Jüdischer Kommandant auf dem Maidan: Den Maidan zu erleben war es wert, in diesem Land gelebt zu haben


Er trägt Kashkettel (eine Schirmmütze) statt Kippa in der Öffentlichkeit, er hat ein typisch jüdisches Äußeres – dieser junge Mann würde problemlos als Jeschiwa-Lehrer einer nationalreligiösen Strömung durchgehen. Tatsächlich aber bekleidet er eine leitende Position in dem komplizierten System der Selbstverteidigung des Euromaidan und der Barrikaden auf der Hruschewsky-Straße.

Seinen wirklichen Namen bat er aus verständlichen Gründen nicht zu nennen, in allen anderen Fragen aber beantwortete er unsere Fragen mit großer Offenheit.

Wie bist Du denn DAHIN geraten? Was bedeutet der Maidan für Dich, insbesondere für Dich als Juden?

Wie die große Mehrheit der Bürger bin ich auf dem Maiden weniger „für“ als eher „gegen“ etwas – die Gesellschaft versammelt sich nun mal eher hinter Protestlosungen. Auch früher habe ich der Regierung keine besondere Zuneigung entgegengebracht, aber der Rubikon war für mich überschritten, als Menschen ums Leben kamen. Genau das hat in mir die Erkenntnis reifen lassen, dass es an der Zeit ist, auf die Hruschewsky-Straße zu gehen. Was ich dort sah, hat mich zunächst enttäuscht – so unorganisiert war das alles – es gab keine Anführer, keine klare Strategie usw. Für mich selbst unerwartet begann ich, den Gang dieses Widerstands mitzuorganisieren, wenngleich ich ihn anfangs nicht als „meinen eigenen Kampf“ begriff. Ich organisierte die Verteidigung, den Bau der Barrikaden und später übernahm ich auf Bitten der Menschen das Kommando über eine der Einheiten.

Das heißt, Du kamst gar nicht vom Maidan auf die Hruschewsky-Straße?

Ich war ein paar Mal auf dem Maidan, habe mir die zusammenhanglosen Reden der Politiker, die gewissenlosen Erklärungen der Oppositionsführer angehört und gemerkt, dass die Menschen wütend sind. Was man dann auch sah, als die „Troika“ der Oppositionsführer nach siebenstündigen Verhandlungen mit dem Präsidenten auf die Bühne trat und versuchte, den Rahmen eines möglichen Kompromisses abzustecken. Das Volk hat sie zum Teufel geschickt, ist zur Hruschewsky-Straße gezogen und wollte das Regierungsviertel stürmen, ohne irgendetwas von Kriegsführung zu verstehen. Ich habe in der israelischen Armee gedient und habe eine genaue Vorstellung von Anti-Terror-Operationen. Ich habe selbst an solchen Operationen teilgenommen, und ich habe sofort verstanden, dass ein großes Blutvergießen droht. Ich zählte die Menschen auf den Barrikaden und kam zu der Überzeugung, dass das Kräfteverhältnis für einen Angriff nicht akzeptabel war. Daraufhin habe ich vorgeschlagen, eine Verteidigungsstellung einzunehmen und die Redouten zu verstärken. Heute sehen diese Barrikaden so aus, wie sie aussehen sollen.

Endgültig überzeugt davon, dass ich den mir zugedachten Platz eingenommen habe, war ich nach dem Sturm des Ukrainischen Hauses, wo ich, um mit den Worten des Pirke Aboth zu sprechen, versuchte, „ein Mensch zu sein an einem Ort, wo es keine Menschen gibt“. 1.500 Menschen versuchten, das Gebäude zu besetzen, in dem sich 200 Soldaten der inneren Streitkräfte befanden, hauptsächlich Offiziersschüler. Wäre es hier zu einem Zusammenstoß gekommen, wäre auch auf der Gegenseite Blut geflossen. Wir begannen zu verhandeln, und es gelang uns, das Ukrainische Haus zu befreien – ohne einen einzigen Schusswechsel und ohne Verletzte.

Gibt es neben Dir noch weitere Juden in der Selbstverteidigung des Maidan?

Allein in meiner Einheit gibt es vier Israeliten mit Kampferfahrung, die genau wie mich der Wunsch auf den Maidan geführt hat, unnötige Opfer zu vermeiden. Ich würde unsere ganze Gruppe als „Blauhelme“ bezeichnen, in Analogie zu den Friedensstiftern der UNO. Die Situation auf dem Maidan ist ziemlich angespannt, viele Leute möchten das Blut der Opfer rächen, und noch mehr sind sie der Untätigkeit der Opposition überdrüssig. Alle diese Hitzköpfe stecken voller Illusionen, was wirkliche Kampfhandlungen anbelangt, und können sich daher die möglichen Folgen nicht vorstellen. Sie denken gar nicht darüber nach, dass sich auf der anderen Seite der Barrikaden auch Menschen befinden. Was auch immer wir tun, wir dürfen den Maidan mit seinem „menschlichen Antlitz“ nicht in Verruf bringen.

Bist Du wenn nicht mit Antisemitismus, so doch mit einem gewissen hochmütigen Umgangston konfrontiert worden, so nach der Art, der ist zwar ein Jude, aber er steht ja in unseren Reihen? Ich rede von einer gewissen Art von Dichotomie: Da sind „wir“, die Ukrainer, und „die“, die Juden, von denen ein Teil Weggefährten und sogar Freunde sind. Schließlich fragen sogar unser ukrainischen Nachbarn, ob der Maidan überhaupt „eine jüdische Angelegenheit“ sei.

Es gab auch nicht einen Hauch derartiger Stimmungen. Ich stehe vom ersten Tag an mit den Aktivisten des „Rechten Sektors“ und mit der UNA-UNSO im Dialog – alles Leute, mit denen ich in friedlichen Zeiten wohl kaum einen Berührungspunkt gefunden hätte. Dabei positioniere ich mich ausschließlich als Jude, und zwar als religiöser Jude. Unter meinem Kommando stehen Dutzende Widerstandskämpfer – Georgier, Aserbaidschaner, Armenier, Russen, die nicht einmal den Versuch unternehmen, ukrainisch zu reden – und wir sind nicht ein einziges Mal auf Intoleranz gestoßen. Alle hier begegnen meinem Glaubensbekenntnis mit außerordentlichem Respekt. Sie wissen, was ich esse, nicht esse und so weiter, und es gibt keinerlei Unverständnis deswegen.

Inwieweit nimmst Du und nehmen Deine jüdischen Freunde den Maidan als eine ukrainische nationale Revolution wahr?`Denn daran, dass es sich um eine nationale Revolution handelt, gibt es keine Zweifel – nicht umsonst kann man ständig den Ruf „Ehre der Ukraine – Den Helden Ehre!“ hören, jede halbe Stunde wird die Nationalhymne gespielt …

Sowohl die Flagge als auch die Hymne sind Hoheitssymbole des Staates, keine Parteisymbole. Ihnen gegenüber muss man einfach Ehrfurcht haben. In den USA stehen die Menschen schließlich auch auf, wenn die Nationalhymne erklingt, und niemand fasst ihren Text als nationalistischen Aufruf auf.

Ich idealisiere die Protestbewegung in keiner Weise. Ich weiß nicht, ob es wirklich so ist, dass auf dem Maidan eine neue bürgerliche Nation geboren wird, doch bestimmte Abläufe imponieren mir. Über 20 Jahre lang stellte die Ukraine trotz aller äußeren Attribute eines Nationalstaates doch letztlich ein überaus künstliches Gebilde dar. Die Menschen fühlten keinen Stolz für ihr Land. Man bediente den alten Stereotypen „Mein Haus steht ganz am Rande“ (Moja Hata s Kraju), die Ukrainer erschienen als ein Volk, dem alles egal ist. Niemand hätte erwartet, dass die Menschen neun Jahre nach der Orangenen Revolution, nach der vollständigen Enttäuschung aller ihrer Hoffnungen, die Kraft für einen weiteren Aufstand finden würden. Bei dem „Marsch der Millionen“ – ich habe an ihm teilgenommen – liefen Dutzende Juden neben den Leuten von Swoboda, die Losungen skandierten, die ich als wenig angenehm empfand …

Kaum jemand bezweifelt, dass der Geist der Freiheit und der Einheit auf dem Maidan in besonders hoher Dosis vorhanden ist. Man muss nur an den Barrikaden vorbeigehen – ein solches Niveau an Verantwortung haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Ich selbst musste früher beobachten, wie ein Mensch stürzte und die Passanten einfach vorübergingen. Und plötzlich erwacht das bürgerliche Selbstbewusstsein: Menschen, die tagsüber arbeiten, stehen nachts auf dem Maidan und zwacken nur ein paar Stunden zum Schlafen ab.

Wie vielfältig ist der Maidan? Wie kommt der „Rechte Sektor“ mit den Liberalen zurecht, wie „Spilna Sprawa“ mit „Swoboda“ usw.? Ist der Maidan überhaupt noch lenkbar? Oder ist das bereits ein sich selbst entwickelnder Organismus, auf den weder die Regierung noch die Opposition noch irgendeinen Einfluss haben?

Keine der genannten Gruppierungen dominiert den Maidan, und zusammengenommen machen sie gerade einmal 40 Prozent der Protestierenden aus. Immer mehr Menschen schließen sich keiner dieser Gruppierungen an, sie kommen ganz einfach, weil sie das als ihre bürgerliche Pflicht betrachten. Trotz allem ist der Maidan problemlos lenkbar. Es gibt den sogenannten „Stab des Widerstands“, dessen Beschlüsse von allen Gruppierungen ausgeführt werden. Zwischen „Swoboda“ und der „Spilna Sprawa“, oder, wie wir sie nennen, der „SS“, wird, bis auf einen Vorfall, der Status quo aufrechterhalten.

„SS“? Ist das bloß eine Abkürzung, oder steckt mehr da hinter?

Da steckt nicht mehr dahinter. Nazi-Symbolik gibt es auf dem Maidan nicht.

Viele meiner jüdischen Bekannten sind der Meinung, dass man „die Revolution siegen lassen“ sollte, und danach wird sich schon alles richten – die Demokraten drängen die Extremisten zurück an den politischen Rand des Geschehens. Erscheint Dir das nicht zu einfach gedacht? Normalerweise passiert doch genau das Gegenteil – die radikale, gut organisierte und disziplinierte Minderheit diktiert den „willensschwachen Liberalen“ ihre Spielregeln.

Gut organisierte Extremisten – das ist ein Mythos. Mein Kommando ist wesentlich besser organisiert als die Radikalen. Wir reagieren schneller und effektiver. Mir sind unmittelbar 30 Personen unterstellt, und bei Bedarf kann ich bis zu 300 mobilisieren. Weder die OUN noch der „Rechte Sektor“ können sich einen solchen Luxus leisten.

Gib uns ein grobes Bild von der sozialen Zusammensetzung der „Selbstverteidigung“ des Maidan

Das ist ein sehr buntes Publikum – da ist alles vertreten, von aserbaidschanischen Verkäufern vom Priwos-Markt in Odessa bis hin zu Managern aus der Kiewer Mittelschicht. Das durchschnittliche Alter der Männer liegt zwischen 27 und 30 Jahren. Menschen aus der Westukraine und Menschen aus der Zentral- und Ostukraine halten sich in etwa die Waage. Die Mehrheit lässt keine deutlich ausgeprägten politischen Sympathien erkennen. Die Bewohner der westlichen Regionen bringen der ukrainischen nationalen Befreiungsbewegung mehr Respekt entgegen – das sind oft familiäre Traditionen. Dabei ist diesen Leuten keiner der Radikalen ein Vorbild. Tjahnybok und seine Swoboda zum Beispiel sind in ihrer angeblichen Stammregion gar nicht besonders beliebt.

So oder so kann ich keine deutliche Schieflage nach rechts erkennen. Die rechtspopulistischen Losungen haben gemäßigteren Aufrufen zur Konsolidierung und Übernahme von Verantwortung für den Gang der Dinge Platz gemacht. Keine Ausschreitungen zuzulassen, die Selbstverwaltung aufzubauen und keinen Anlass dazu zu geben, dass man uns als Banditen darstellt.

Das ist löblich, aber wer hat denn nun die Molotowcocktails geworfen?

Fast alle – die Leute konnten sich nicht anders auf die Kugeln und die Lärmgranaten wehren. Ich bin absolut sicher, dass eine solche Reaktion ausgeblieben wäre, wenn das Durchgreifen der Ordnungskräfte nicht zu Opfern geführt hätte. So aber sind Molotowcocktails noch das Harmloseste von dem, was hätte passieren können.

Verstehen die Menschen auf dem Maidan stehen, dass ein wirklicher Sieg ohne Unterstützung aus dem Süd-Osten unmöglich ist? Und dass, wer nicht für uns ist, gegen uns ist?

Trotz der schwierigen Lage wünscht niemand eine Teilung der Ukraine. Die friedlichen Proteste auf dem Maidan haben zwei Monate lang nicht zu wirklichen Änderungen geführt. Erst die Ereignisse auf der Hruschewsky-Straße, die Molotowcocktails und die brennenden Reifen, haben die Regierung zu einer Reaktion gebracht. Deswegen setzen wir die Konfrontation fort, um den Präsidenten zu Zugeständnissen zu zwingen. Anders gesagt, wir ziehen die Schlinge um den Hals der Regierung enger, verstehen aber, dass man mit ihr verhandeln muss.

Ich rede nicht von der Regierung, mit der heute kaum noch jemand sympathisiert, sondern von den Menschen. Die einfachen Menschen auf der anderen Seite der Barrikaden.

Im Osten unseres Landes arbeitet ein Mechanismus der Einschüchterung, die Angst vor dem „Bandera-Land“ wird ausgenutzt, es wird die nationale Karte ausgespielt, und insbesondere die jüdische. Den offenen Antisemitismus auf der Website der Sonderpolizei „Berkut“ hat man dezent vergessen. Stattdessen arbeitet die Regierung weiter am Image des Maidan, dem sie Faschismus und weiterer Sünden andichtet.

Das Gespräch wird durch den Anruf des Inhabers einer Modeboutique im Stadtzentrum unterbrochen; der sich bei meinem Gegenüber für die Demontage der Barrikaden vor der Boutique bedankt, da er andernfalls ruiniert gewesen wäre.

Ich möchte einen Maidan „mit menschlichem Antlitz“ sehen, der auch von seinen politischen Gegnern akzeptiert werden kann. Ich möchte keine Brücken abbrechen. Natürlich ist eine Konsolidierung notwendig und das Verständnis, dass es nicht um ein politisches Spiel geht, sondern um eine bessere Zukunft für die ganze Ukraine.

Und findest Du es nicht schade, dass ein Teil der jüdischen Gemeinde dem Maidan wenn nicht feindlich, so doch skeptisch gegenübersteht? Und dabei geht es gar nicht um Ukrainophobie, sondern ganz einfach darum, dass 80 Prozent der Juden in Regionen leben, wo der Maidan, mal vorsichtig ausgedrückt, unpopulär ist. Möchtest Du nicht versuchen, die Positionen aneinander anzunähern, einen Dialog anzuknüpfen, nicht mit der Regierung, und auch nicht mit der breiten Öffentlichkeit, sondern innerhalb der Gemeinde?

Das ist sehr schade. Es ist geradezu unerträglich. Man wirft mir schon mal entgegen, ob man mich nicht mit „Heil!“ begrüßen sollte. Hinter solchen Anwürfen steckt ein völliges Unverständnis meiner bürgerlichen Haltung. Ich bin der Meinung, dass die Anwesenheit von Juden auf dem Maidan nicht nur eine Heiligung im Namen des Schöpfers ist – es ist ein Dialog der Juden mit den zukünftigen Machthabern. Es ist die Grundlage, die den Juden morgen ermöglichen wird, in diesem Land zu leben und zu arbeiten. Und ein starkes Gegengewicht zu all jenen, die von einer „nichtjüdischen Angelegenheit“ faseln. Mit Gottes Hilfe möchte ich mein Gesicht zeigen können, und niemand soll dann sagen können, dass die Juden unbeteiligt auf der Seite gestanden sind.

Der Allerhöchste schenkt mir auf dem Maidan jeden Tag ein Wunder. Es gab einen Vorfall, da wurde nachts ein Mann von sportlichem Körperbau aufgegriffen. Eine Apotheke suchte er angeblich. Man dachte, er gehöre zu den Tituschki, er sei ein Provokateur. Ich trat hinzu und fragte, was los sei. Er klagte über stechende Schmerzen (er sagte, er habe Lebersteine) und teilte mit, dass er sofort eine Spritze braucht. Ich begleitete ihn in das Lazarett im Ukrainischen Haus, wo er eine Spritze bekam, und sein Zustand besserte sich.

Doch es gibt auch wirkliche Provokationen. Zum Beispiel die Brandstiftung im Hotel „Dnepr“. Zum Glück konnte ich schnell die Löschung mit Säcken voll Schnee organisieren. Die Feuerwehr traf erst nach 50 Minuten ein, als der Brand schon praktisch gelöscht war.

Hast Du in zwei Monaten Maidan etwas Neues an Dir, dem Land und den Leuten entdeckt?

Erstaunt war ich über meine Fähigkeit, in Extremsituationen Hunderte Menschen führen zu können. Im zivilen Leben hatte ich keinen derartigen Erfahrungen gesammelt.

Was die Leute und die Atmosphäre angeht … Ich erinnere mich darin, wie ich am ersten Tag auf der Hruschewsky-Straße auf eine Barrikade zuging. Plötzlich streckt mir ein Unbekannter etwas entgegen mit den Worten „gegen Halsweh“. Ich schaue hin, und das sind Lutschbonbons bei Erkältung.

Ein anderes Mal stand ich beim Ukrainischen Haus und sah eine merkwürdige Menschenansammlung. Ich trat näher und fragte, wer sie seien und wo sie herkämen. Einer von ihnen sagt: Entschuldigen Sie, wir beten hier – für die Menschen und für Frieden.

Und das ist toll. Es war es wert, in diesem Land zu leben, um den Maidan zu erleben. Das hat sich gelohnt. Mich begeistert das völlige Fehlen von Barbarei, immerhin könnten die 12 000 Kämpfer, die auf dem Maidan und auf der Hruschewki-Straße postiert sind, alles im Umkreis zehn Kilometern kurz und klein schlagen. Jedes „falsch“ ausgegangene Fußballspiel in einer europäischen Stadt richtet mehr Schaden an als dieser Maidan. Es gibt keinen Vandalismus, und dass diese Menschen die Läden nicht plündern, das zeugt von einer gesunden Nation, davon, dass nicht alles so aussichtslos ist, wie es noch vor einem halben Jahr den Anschein hatte. Dieses Verantwortungsbewusstsein ist sehr wertvoll. An jedem anderen Ort auf dem Erdball hätten vergleichbare Ereignisse bereits tragische Folgen gehabt, schauen Sie nur mal nach Bosnien. Und wenn die Menschen bei uns nach allem, was geschehen ist, ihr menschliches Antlitz nicht verloren haben, dann heißt das, dass wir erwachsen geworden sind, und dass es für uns eine Zukunft gibt.

Das Gespräch führte Michail Gold, exklusiv für „Hadashot“

Quelle: Association of Jewish Organizations and Communities of Ukraine

Übersetzer:    — Wörter: 2483

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