Untersuchungen zum Unglück bei Lwow abgeschlossen


Gestern verbreitete der Generaldirektor der “Ukrsalisnyzi” (Ukrainische Eisenbahnen) Wladimir Kosak die Ergebnisse der Untersuchung der Gründe der Havarie des Zuges von Asa (Kasachstan) – Oljesna (Polen), welcher Zisternen mit Gelbem Phosphor transportierte, bei der Siedlung Oshidiw in der Lower Oblast. Die Untersuchung wurde von Spezialisten der Staatlichen Denpropetrowsker Eisenbahnuniversität durchgeführt.

Kosak teilte mit, dass drei Ursachen für das Unglück festgestellt wurden. Die erste Ursache stellte eine Änderung in der Zisternenkonstruktion dar. Dabei wurden Ventile, welche den inneren Druck regulieren, entfernt. Eine zweite Ursache stellt die Verletzung der Regelungen für den Gütertransport dar. Den Informationen Kosaks nach, bestätigte der Eigentümer der Zisternen – die kasachische Firma “Kasphosphat” – bereits, dass
die Wasserschicht über dem Phosphor zweimal geringer war, als in den Normen vorgesehen. “Der Phosphor blieb beim Hin- und Herschaukeln während der Zugfahrt an den Wänden der Zisternen zurück und entzündete sich. Darauffolgend wurde der Brand wieder mit Wasser gelöscht, doch in den Zisternen erhöhte sich der Druck kritisch.”, erklärte Kosak. Als dritte Ursache für die Havarie nannten die Spezialisten die Abnutzung der Waggons auf denen die Zisternen transportiert wurden.

Der Generaldirektor der “Ukrsalisnzi” fügte hinzu, dass “die kasachische Seite das Recht besitzt unabhängige Experten in dem Fall hinzuzuziehen, wenn sie sich nicht einverstanden erklärt mit unserer Expertise.”

Darüber hinaus wurde vom Umweltministerium gestern die Bereitschaft erklärt von den Verantwortlichen für die Katastrophe eine Kompensation für die ökologischen Schäden vor Gericht zu fordern. Den Worten des Pressedienstes des Umweltministeriums nach ist die Summe der Schäden bereits berechnet worden, doch wurde diese nicht genannt.

Vertreter des Unternehmens “Kasphosphat” und des Nowojambuler Phosphorwerks waren gestern nicht erreichbar.

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 280

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