In Berlin fand am 9. Dezember eine Aktion zur Unterstützung von Olaolu Femi statt
zivilgesellschaftliche Aktivisten aus drei Ländern schrieben am zweiten Advent Weihnachtspostkarten an ein Opfer eines rassistischen Angriffs in der Ukraine. Die einstündige Aktion fand am 9. Dezember vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt. Das Motto der Aktion lautete: „Mit Postkarten und Plätzchen gegen Rassismus: Wärme teilen am zweiten Advent!“
Demonstration vor dem Brandenburger Tor für Olaolu Femi An der Aktion nahmen bekannte ukrainische, deutsche und belarussische Aktivisten teil, wie Peter Liesegang, Maryna Napruschkina, Aleksandr Wolodarskij und Jewgenija Belorusez. Olaolu Femi, dem für seine Notwehr während eines rassistischen Angriffs auf ihn, bis zu lebenslange Haft droht, befindet sich bereits seit einem Jahr in Lugansker Untersuchungshaft. Die Aktion fand im Vorfeld der nächsten Gerichtssitzung zu diesem Fall statt, die am 13.12.2012 im ostukrainischen Lugansk abgehalten wird.
Die ukrainische Künstlerin Jewgenija Belorusez kommentierte diesen Fall und ihre Teilnahme an der Aktion mit einem Bezug auf die heutige Situation in der Ukraine: “Wir beobachten, wie in der Ukraine ständig eine Zahl – und nicht nur die Zahl – derjenigen wächst, die die rechtspopulistische Partei “Swoboda” (“Freiheit”) unterstützen. Es finden immer mehr Fälle rassistischer Gewalt statt. Die Straße, ein öffentlicher Raum, die ein Raum des Zivilbewusstseins sein sollte, tritt immer mehr in den Hintergrund. Der Fall Olaolu Femi macht alle diese Prozesse deutlich und macht ebenso sichtbar einen Zusammenhang zwischen der Xenophobie auf den Straßen und dem Staat. Die Notwendigkeit sich der Bestrafung von Olaolu zu widersetzen, einer Bestrafung von einer unschuldigen Person, ist die Notwendigkeit des Verstandes, die langsam sowohl aus unseren Nachrichten, als auch aus dem öffentlichen Raum ukrainischer Stadt verschwindet.”
Der ukrainische Aktivist Aleksandr Wolodarskij sieht in dem Gerichtsfall ebenso eine Widerspiegelung der gegenwärtigen Prozesse in der ukrainischen Gesellschaft: “Ich finde den Fall Femi sehr anschaulich und deswegen auch so wichtig. Darin kann man gut viele Krankheiten ukrainischer Gesellschaft sehen: Rassismus, Korruption, das nicht neutrale Gerichtssystem, die besondere Stellung von Mitarbeitern der Sicherheitsbehörden und deren Familien. Diese Situation ist eine, in der man nicht nur versuchen kann einer Person zu helfen, sondern auch auf die systematischen Probleme hinweisen kann – von dem Einzelfall auf das Allgemeine zu übergehen.”
Die Versammelten hielten Plakate mit der Aufschrift “Justice for Olaolu Femi” und “Selbstverteidigung ist kein Verbrechen” sowie “Gegen Rassismus in der Ukraine” hoch.
Demonstration vor dem Brandenburger Tor für Olaolu Femi Außerdem verteilten sie selbst gebackene Plätzchen um so mit einer friedlichen Solidaritätsaktion Menschen auf diesen Fall und auf die Zustände in der Ukraine aufmerksam zu machen. Insgesamt wurden über 30 Weihnachtspostkarten mit Unterstützungsworten an Olaolu Femi auf Französisch, Portugiesisch, Englisch, Deutsch und Ukrainisch geschrieben.
Das Ziel der Aktion zur Unterstützung von Olaolu Femi war es Aufmerksamkeit in der deutschen und internationalen Öffentlichkeit für dieses Gerichtsverfahren zu wecken und Gerechtigkeit für den nigerianischen Studenten, Opfer eines Hassverbrechens, zu verlangen.
Die Aktion wurde von den Berliner Mitgliedern der Initiativgruppe “Justice for Olaolu” initiiert.
Zusätzliche Information über den Fall Olaolu Femi:
Olaolu Sunkanmi Femi ist ein Student aus Nigeria, der im ostukrainischen Lugansk seit 2007 studierte. Im November 2011 wurden er und sein Freund von vier Angreifern geschlagen. Olaolu versuchte sich gegen die Angreifer zu wehren, verteidigte sich und verletzte dabei einen der Angreifer. Seit über einem Jahr sitzt er nun in Untersuchungshaft: Ihm wird versuchter Mord vorgeworfen, wofür er bis zu lebenslänglich bekommen kann. Mehrere ukrainische Menschenrechtsorganisationen haben sich des Falles angenommen. Die Bundesregierung erklärte auf Nachfrage eines Mitglieds der Partei Die Linke, die deutsche Botschaft in Kiew stehe mit den ukrainischen Menschenrechtsorganisationen in Kontakt und beobachte den Fall. Mehr Infos und Presseartikel über den Fall findet man auf Englisch und Deutsch hier: http://en.hr-activists.net/events/lets-support-olaolu-femi.
Die Spendensammlung für dieses Opfer eines rassistischen Übergriffs wird von der Organisation „Postup“ koordiniert: http://en.hr-activists.net/provision-legal-aid-olaolu-femi-0
Initiative „Justice for Olaolu“
Kontaktperson in Berlin:
Oleksandra Bienert
+49 176 481 338 62
ukkb{ät}gmx.de
Zur Initiative “Justice for Olaolu”: “Justice for Olaolu” Initiative is an association of non-governmental organisations and individuals, concerned with criminal prosecution of Olaolu Sunkanmi Femi, which appears to be biased and fabricated. Initiative was launched in order to gather and distribute information egarding his case, to defend Olaolu’s right to access to justice, and to restore justice in his case. Contact in Ukraine: +380 50 3348780 (Maksym). E-mail: postup.hrc{ät}gmail.com, info{ät}noborders.org.ua
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„.... Na, da bin ich mal gespannt. Russland hat recht genaue Ziele und wird ganz sicher nicht mehr nach der westlichen Pfeife tanzen.... Als der Sklave von China ist natürlich viel besser“
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„Ich sage ja, Opfer in jeder Hinsicht. Sogar der billigsten ukrainischen und westlichen Propaganda.“
Frank in Vermischtes • Re: Interview: «Ja, ich schäme mich» – junge Ukrainer im Ausland werden die Frage nicht los: Soll ich zurückkehren, kämpfen und vielleicht sterben? Oder bleiben und leben?
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„Dass du doof bist ist offensichtlich, manche Opfer, wie auch das in den Bildern, sind nicht mehr zu retten.“
Minimax in Politik • Re: Die Anzeichen verdichten sich, dass Putin bald gewinnt
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Frank in Politik • Re: Die Anzeichen verdichten sich, dass Putin bald gewinnt
„Ein Teil ist da jedenfalls Schwachsinn ....“
Frank in Vermischtes • Re: Interview: «Ja, ich schäme mich» – junge Ukrainer im Ausland werden die Frage nicht los: Soll ich zurückkehren, kämpfen und vielleicht sterben? Oder bleiben und leben?
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Minimax in Vermischtes • Re: Interview: «Ja, ich schäme mich» – junge Ukrainer im Ausland werden die Frage nicht los: Soll ich zurückkehren, kämpfen und vielleicht sterben? Oder bleiben und leben?
„Apropos in der Ukraine gäbe es keine oder kaum Nazis. Was soll man dazu sagen“