Bisher 18 Kältetote in der Ukraine - Vizepremier isst mit Obdachlosen - Video
Vizepremierminister und Minister für Sozialpolitik Sergej Tigipko probierte den Brei und den Tee, die Obdachlosen in “Aufwärmpunkten” in der Stadt Browary in der Oblast Kiew gegeben werden.
Angeblich war Tigipko dabei aus einem anderen Grund in Browary, doch entschied er sich “nebenbei” den Aufwärmpunkt aufzusuchen und zu schauen und “zu überprüfen, wie alles funktioniert”.
“Ich sehe, dass es zwei unterschiedliche Speisen gibt … Speck ist auf dem Tisch, Brei, Tee ist auf dem Tisch und das ist die Hauptsache”, erklärte Tigipko.
Er unterstrich, dass “in diesem Fall die Situation ideal ist”. “Wenn wir im gesamten Land es ebenso organisieren können, dann, denke ich, werden wir diese Kälte erfolgreich überstehen”, gab der Minister für Sozialpolitik zu.
Von der Organisation derartiger Aufwärmpunkte redend, betonte er, dass “die Hauptsache ist, dass das Herz ein wenig mitfühlt und man dies zu tun wünscht”.
Mit Journalisten über die Aktivierung der Arbeit der Spezialdienste in Verbindung mit den Frösten redend, schickte sich Tigipko bereits zu gehen an, doch die diensthabenden Schwestern boten dem Vizepremier Brei an. Der Minister konnte nicht Nein sagen und setzte sich neben einen der obdachlosen Besucher des Punktes.
Der Staatsangestellte betonte, dass die lokalen Behörden schnellstmöglich zusätzliche Punkte zum Aufwärmen und Essen für die Leute einrichten sollen, die keine Unterkunft haben und sie mit den notwendigen sozialen Diensten versorgen.
“In diesen Zentren werden obdachlosen Menschen nicht nur Nahrung, sondern auch medizinische und soziale Dienste angeboten. Die Hauptsache ist Aufmerksamkeit und menschliche Zuwendungen”, hob Tigipko hervor.
Zum heutigen Tag stieg die Zahl der Kältetoten auf 18 Menschen an. Zum Stand Montagmorgen waren in der Ukraine 1.500 Aufwärmpunkte in Betrieb. Gestern wendeten sich mehr als siebentausend Menschen an derartige Punkte. Im Verlaufe der letzten drei Tage waren es mehr als siebzehntausend. Vor allem in den Oblasten Charkow, Dnepropetrowsk, Saporoshje und Tschernigow wurden Aufwärmpunkte aufgesucht.
Quelle: Lewyj Bereg