bis hin zum Separatismus reicht. Kurz gesagt geht es bei allen Varianten um einen starken Individualismus der Bürger. Es geht, um ihre Unfähigkeit sich zum Zwecke der Verwirklichung wichtiger gesellschaftlicher Projekte zusammenzuschließen, um das Fehlen gesellschaftlichen Verpflichtungsgefühls, das gleichsam wie ein innerer Antrieb wirkt und dessen Nichtvorhandensein eine Gesellschaft atomisiert, zu einer heterogenen sozialen Masse macht.

Weit verbreitet ist die Annahme, wonach diese Art innerer Verpflichtung an sich schon einen ethischen Wert darstellt und ein starkes Hindernis auf dem Weg zu einer utilitaristischen Gesellschaft ist, in der der Wert einer sozialen Handlung ausschließlich in deren Nutzen gemessen wird.

Um uns nicht in endlosen Diskussionen über das Verhältnis der Begriffe Moral, Nutzen oder Glück zu verlieren, wollen wir uns auf Definitionen konzentrieren, die von Soziologen entwickelt wurden. Über den genannten Begriffen zerbrachen sich bedeutende Soziologen den Kopf, fanden jedoch nicht zu einem Konsens. Jeremy Bentham sagte, Glück bedeute ein Minimum an Leiden und ein Maximum an Zufriedenheit. Er kam zu dem Schluss, dass moralisch ist, was so viele Menschen wie möglich glücklich macht. Eine soziale Handlung ist dabei, worauf das Volk wartet, wovon es berührt wird. Indem wir die sozialen Handlungen selbst analysieren, wollen wir versuchen, uns der ukrainischen Gesellschaft zu nähern, um letztendlich zu verstehen, warum die Jahre nach der Unabhängigkeitserklärung so problematisch waren. Die Hauptsache soll sein, was die Ukrainer von der Zukunft zu erwarten haben und ob sie einmal glücklich sein werden.

Meine Hütte steht am Rande

Dieser Ausdruck zieht sich wie ein roter Faden durch die ukrainische Geschichte. Er spiegelt die grundlegende Einstellung von Menschen wider, die es nicht gewohnt waren, Geschichte zu schreiben, sondern sich anzupassen, um zu überleben. Diese Überlebenstaktik wurde jedoch zur Falle. Um meine These zu erklären, aber dabei nicht bis zu Adam und Eva zurückzugehen, erlaube ich mir ein paar Vereinfachungen. Wenn wir unter dem Kollektiv, das wir hier analysieren wollen, die ukrainische politische Nation verstehen, so muss gleich zu Beginn gesagt sein, dass sie große Probleme mit ihrer historischen Identität hat. Und dieses Mal ist die Rede nicht von der Entwicklung dieser Nation in zwei vollkommen unterschiedlichen politischen Systemen, sondern von Merkmalen, die sich historisch entwickelt haben. Die Rede ist von einer historisch gewachsenen Tradition der Volkstümlichkeit, die ihresgleichen sucht und die von ukrainischen Historikern begründet wurde. Ich denke, ein großer Teil der Leser hat noch nie davon gehört oder musste sich damit auseinandersetzen. Unsere “Gründer” der Nation konstruierten eine Tradition, in der sie alle Elemente der Herrschaft eliminierten, als wären diese etwas Fremdes oder Verräterisches. Anstelle dessen schufen sie die Geschichte einfacher Menschen. Ein Volk, das seiner herrschenden Schicht beraubt wurde, ist nur noch zu sozialen Handlungen im Affekt fähig, die durch einen Zustand emotionaler Erregung ausgelöst werden. Das Resultat solcher Art sozialer Handlungen ist leider absolut destruktiv, sie kulminieren in blutigen Aufständen und Plünderungen.

Max Weber untersuchte Arten sozialer Handlungen. Die Wichtigsten für uns sind die Rationalen, die Tradierten und die Affekthandlungen. Rationale Handlungen zeichnen sich durch eine bewusst gewählte Richtung aus und sind an eine weitere Planung des Prozesses gebunden. Eine derart ausgerichtete Gesellschaft entwickelt sich dynamisch und verhindert erfolgreich mögliche soziale Katastrophen. Es ist offensichtlich, dass an dieser Stelle nicht die Rede von der ukrainischen Gesellschaft sein kann. Anstelle des rationalen ist in ihr das tradierte soziale Handlungsmuster vorherrschend, was nichts anderes bedeutet, als nicht von Gewohnheiten abzuweichen. In einer solchen Gesellschaft wurde jahrhundertelang Frondienst für Fremde geleistet, wenn auch auf dem eigenen Territorium. Das Vorwerk, das Dorf, die Siedlung – das ist eine Gesellschaft, in der es über Jahrhunderte weg keinerlei soziale Mobilität gab. Mit einfachen Worten heißt das, die Menschen wurden als Bauern geboren und sind als Bauern gestorben. Und jeder von ihnen hatte seine Hütte am Rande und stand selbst am Rande historischer Prozesse. Fügt man noch die Leibeigenschaft dazu, so erhält man das vollendete Bild eines passiven Menschentyps, eines Objekts.

Die Leser werden sagen, der Autor provoziere und stelle sich die Ukrainer als “stumme und niederträchtige Sklaven” vor, was nicht der Wahrheit entspricht, da es in der ukrainischen Geschichte sehr wohl ruhmvolle Ereignisse gibt: Aufstände, die Kosakenfeldzüge unter Führung Bohdan Chmelnyzkys, die Revolutionen des 20. Jahrhunderts, der Kampf der Ukrainischen Aufständischenarmee und endlich die Orangene Revolution in Form eines bunten Protests. Ich wäre mit all dem einverstanden, wenn die aufgezählten Ereignisse wenigstens ein Element einer rationalen Handlung in sich trügen. Doch zum größten Bedauern muss man sagen, dass sie sämtlich Reaktionen auf einen sozialen oder nationalen Stimulus waren, der zur Entladung einer sozialen Handlung im Affekt führte. Was aber ist das Wesen einer Handlung im Affekt? Durch eine solche wird die sofortige Lösung der Spannung angestrebt, die eigenen Bedürfnisse werden befriedigt, indem man sich bei denen, die einen gekränkt haben, rächt, und daran Freude empfindet. Die Ergebnisse solcherart sozialer Handlungen sind blutige Aufstände, Zerstörungen und ein allgemeiner Niedergang.

Die Orangene Revolution hebt sich hier positiv ab, da sie unblutig verlief, auch wenn sie nicht zu konkreten Veränderungen führte, da ihre Protagonisten keinen Plan für die Zukunft hatten. Ebenso hatten weder die Anführer der Bauernaufstände, noch ein Bohdan Chmelnyzky einen solchen Plan. Des weiteren hatten die Führer der Ukrainischen Volksrepubik sowie der späteren Vereinigten Ukrainischen Volksrepublik und ebensowenig die Ukrainische Aufständischenarmee des Zweiten Weltkriegs, die eine totale nationale Revolution hervorrufen wollte, keine rationale Strategie. Eine alle erfassende nationale Revolution war unmöglich in einer Gesellschaft, in der die Menschen nach dem Prinzip “Meine Hütte steht am Rande” lebten, und das hätten die nationalen Strategen wissen müssen. Worauf aber hofften sie dann? Sie hofften darauf, dass sich etwas ergeben werde, getreu dem tradierten Ausspruch: “Einmal muss sich etwas tun, und dann werden wir sehen.”

Irgendwann einmal habe ich mich mit der Diskussion zwischen Lenin und Kautsky beschäftigt. Sie diskutierten darüber, ob die russische Gesellschaft für eine sozialistische Revolution reif sei. Lenin nahm an, dass sich im Verlaufe revolutionärer Umgestaltungsprozesse die Gesellschaft verändern würde. Kautsky schlug vor, ein Experiment durchzuführen: Lenin sollte das Fahrerhaus einer Dampflokomotive besteigen, diese müsste er dann auf ihre maximale Geschwindigkeit beschleunigen und währenddessen lernen, wie er sie zu steuern hat. Der Ansatz Lenins setzte sich durch. Auf dem Weg zur “Vervollkommnung” des Sozialismus starben Dutzende Millionen Menschen, Millionen verloren ihre Heimat und wurden zu Sklaven eines Systems, das auf Terror aufgebaut war.

Die ukrainischen Nationalisten wiederum beschäftigten sich ebensowenig genauer mit der Frage, auf welche Weise sie den veralteten ukrainischen Individualismus aufbrechen und alle Bauern und Provinzler zur nationalen Revolution erheben könnten. Sie selbst dachten wohl auch nicht darüber nach, ob sie die glücklichsten Ukrainer würden, wenn sie die Gesellschaft zwingen sich zu erheben und wenn nicht das Leben, so doch ihre gewohnten stabilen Verhältnisse zu opfern. Dabei hätte klar sein müssen, dass ein schlechter Frieden besser ist, als ein guter Krieg.

Dem gewöhnlichen kleinen Ukrainer wiederum war es gleich, welche Nationalität diejenigen hatten, die über ihn herrschten. Vielleicht hätte er sogar mehr darunter gelitten, wenn Petro aus demselben Dorf wie er sein neuer Herr geworden wäre. Für die Dorfbewohner war es ohnehin schwer überhaupt zu verstehen, warum man etwas verändern und dabei noch das eigene Leben riskieren müsste. Das Problem liegt hier wieder einmal in der Motivation für das Handeln bzw. in deren Fehlen. An dieser Stelle wollen wir einmal konkretisieren, was die ukrainischen Nationalisten ihrer Nation anzubieten hatten? Sie boten ihr an, für den ukrainischen unabhängigen Kirchenstaat und die Dominanz der ukrainischen Nation über andere Blut zu vergießen. Allerdings handelt es sich dabei um Begriffe, die für den Dorfbewohner und den Proletarier zu abstrakt sind. Von den Bolschewiki aber bekamen die ukrainischen Bauern kostenlos Land zugewiesen und ließen sich damit kaufen. Doch letztendlich blieb ihnen kein Land, sie wurden nicht glücklich und es gab Millionen an Opfern des Holodomor.

Wie wir sehen können, gab es in der Geschichte der Ukraine unendlich viele affektive Handlungen. Doch überlegte rationale Handlungen gab es nicht beziehungsweise verschwindend wenige.

“Pfeife ruhig, Iwan, bist doch dumm”

Das zweite Prinzip, das die ukrainische Gesellschaft sehr gut charakterisiert, heißt: nicht auffallen. Arbeiten, kämpfen, Risiken eingehen sollen die anderen, aber wir beobachten, was sich daraus ergibt. Und vielleicht schließen wir uns dann an. An dieser Stelle wäre es angebracht, über die These Jürgen Habermas’ nachzudenken, wonach das Private und das Öffentliche/Gesellschaftliche einerseits Gegensätze sind und andererseits interagieren. Hierbei ist es wichtig die ukrainische Öffentlichkeit einmal näher zu charakterisieren. Leider existiert in der Ukraine keine Öffentlichkeit.

Im Verlaufe von Jahrhunderten haben die Ukrainer einen bedingten Überlebensreflex ausgebildet. Jahrzehntelang war die Welt für die Ukrainer in einen guten und einen schlechten Teil gespalten, der erste war durch das eigene Haus und die Familie begrenzt, im zweiten lebte es sich unsicher und gefährlich, wurde angespannt ums Überleben gekämpft. Der gebräuchliche Ausdruck, ein jeder habe seine “eigene Ansicht von der Wahrheit” bedeutet im ukrainischen Falle, dass die Ansicht anderer nicht richtig sein kann, sondern nur eine gewöhnliche Schutzreaktion vor der Gesellschaft, eine Art Maskierung darstellt. Das Leben in der Öffentlichkeit ist für Ukrainer eine permanente Verstellung, außerdem ist man nicht zur Einhaltung veralteter ethisch-moralischer Normen verpflichtet und der kollektive Besitz hat keine Bedeutung. Er ist ungesichert, man kann ihn stehlen und nach Hause nehmen. In der Öffentlichkeit kann man sich fremdes Eigentum aneignen, denn nur so ist Gerechtigkeit zu erreichen. In der Öffentlichkeit kann man lügen und falsches Zeugnis ablegen. Allen ist klar, dass es sich nur um ein Spiel handelt, sich jeder so verhalten würde. Wo sind hier Edelmut und Ehrenhaftigkeit? Sie haben nur für den engsten Familienkreis Bedeutung, aber nicht für das öffentliche Leben.

Die selbst ernannten Intellektuellen tun nichts, verlassen sich auf die Kirche und stellen sich von Zeit zu Zeit mal auf die Seite des Staats, mal eines Oligarchenclans. Ihre Konjunktur stellt an sich einen Widerspruch zum Begriff des “öffentlichen Intellektuellen” dar. Denn ein solcher ist eigentlich ein Nonkonformist, der den Mut hat, direkt und offen über die schärfsten Probleme der Gesellschaft zu sprechen. Ist jemand so mutig, wird er für gewöhnlich als Exzentriker und Verlierer beschimpft, der sein Leben nicht richtig zu führen imstande ist. Und sollte ein solcher “Verlierer” es doch schaffen, die Leute ein wenig aufzurütteln, so schlagen die “öffentlichen Intellektuellen” in dieselbe Kerbe und schon sind sie wieder diejenigen, die die Welt beherrschen. Bezüglich der oben genannten Exzentriker gibt es das spezifische ukrainische Sprichwort “Pfeife ruhig, Iwan, bist doch dumm”. Alle wollen klüger sein, als Iwan, deshalb pfeift niemand.

Kommen wir zu den Journalisten, der vierten Macht, die eine kritische Kontrolle über die Gesellschaft ausüben sollten. Gibt es viele dieser unvoreingenommenen und ehrlichen Menschen? Im Gegenteil, es sind nur sehr wenige. Und sie sind ebenfalls gezwungen zu überleben. Und das bedeutet, sie müssen ihre Partikularinteressen verteidigen, sich verstellen und in erster Linie ihrem “Herrn” dienen. Es ist klar, dass hier keine Rede von irgendwelchen übergeordneten gesellschaftlichen Interessen, von ernsthaften öffentlichen Diskussionen, von Pluralismus und Konsens sein kann. In den ukrainischen Medien ist vielmehr der nackte Utilitarismus an der Tagesordnung.

Warum ist das so? An erster Stelle liegt es wohl daran, dass Initiative in der ukrainischen Gesellschaft stets bestraft wurde. Jahrzehntelang wurde die Unfähigkeit Entscheidungen treffen zu können vergrößert, damit auch die Unfähigkeit Verantwortung zu übernehmen. Für die Ukrainer dachten andere und trafen die Entscheidungen. Menschen mit Initiativen können nicht aus denen entstehen, die stets im Abseits warten und beobachten. Eine Staatsführung wiederum, die Angst hat, Entscheidungen zu treffen, kann nicht effektiv sein. Ein solches Verhalten schließt Prinzipien wie gesellschaftliche Verantwortung, Würde, Überzeugung und Pietät aus. In einer solchen Gesellschaft sind Handlungen in der Regel materiell motiviert, viel seltener moralisch. Hier hat Planung keinen Platz, Belohnung für eine Handlung muss sofort eintreten.

Hat eine solche Gesellschaft ein Recht darauf, glücklich zu sein? Wahrscheinlich nicht. Denn diejenigen Menschen, die versuchen sich in Armut einzurichten, die sie nicht als allgemeines Unglück, sondern als Schwäche anderer interpretieren, können nicht glücklich sein. Als Beispiel ließen sich die verschiedenen Katastrophen anführen, die sich in den letzten Jahren in Japan, Südkorea und der Ukraine ereigneten. Die Welt wurde nach dem Tsunami in Japan mit erschreckenden Bildern überschwemmt. Und was taten die Japaner? Alle übernahmen Verantwortung und handelten organisiert und rational – vom Staat bis zu den Kindern. Während der Finanzkrise in Korea waren in den Nachrichten Bilder zu sehen, auf denen Menschen in Reihen bei den Banken anstanden, um ihren Schmuck einzuzahlen, wodurch sie die Währung stärkten. Nachrichten aus dem zugeschneiten Kiew lauten folgendermaßen: Die Taxifahrer erhöhen die Tarife um das Zehnfache, auf dem Bahnhof wird Brot weit über dem Normalpreis verkauft. Wo sind die wunderschönen Losungen wie: “Einer für alle und alle für einen”, oder: “Helfe deinem Nächsten”? Sie wurden von anarchistischen Losungen wie: “Jeder ist sich selbst der nächste” und “Rette sich, wer kann!” abgelöst.

P.S.

Wie wir sehen können, ergibt sich ein trauriges Bild der Perspektivlosigkeit. Wie soll man unter solchen Umständen handeln? Die wichtigste Frage an die Opposition lautet: Erkennt sie die wirkliche Situation in der ukrainischen Gesellschaft, schätzt sie ihr Protestpotenzial richtig ein? Welche strategischen Ziele haben die Führer der Opposition? Wollen sie die regionale Mafia aus den Korridoren der Macht verdrängen, um selbst ihren Platz einzunehmen oder wollen sie das Regime stürzen und das System verändern? Sollte Letzteres der Fall sein, so sollte sich die Opposition im Klaren darüber sein, dass leere Phrasen keine Wirkung mehr zeigen und sich ohne einen konkreten Plan für die Zukunft nach einer Revolution sich die aktuelle Situation nicht ändern lässt. Zu wünschen bliebe dann, dass sich die zukünftigen sozialen oder kollektiven Handlungen in der Ukraine nicht im Affekt vollziehen, was erneut zu Aufstand und Zerstörungen führen würde.

28. März 2013 // Pawlo Tschowtschynskyj

Quelle: Zaxid.net

Übersetzer:   Alexander Hering — Wörter: 2455

Magister in Ostslawistik und Osteuropäischer Geschichte; Fernstudium DaF; DAAD-Sprachassistenz in Kiew von 2011-2012; Übersetzer bei den Ukraine-Nachrichten seit 2010; Dolmetscherpraktikum beim Europäischen Jugendwerk 2011; Dozent für Russisch an der Universität Leipzig seit Oktober 2012; seit Dezember 2012 Staatlich geprüfter Dolmetscher für die russische Sprache im Fachgebiet Wirtschaft, freiberuflicher Übersetzer/Dolmetscher.

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