Ukraine hat weiterhin negativen Saldo beim Außenhandel mit Waren


Der negative Warenaußenhandelssaldo der Ukraine lag von Januar bis einschließlich Juli 2010 bei 3,4539 Mrd. Dollar im Vergleich zu 3,1553 Mrd. Dollar im Vorjahr.

So belief sich der Warenexport von Januar bis einschließlich Juli 2010 auf 27,3355 Mrd. Dollar, der Import hingegen auf 30,7894 Mrd. Dollar. Im Vergleich zum Januar-Juli 2009 erhöhte sich dabei der Export um 33,3 Prozent und der Import um 30,1 Prozent. Damit sind 89 Prozent des Imports durch Exporte abgedeckt. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Bewertungsfaktor bei 87 Prozent.

Handel wurde dabei insgesamt mit 208 Ländern der Erde geführt.

Vom Export gingen dabei 35,5 Prozent in die GUS-Staaten, 24,8 Prozent in die Staaten der Europäischen Union, 27,3 Prozent nach Asien, 26,6 Prozent nach Europa, 6,2 Prozent nach Afrika, 4,3 Prozent in die Amerikas und 0,1 Prozent nach Australien und Ozeanien.

Nach Ländern geordnet hatte die Russische Föderation den größten Anteil als Exportzielland – 25,3 Prozent, darauf folgt die Türkei mit 6,2 Prozent, danach folgen Italien mit 5,1 Prozent, Weißrussland mit 3,5 Prozent, Polen mit 3,2 Prozent und Deutschland mit 3,1 Prozent.

Den größten Anteil am Warenexport haben weiterhin Stahl und Eisenlegierungen mit 30,7 Prozent (Vorjahr 26,6 Prozent), dann folgen Energiematerialien, Erdöl und Erdölprodukte 7,2 Prozent (4,2 Prozent), Fette und Öle tierischen oder pflanzlichen Ursprungs – 5,1 Prozent (4,9 Prozent), Erz – 4,8 Prozent (3,1 Prozent), Schlacken und Aschen – 4,4 Prozent (1,9 Prozent), anorganische Chemieprodukte – 2 Prozent (1,7 Prozent). Dafür verringerten sich die Anteile von mechanischen Maschinen – 6,5 Prozent (7 Prozent), elektrischen Maschinen – 4,7 Prozent (5,2 Prozent), Getreidekulturen – 4,5 Prozent (9,2 Prozent), Stahl- und Eisenerzeugnisse – 3,6 Prozent (5,5 Prozent), sowie von Düngemitteln – 1,7 Prozent (2,5 Prozent).

Der Import aus den GUS-Staaten belief sich auf 43,4 Prozent des Gesamtvolumens, aus Europa 33,4 Prozent, Europäische Union 31,9 Prozent, Asien 15,8 Prozent, die Amerikas 5,1 Prozent, Afrika 1,7 Prozent und Australien und Ozeanien 0,6 Prozent.

Dabei erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr insgesamt der Importanteil von elektrischen Maschinen von 4,3 Prozent auf 5,5 Prozent, von Landtransportmitteln, ohne Eisenbahn, von 4,6 Prozent auf 5,2 Prozent, Polymermaterialien und Plastik – von 4,7 Prozent auf 4,9 Prozent, Stahl und Eisenlegierungen von 2,5 Prozent auf 3,2 Prozent, sowie von Schlacken und Aschen von 1,6 Prozent auf 2,5 Prozent. Verringert hat sich hingegen der Anteil von Energiematerialien, Erdöl und Produkten der Erdölverarbeitung von 32,4 Prozent auf 31,6 Prozent, der von mechanischen Maschinen von 8,8 Prozent auf 7,5 Prozent und der von pharmazeutischen Materialien von 4,4 Prozent auf 3,9 Prozent.

Zur Erinnerung: Im ersten Halbjahr hatte die Ukraine einen positiven Außenhandelssaldo von 400,5 Mio. Dollar (2009 – -479,1 Mio. Dollar). Dabei wurden insgesamt Waren und Dienstleistungen im Wert von 28,3559 Mrd. Dollar exportiert und im Wert von 27,9554 Mrd. Dollar importiert.

Der Warenexport lag dabei bei 23,0982 Mrd. Dollar und der Warenimport bei 25,6131 Mrd. Dollar.

Für das Gesamtjahr erwartet das Wirtschaftsministerium der Ukraine einen Saldo der Handelsbilanz zwischen -1,9 Mio. Dollar und +300 Mio. Dollar.

Quelle: RBK-Ukraina

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 562

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