Der Nationale Rat zu Fragen von Fernseh- und Rundfunksendungen erlaubte gestern den Kabelbetreibern zeitweilig die Übertragung des Programmes des russischen Fernsehsenders “Perwyj Kanal. Wsemirnaja Set’”, und untersuchte ebenfalls die Frage der Wiederaufnahme der Übertragung des Programmes des Fernsehsenders REN TV, doch verschob den Beschluss einer endgültigen Entscheidung bis zum Erhalt von Resultaten der Überprüfung bezüglich der Befolgung von Autorenrechten durch das Fernsehunternehmen.
Grund für die Annahme dieser Entscheidung durch den Nationale Rat wurde der Brief des Generaldirektor des Fernsehunternehmens “Perwyj Kanal. Wsemirnaja Set” Nikolaj Dubow, in dem er seine Bereitschaft ausdrückte “in einer vernünftigen Frist den gesamten Komplex an Maßnahmen bezüglich der Anpassung des Fernsehsenders für die Übertragung in den Kabelnetzen der Ukraine zu regulieren”. Außerdem teilte er die Absicht des Unternehmens mit ein Abkommen mit einer ukrainischen juristischen Person abzuschließen, welche das Recht für die Übertragung des Programmes des “Perwyj Kanal” hat.
Auf der gestrigen Sitzung des Nationalen Rates wurde ebenfalls die Frage der Wiederaufnahme der Übertragung des Programmes des Fernsehsenders REN TV untersucht; der Generaldirektor des Fernsehunternehmens, Alexander Ordshonikidse, sandte an den Nationalen Rat einen ähnlichen Brief. Doch die Annahme einer endgültigen Entscheidung wurde in Verbindung mit den vielzahligen Anträgen ukrainischer Fernsehsender über die Verletzung von exklusiven Übertragungsrechten durch REN TV verschoben.
Per Entscheidung vom 22. Oktober verpflichtete der Nationale Rat die ukrainischen Kabeloperatoren vom 1. November an die Übertragung der Programme der russischen Fernsehsender, die nicht an die Forderungen der ukrainischen Gesetzgebung angepasst wurden, zu unterbrechen. Ungeachtet dessen, weigerte sich eine Reihe von Kabelfernsehprovidern in den Oblasten diese Anordnung umzusetzen (”Kommersant-Ukraine“ vom 3. November).
Wie dem “Kommersant-Ukraine“ der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Rates, Wiktor Ponedilko, erläuterte, “tragen diese Forderungen technischen Charakter” und sind mit den Normen der Europäischen Konvention zur Übertragung von Sendungen verbunden. Unter ihnen sind die Übertragung von Programmen unter Einbeziehung des Zeitunterschiedes zwischen Kiew und Moskau, die Befolgung von Autoren und Lizenzrechten und ebenfalls die Unterbringung von Werbung, die in der Ukraine bezahlt wurde.
Seinerseits, erläuterte der Stellvertreter des Vorsitzenden, Igor Kurus, die Situation mit REN TV. “Wir müssen uns der Beachtung von Autoren- und Eigentumsrechten durch die Fernsehsender vergewissern. Damit sich keine Situation einstellt, wo der ukrainische Fernsehsender die Exklusivrechte für ein Fernsehprodukt auf dem Territorium der Ukraine hat und es gleichzeitig von einem ausländischen Sender gezeigt wird.”, sagte Kurus. Seinen Worten nach, stimmten die Vertreter des Unternehmens REN TV den Ansprüchen des ukrainischen Regulierers zu und sind bereit zur Zusammenarbeit.
Der Direktor des Unternehmens “Topcat” (ukrainischer Distributor der russischen Fernsehsender “RTR-Planeta”, “Perwyj Kanal. Wsemirnaja Set” und “TV-Zentr”) Anatolij Salnik teilte dem “Kommersant-Ukraine“ mit, dass der Kanal “RTR-Planeta” ebenfalls beabsichtigt einen Schritt auf den Nationalen Rat zuzugehen, obgleich das Fernsehunternehmen im Ganzen “sich negativ darauf bezieht, dass irgendjemand ihre Sendung nach seiner Sicht ändern wird”. Seiner Meinung nach, sind die Anforderungen des Nationalen Rates undeutlich und die Beschuldigungen grund- und beweislos. “Ich habe an ein und demselben Tag beim Nationalen Rat alle Dokumente zum ‘Perwyj Kanal’ und zu RTR eingereicht. Es fällt mir schwer zu erklären, warum die Übertragung des einen wieder aufgenommen wurde, aber vom zweiten nicht.”, schloss Salnik.
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Visa D14
„Das ist ein simples D-Visum, wie man es auch in Deutschland für die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung braucht. Man benötigt dazu keine Mindestaufenthaltszeit. Auch bei der Aufenthaltserlaubnis...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
HelloMick in Hilfe und Rat • Brauchen Hilfe bei Diia Registrierung
„Hallo. Meine Ex-Frau ist schon über 22 Jahre in Deutschland. Jetzt benötigt sie einen Termin für das Konsulat. Aber es werden nur Termine über Diia vergeben. Kann uns jemand erklären wie das genau...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Visa D14
„Hallo..... Ich benötige nochmals euer Schwarmwissen.... Bin seit Dezember letzten Jahres in der Ukraine verheiratet worden Jetzt meine Frage.....ich habe auf der Seite der ukrainischen Botschaft einen...“