Ukrainer vertrauen der Kirche am meisten
Das höchste Vertrauen unter allen sozialen Institutionen genießt weiterhin die Kirche. Das Vertrauensniveau liegt einer Umfrage zu “100 Tagen Janukowytsch” bei den befragten Ukrainern bei +52 Prozent. Mit weitem Abstand folgen die ukrainischen Massenmedien, denen +35 Prozent der Ukrainer vertrauen. Danach folgen Präsident Wiktor Janukowytsch mit +22 Prozent, die Streitkräfte der Ukraine mit +17 Prozent, die Regierung der Ukraine mit plus neun Prozent und der Sicherheitsdienst der Ukraine mit plus neun Prozent.
Das wenigste Vertrauen haben die Ukrainer in Banken mit -52 Prozent und danach folgen die Gerichte mit -45 Prozent. Politischen Parteien misstrauen die Ukrainer mit -38 Prozent und der Miliz misstraut man mit -37 Prozent. Der Staatsanwaltschaft wird mit einem Niveau von -36 Prozent durch die befragten Ukrainer misstraut, die Werchowna Rada erzielt -24 Prozent, das Verfassungsgericht erhält -19 Prozent und bei den zivilgesellschaftlichen Organisationen liegt das Vertrauensniveau bei minus neun Prozent.
Im Vergleich zum März 2005 vertrauen die Ukrainer fast allen sozialen Institutionen weniger.
Den höchsten Vertrauensverlust erlitt die Werchowna Rada (37 Prozent, im März 2005 hatte sie ein Niveau von +13 Prozent), die Banken verloren ebenfalls bedeutend (30 Prozent), ebenfalls verringerte sich das Vertrauen zu den politischen Parteien (21 Prozent), zu den Streitkräften (um 17 Prozent), zur Miliz (17 Prozent), zur Staatsanwaltschaft (17 Prozent). Weniger Vertrauensverlust erlitten der Sicherheitsdienst der Ukraine (um zehn Prozent), die zivilgesellschaftlichen Organisationen (neun Prozent).
Die Kirche und die Massenmedien haben in dieser Zeit kein Vertrauen verloren.
Präsident Juschtschenko hatte genoss nach den ersten 100 Tagen jedoch mehr Vertrauen (+43 Prozent) als Präsident Janukowytsch und die Regierung Tymoschenko (+35 Prozent) mehr als der Regierung Asarow.
Die Befragung wurde vom 5. bis 10. Juni 2010 unter 1.611 Ukrainern über 18 Jahren vom Fonds Demokratischer Initiativen und dem Rasumkow-Zentrum durchgeführt.
Quelle: Fonds Demokratytschni Iniziatywy