Timoschenko verbreitete Erklärung vor ihrer Reise nach Moskau
Die Premierministerin der Ukraine, Julia Timoschenko, beabsichtigt nicht die Frage der Wiederaufnahme des Transits von Erdgas nach Europa mit der Wiederaufnahme der Lieferungen des Brennstoffes an die Ukraine zu verbinden.
Dies ist der “Erklärung der Premierministerin der Ukraine am Vortag des Besuchs in Moskau” zu entnehmen.
“Ich möchte anmerken, dass die Regierung der Ukraine die Fragen des Abschluss eines Abkommens zu Lieferungen von Erdgas in die Ukraine mit der Frage der Wiederaufnahme des Transits nach Europa nicht verbindet. Das wäre grundlos und ungerecht”, heißt es in der Erklärung.
Timoschenko unterstreicht, dass sie sich bei den Verhandlungen vom Memorandum zwischen den Regierungen Russlands und der Ukraine vom 2. Oktober 2008 leiten lassen wird.
“Überzeugungen, dass die Verhandlungen zu den Gaslieferungen in die Ukraine erfolgreich in naher Zukunft abgeschlossen werden, geben mir die Existenz des Oktobermemorandums der Regierungsleiter der Ukraine und Russlands und ebenfalls die Gasvorräte, welche in den unterirdischen Speichern angesammelt wurden”, heißt es in der Erklärung.
Die Premierin unterstrich noch einmal, dass die Ukraine nicht ungenehmigt Erdgas für den eigenen Bedarf entnommen hat.
Außerdem erklärte Timoschenko, dass das Kabinett der Minister auf sich alle Verantwortung für die Wiederaufnahme des Gastransits und die Lieferung von Gas in die Ukraine nimmt.
“Außerdem gibt das in den Speichern angesammelte Gas Zeit für Verhandlungen über die Bedingungen der Lieferung von Gas in die Ukraine. Die Regierung nimmt die gesamte Verantwortung für die Überwindung der nicht von uns initiierten Krise in den Gasbeziehungen mit Russland auf sich”, betont Timoschenko.
Die Premierin unterstrich ebenfalls, dass sie glaubt, dass die Ukraine und Russland einen gegenseitig annehmbaren Kompromiss für die Auflösung des Gaskonflikts finden können.
Wie die Agentur mitteilte, besucht Timoschenko am 17. Januar Russland für Verhandlungen über Gas.
??“Naftogas Ukrainy” ist bereit den Transport von Gas nach Europa im Fall einer vollständigen Lieferung des Transitbrennstoffes durch “Gasprom” wieder aufzunehmen.
“Naftogas Ukrainy” bat “Gasprom” mit den Gaslieferungen nicht über die Gasmesstation “Sudsha” (Kursker Oblast, Russland), sondern über die Gasmesstationen “Walujki” (Oblast Belgorod, Russland) und “Pissarewka” (Oblast Woronesh, Russland) zu beginnen, doch “Gasprom” hatte die Bitte abgelehnt.
Im Fall des Gastransits über die Route “Sudsha” – “Orlowka (Oblast Odessa, Ukraine)” würden aufgrund der Notwendigkeit der Umorientierung der Funktion des Gastransportsystems die Oblaste Lugansk, Donezk, Odessa und teilweise Dnepropetrowsk ohne Gas bleiben.
Quelle: Ukrajinski Nowyny
Die Erklärung Timoschenkos findet sich hier auf ukrainisch und hier auf russisch.