Juschtschenko warnt vor Staatsbankrott durch die Regierung Tymoschenko


Die Ukraine wird im nächsten Jahr für die Rückzahlung von Auslandsschulden 22 Mrd. Hrywnja (ca. 1,83 Mrd. €) ausgeben, das ist soviel, wie sie im Jahr für Bildung, Medizin und die Armee zusammen aufwendet.

Wie UNIAN berichtet, erklärte dies der Präsident der Ukraine, Wiktor Juschtschenko, am gestrigen 10. November bei einem Treffen mit Wählern in Cherson.

Nach der Sicht des Staatsoberhauptes, ist die amtierende Regierung der Ukraine schuld daran, die für die Deckung des Haushaltsdefizits große Kredite im Ausland aufnahm.

“Bis zum Amtsantritt der Regierung Tymoschenko lag die Auslandsschuld bei 80 Mrd. Hrywnja (z.Z. 6,6 Mrd. €). Das laufende Jahr schließen wir mit Gesamtauslandsschulden von fast 200 Mrd. Hrywnja (z.Z. 16,6 Mrd. €) ab. Und dem Budget 2010 ist bereits ein Außenkreditvolumen von 300 Mrd. Hrywnja (ca. 25 Mrd. €) zugrunde gelegt. Wie diese Schulden zurückgezahlt werden, interessiert in der Regierung niemanden”, sagte Juschtschenko. (Juschtschenko unterschlägt hier die Wechselkursschwankungen, d.Ü.)

Er erklärte, dass diese Regierungspolitik auf ein Ergebnis abzielt – bis zum Ende des ersten Quartals 2010 zu kommen und zu jedem Preis bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen zu gewinnen.

Der Präsident verlieh ebenfalls seiner Verwunderung zu der Situation mit den kurzfristigen Kreditaufnahmen der Regierung (im Inneren) gegen Wertpapiere des Ministerkabinetts.

“Sie (die Mitglieder der Regierung) nehmen Geld für ein halbes Jahr zu fast 30% Zinsen auf. Wer wird dieses Geld mit diesen Zinsen bei dem derzeitigen Budgetdefizit zurückzahlen?”, sagte Juschtschenko.

Seinen Worten nach, zieht das momentane Kabinett mit diese Handlungen freies Geld aus dem Binnenfinanzmarkt der Ukraine ab, das von der Wirtschaft für Investitionsprojekte angezogen werden könnte und insgesamt führt sie das Land in den Staatsbankrott.

Quelle: UNIAN
фінансування інвестиційних проектів, і в цілому наближає країну до дефолту.

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 286

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Mastodon, Telegram, X (ehemals Twitter), VK, RSS und per täglicher oder wöchentlicher E-Mail.