Firma Pepsi startet neuen Anlauf für den ukrainischen Markt
Die Gruppe “WWN Ukraina” beabsichtigt die Produktion des Getränks “7 UP” wieder aufzunehmen und in die Verbreitung der Marke “Pepsi” zwei Mio. Dollar zu investieren. Nach Expertenmeinung wird die Firma Pepsi mindestens zwei-drei Jahre benötigen, um den Konkurrenten Coca-Cola einzuholen.
Wie der ukrainische Kommersant berichte, schloss die Firma Pepsi mit der WWN Ukraina Gruppe im Jahr 2000 einen über 20 Jahre laufenden exklusiven Partnerschaftsvertrag ab. Nach diesem Vertrag stellte WWN Ukraina seine Kapazitäten für die Getränke Pepsi, 7 UP und Mirinda zu Verfügung. Desgleichen wurde der Vertrieb der Produkte von WWN Ukraine übernommen. Jedoch wurde im Jahr 2005 die Produktion von Pepsi heruntergefahren und die von 7 UP und Mirinda ganz eingestellt.
Die Daten von ACNielsen nach, hatte die Firma Pepsi auf dem ukrainischen Markt für Erfrischungsgetränke einen Anteil von 3,1%. Zum Vergleich, der Konkurrent Coca-Cola konnte 19,4% des Marktes für sich verbuchen.
Gestern teilte der Direktor der Gruppe WWN Ukraine Petr Tschernischew mit, dass bis zum Ende des Jahres 2007 von der Firma beabsichtigt wird, den Marktanteil spürbar zu erhöhen. Des Weiteren wird berichtet, dass demnächst eine neue Vereinbarung mit Pepsi abgeschlossen wird, welche die Bedingungen in den Bereichen der Ausgaben und der Verantwortlichkeiten für die WWN Gruppe verbessert.
Hierfür wird beabsichtigt im Einzelverkauf in den firmeneigenen Kühlschränken die Pepsi-Produkte zu Lasten der eigenen billigeren Biermarken (Arsenal, Slawutitsch, Lwiwske) zu bevorzugen. Im April soll hierzu eine Reklamekampagne im Fernsehbereich stattfinden. Die Kosten dieser Kampagne wurden nicht bekanntgegeben, doch gibt ein Mitarbeiter an, dass wenigstens 20% der
Werbezeit von Coca-Cola erreicht werden. Die Kosten werden damit von Expertenseite mit 2 Mio. Dollar beziffert.
Darüber hinaus wird von Ende März an die Produktion von 7 Up wieder aufgenommen. Der Preis für das Getränk im Einzelhandel beträgt dann 2,5 Griwen, was 10 Kopeken unter dem Preis für Getränke der Firma Coca-Cola liegt. Dennoch wird im Jahr 2007 nicht in den Vertrieb von 7 UP investiert.