Pynsenyk bezweifelt, dass der IWF wieder zahlen wird


Ex-Finanzminister Wiktor Pynsenyk schließt nicht aus, dass der IWF der Regierung keine Gelder gibt.

Dies sagte er im Programm des 5. Kanals.

Der Einschätzung des Ex-Ministers nach, beträgt das Defizit des Staatshaushalts, welches am Vortag beschlossen wurde, 170 Mrd. Hrywnja (ca. 16,2 Mrd. €).

Pynsenyk betonte, dass in diesem Dokument die Regierung die Einnahmen überhöht angegeben hat: “Die Einnahmen des Haushalts sollen nach dem Plan um 40% erhöht werden und das dabei, wo es im ersten Quartal dieses Jahres keinen Anstieg im Vergleich zum letzten Jahr gab”.

“Die Erfindung dieses Haushalts ist die nichtfestgelegte Ziffer der Ausgaben. Wie berechnet man ein Defizit? Die Ausgaben minus die Einnahmen. Im Gesetz gibt es fünf Posten, wo sich die Regierung erlaubt die geplanten Ausgaben zu erhöhen”, sagte er.

“Ich wünsche mir nicht, dass wir mit Illusionen leben. Niemand wird das Land retten. Das ist ein Problem des Landes selbst … Das Land muss selbst eine Kur/Heilung durchführen”, betonte der Ex-Minister.

“Ich vermute, dass der IWF bei diesem Haushalt der Regierung keine Mittel zur Verfügung stellt”, erklärte Pynsenyk.

Er hob ebenfalls hervor, dass man bei diesem Haushaltsdefizit “wegen des (Währungs-)Wechselkurses nicht beruhigt sein kann”.

Quelle: Ukrajinska Prawda

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 209

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Mastodon, Telegram, X (ehemals Twitter), VK, RSS und per täglicher oder wöchentlicher E-Mail.