Umfrage: Präsidentschaftswahlen würden Timoschenko und Janukowitsch unter sich ausmachen


Wenn Wahlen zum Präsidenten der Ukraine Ende Oktober stattgefunden hätten, dann hätten mehr als 24% der Ukrainer den Vorsitzenden der Partei der Regionen Wiktor Janukowitsch unterstützt und fast 23% die Führerin des Blockes gleichen Namens Julia Timoschenko.

Davon zeugen die UNIAN übergebenen Resultate der Umfrage, die vom “Ukrainischen Demokratischen Kreis” im Auftrag des Instituts für Politik durchgeführt wurde.

Gemäß den Daten der Befragung, sind für Janukowitsch 24,3% und für Timoschenko 22,9% der Befragten bereit zu stimmen.

Außerdem sind 5,4% der Befragten den Vorsitzenden der Werchowna Rada Arsenij Jazenjuk zu unterstützen; den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei der Ukraine Pjotr Simonenko 4,9%; den Vorsitzenden der Volkspartei Wladimir Litwin 4,4%; den aktuellen Präsidenten Wiktor Juschtschenko 4,1%.

Danach folgen die Vorsitzende der Progressiven Sozialistischen Partei Natalja Witrenko, für 2,0% stimmen würden; den Führer der Zivilbewegugn “Nationale Selbstverteidigung” Jurij Luzenko (1,4%); den Parlamentsabgeordneten Anatolij Grizenko (1,3%) und den Vorsitzenden der Sozialistischen Partei der Ukraine Alexander Moros (0,5%).

Gegen alle genannten Kandidaten würden 11,1% der Befragten stimmen. Nicht auf eine Antwort festlegen konnten sich 9,8% der Befragten und 7,9% sagten, dass sie nicht an den Wahlen teilnehmen werden.

In einer zweiten Wahlrunde erscheinen die Ratings von Timoschenko und Janukowitsch als gleich: jeder von ihnen würde jeweils 34% Unterstützung bekommen. Gegen beide Kandidaten würden 16,8% stimmen und 8,9% würden nicht an den Wahlen teilnehmen, 5,6% konnten sich nicht festlegen.

Wenn in der zweiten Runde der Präsidentschaftswahlen Timoschenko und Juschtschenko antreten würden, dann würde fraglos die momentane Premierministerin den Sieg davontragen. Gemäß den Daten der Befragung würden 36% für Timoschenko stimmen und für Juschtschenko lediglich 6,9%.

In diesem Fall würden für nicht einen der beiden Kandidaten 38,8% der Ukrainer stimmen. 11,4% sagten, dass sie sich nicht an der Abstimmung beteiligen würden und 6,9% taten sich schwer damit sich festzulegen.

Wenn im zweiten Wahlgang Gegner des Staatsoberhauptes Juschtschenko Janukowitsch wäre, dann würden für den amtierenden Präsidenten 12,3% der Befragten stimmen und für den Vorsitzenden der Partei der Regionen 40,2%.

Weitere 30,2% der Befragten sagten, dass sie gegen beide Kandidaten stimmen würden und 10,2% würden an den Wahlen nicht teilnehmen. 7% der Befragten konnten sich nicht festlegen.

Gemäß den Resultaten der Befragung, würde falls Präsidentschaftswahlen in nächster Zeit stattfinden würden, 72% der Ukrainer nicht auf die Teilnahme verzichten (Summe der Prozente der Antworten “Bin sicher, dass ich teilnehmen werden” – 42,7% und “Wahrscheinlich, werde ich teilnehmen” – 29,3%).

Dabei sind in der Westukraine 75,1% der Befragten bereit an der Abstimmung teilzunehmen; im Zentrum 64,1%; im Süden 76,4%; im Osten 74,6%.

Das sie wahrscheinlich nicht an den Wahlen teilnehmen würden, antworteten 6,7% der befragten Ukrainer; sicher, dass sie nicht zu den Wahlen gehen werden sind 9%. Nicht wissen, ob sie abstimmen oder nicht sind 12,3% der Befragten.

Wie man bei beim “Ukrainischen Demokratischen Kreis” betont, wäre im Fall der Durchführung von Wahlen Ende Oktober die reale Wahlbeteiligung etwas höher als 60%.

Die Befragung wurde von “Ukrainischen Demokratischen Kreis” im Auftrag des Institutes für Politik vom 24. – 30. Oktober 2008 durchgeführt. An ihrem Wohnort wurden 1.210 Menschen über 18 Jahren befragt. Die ausgewählte Gesamtheit repräsentiert die erwachsene Bevölkerung der Ukraine und umfasst alle Regionen des Landes. Der statistische Fehler der Auswahl übersteigt ohne Berücksichtigung von Designfehlern mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,95 nicht 3%.

Quelle: Unian.net

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 582

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