Ukrainische Lebenserwartung weit hinter der in den anderen europäischen Staaten


Die mittlere Lebenserwartung in der Ukraine beträgt 67 Jahre (Männer 61,5, Frauen 73,4), was um vier bis fünf Jahre niedriger ist als in den Ländern Osteuropas und um 11-13 Jahre geringer ist als in den Ländern Westeuropas.

Wie der Korrespondent von UNIAN berichtet, besagt dies die Pressemitteilung des Oblastzentrums für Gesundheit in Shitomir, welches zum Internationalen Tag der älteren Menschen vorbereitet wurde, der am 1. Oktober begangen wird.

In den unterschiedlichen Regionen der Ukraine altern die Menschen unterschiedlich und die Schwankungsbreite des allgemeinen Anteils der Alten ist in den einzelnen Oblasten hinreichend hoch – von 18,2% in der Oblast Sakarpathija bis zu 28,8% in der Oblast Tschernigow. Die höchsten Werte für den Altenanteil werden in den landwirtschaftlichen Oblasten festgestellt, wie der Oblast Winniza (26,2%), Tscherkassy (26,7%), Poltawa (26,4%), Sumy (25,8%), Shitomir (24,8%) und die niedrigsten in der Oblast Riwne (19,8%), Iwano-Frankiwsk (21,4%) und Cherson (22,5%), heißt es in der Pressemitteilung.

Im Dokument wird ebenfalls betont, dass vom Gesundheitszustand her 43,1% der Bevölkerung der Ukraine über dem arbeitsfähigen Alter (41,8% der Städter und 45% der Dorfbewohner) eine regelmäßige medizinische Untersuchung und vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen benötigen.

Ebenfalls werden von den Medizinern aus Shitomir statistische Daten angeführt, gemäß denen unter der Bevölkerung älter als 70 Jahre – 18,3% tägliche Betreuung brauchen, 82% nehmen Medikamente ein und unter den über 80-jährigen brauchen 20% eine spezielle psychatrische Hilfe.

Die vorläufigen Kosten für die medizinische Betreuung im Land betragen im Mittleren für einen Menschen höheren Alters 675,8 Hrywnja (ca. 96 €) im Jahr, was etwas höher ist als die reale Versorgung. Ebenfalls fehlt im Land ein einheitlich koordiniertes System der geriatrischen (Altersheilkunde) Hilfe für die Bevölkerung, heißt es im Dokument.

Quelle: Unian.net

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 295

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