Von Piraten gekidnapptes Schiff mit ukrainischen Seeleuten freigekommen
Der Eigentümer des in der Nähe von Somalia verschleppten Schiffes “Marathon” mit acht Ukrainern am Bord hat ein Lösegeld in Höhe von 1,3 Millionen Dollar für seine Befreiung bezahlt.
Während einer Pressekonferenz hat der Leiter der Auslandsaufklärung, Mykola Malomush, mitgeteilt, dass der Eigentümer des in der Nähe von Somalia verschleppten Schiffes “Marathon” mit acht Ukrainern am Bord ein Lösegeld in Höhe von 1,3 Millionen Dollar für seine Befreiung bezahlt hat. Das Lösegeld wurde dabei aus einem Flugzeug abgeworfen, so Malomush. Malomush teilte mit, dass eines der Besatzungsmitglieder- Schiffskoch Georgij Gussakow – während der Verschleppung des Schiffes am 7. Mai verletzt wurde. Außerdem hat Malomush bestätigt, dass noch einer der Seeleute während der Verschleppung des Schiffes ums Leben gekommen ist.
Diese Information durfte wegen der Drohung der Piraten weder an die Verwandten der Besatzungsmitglieder noch an den Schiffseigentümer weitergegeben werden.
Nach Angaben von Malomush besteht für die Seeleute zwar keine Lebensgefahr mehr, dennoch befinden sie sich in der schweren körperlichen und moralischen Verfassung und sollten deshalb so schnell wie möglich psychologisch betreut werden.
Am 26.-27. Juni wird die “Marathon” in Djibouti eintreffen. Danach werden die Besatzungsmitglieder in die Ukraine geflogen.
Wie die Agentur mitgeteilt hat, haben die Piraten das am 7. Mai verschleppte Schiff am 23. Juni freigelassen.
Quelle: Ukrajinski Nowyny