Gasprom hält das Memorandum zwischen Timoschenko und Putin für ungültig


Bei der Offenen Aktiengesellschaft “Gasprom” betrachtet man das Memorandum über die Zusammenarbeit im Gasbereich zwischen der Ukraine und Russland, welches am 2. Oktober 2008 von den Premierministern beider Länder Julia Timoschenko und Wladimir Putin unterzeichnet wurde, als ungültig.

Wie UNIAN berichtet, verkündete dies im Programm des Radiosenders “Echo Moskwy” der stellvertretende Leiter von “Gasprom” Alexander Medwedjew.

Konkret lief die Geltungsfrist des Memorandums, den Worten Alexander Medwedjews nach, Ende 2008 aus.

“Die Frist der Geltung ist abgelaufen. Faktisch trat das Memorandum nicht in Kraft, da weder die Schulden getilgt wurden, noch ein Vertrag abgeschlossen wurde. Daher gibt es jede juristische Grundlage dafür, Verhandlungen von vorn zu beginnen”, erklärte er.

Auf die Frage zu den weiteren Verhandlungen mit der Ukraine zum Gaspreis in 2009 antwortend, teilte A. Medwedjew mit, dass die EU an diesen nicht teilnehmen wird.

“Die Hilfe der Europäischen Kommission war nur für die Lösung der Transitfrage notwendig”, sagte er.

A. Medwedjew drückte seine Hoffnung aus, dass in den bilateralen kommerziellen Beziehungen bei der Lieferung von Gas “eine beiderseitig akzeptierbare Lösung im Verlauf der Verhandlungen mit dem Unternehmen ‘Naftogas’” gefunden wird. “Jedoch wie es verkündet wurde, werden diese jetzt ohne irgendwelche Begünstigungen, Sonderrechte, Rabatte – zu rein kommerziellen Bedingungen errichtet werden”, fügte er hinzu.

Dabei ist der vorher von “Gasprom” verkündete Preis für die Ukraine von 450$ pro tausend Kubikmeter, seinen Worten nach, nur für für das erste Quartal festgelegt worden und nicht für das ganze Jahr.

Quelle: Unian.net

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 259

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Mastodon, Telegram, X (ehemals Twitter), VK, RSS und per täglicher oder wöchentlicher E-Mail.