"Gasprom" verzichtet wieder auf Strafen gegenüber "Naftogas"


Die Nationale Aktiengesellschaft “Naftogas Ukrainy” und die Offene Aktiengesellschaft “Gasprom” bestätigten, dass sie gegeneinander keinerlei Ansprüche bezüglich der Erfüllung der Gasabkommen im I. Quartal 2010 haben. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von beiden Seiten am 8. April im Verlaufe von Verhandlungen in Moskau erreicht, teilte der Pressedienst von “Naftogas Ukrainy” mit.

Beide Seiten unterzeichneten Akte zum Erdgastransit über das Territorium der Ukraine und diskutierten Fragen bezüglich der Umsetzung von Kauf- und Verkaufsakten und dem Transit von Erdgas im Jahre 2010.

Vorher wurde mitgeteilt, dass “Naftogas Ukrainy” am 6. April an “Gasprom” 576,8 Mio. Dollar für das im März importierte Gas überwiesen hatte. Der Preis für das im März importierte Erdgas lag bei fast 305 Dollar pro tausend Kubikmeter.

Am 8. April haben sich Kiew und Moskau auf eine Erhöhung der Gaseinkaufsmengen für die Ukraine von 33,7 auf 36,5 Mrd. Kubikmeter in 2010 geeinigt. Eine entsprechende Vereinbarung wurde in Moskau im Verlaufe des Treffens des Ministers für Treibstoffe und Energiewirtschaft, Jurij Bojko, und des Vorstandsvorsitzenden von “Naftogas”, Jewgenij Bakulin, mit dem Vorstandsvorsitzenden von “Gasprom”, Alexej Miller, erreicht.

Am 23. März hatte Miller nach einem Treffen mit Bojko in Moskau erklärt, dass “Naftogas” im I. Quartal weniger Gas abnimmt, als im Vertrag vorgesehen.

In Verbindung mit der Finanz- und Wirtschaftskrise sank der Gasverbrauch in der Ukraine stark. Nach den den Vereinbarungen zwischen den Regierungen der Russischen Föderation und der Ukraine vom 24. November unterzeichneten “Gasprom” und “Naftogas” Zusätze zu dem Vertrag vom 19. Januar 2009 gemäß dem die Jahresvertragsmenge für 2010 bei 33,75 Mrd. Kubikmeter festgelegt wurde. Außerdem wurde von Strafsanktionen gegenüber “Naftogas” für die geringere Abnahmemenge in 2009 abgesehen.

Quellen:
RBK-Ukraina
Naftohas Ukrajiny&

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 300

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