PricewaterhouseCoopers bewertet ukrainischen Markt für Mergers & Aquitions
PricewaterhouseCoopers (PwC) veröffentlichte eine Studie zu Fusionen und Übernahmen in Zentral- und Osteuropa für 2006.
Dabei wurden in der Region 2527 Geschäfte dieser Art mit einem Gesamtvolumen von 163 Mrd. Dollar (2005 91 Mio. Dollar) registriert, was einem Wachstum von 34% entspricht. Die Ukraine nahm hierbei nach Kroatien, Ungarn und Russland den vierten Platz ein. Das Volumen des Marktes wuchs um 44% auf 3,4 Mrd. Dollar. In der analogen Studie von Ernst & Young wurde das Volumen des ukrainischen Marktes noch mit 4,8 Mrd. Dollar bewertet. In dieser wurde die im April gescheiterte Übernahme der Ukrsozbank durch die Bank Intesa mit 1,4 Mrd. Dollar einbezogen.
Den Daten von PwC nach stellen die Hauptinvestoren in der Ukraine Russland (22), Polen (13), Zypern (6), Großbritannien und Frankreich (jeweils fünf) dar. Dabei wuchs die Zahl der Geschäfte um 101%. Einen großen Teil der Investitionen – 53% – stellen Erwerbe von Aktiva inländischer Unternehmen durch ausländische dar. 42% sind Besitzänderungen innerhalb der Grenzen des Landes und 5% der Geschäfte sind Erwerbe von Anteilen außerhalb der Grenzen der Ukraine. Der größte Teil der Geschäfte im Markt für Übernahmen und Fusionen (1,7 Mrd. Dollar) erfolgte im Bereich der Finanzdienstleistungen. So wurde eine Reihe von Banken übernommen. Hierzu gehören die Übernahme von 100% der “Raiffeisenbank Ukraine” durch die ungarische OTR für 860 Mio. Dollar, 51% der Ukrsibbank durch die französische BNP Paribas für 360 Mio. Dollar und 89% der Indexbank durch die französische Credit Agricole für 260 Mio. Dollar. Den zweiten Platz im Marktvolumen mit 358 Mio. Dollar nahmen Industriebeteiligungen ein. Einen großen Teil nahmen auch Fusionen und Übernahmen in der Lebensmittelindustrie ein. So wurde “Ewrotek” für 100 Mio. Dollar durch Kernel Trade Ltd. übernommen.
Quelle: Kommersant-Ukraine