Olaolu Femi wurde auf Bürgschaft aus der Untersuchungshaft entlassen


Berlin, 18. April 2013: Am 17. April wurde Olaolu Femi, der nigerianische Student, der nach einem rassistischen Übergriff auf ihn wegen eines versuchten Mordes angeklagt wurde, aus der Untersuchungshaft im ostukrainischen Lugansk auf Bürgschaft entlassen. Die ukrainischen Menschenrechtler von der Initiative “Gerechtigkeit für Olaolu” betrachten es als einen sehr wichtigen Erfolg in diesem Fall, der jedoch noch lange nicht abgeschlossen ist.

Femi verbrachte fast 18 Monate in der ukrainischen Untersuchungshaft. Seit Anfang März haben zehn ukrainische und russische NGO’s Anfragen beim Gericht in Lugansk eingereicht, in der sie für Olaolu Femi eine Bürgschaft aufnehmen wollen. Die ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Valeria Lutkovska unterstützte die Bürgschaft einer der Organisation – der “Foundation of Regional Initiatives”. Daraufhin wurde vom Gericht entschieden Olaolu Femi am 17. April aus der Untersuchungshaft mit Bürgschaft dieser Organisation zu entlassen. Er wurde von seinen Landsleuten abgeholt und befindet sich zur Zeit in Lugansk.

Die Anklage bleibt allerdings weiterhin bestehen. Die nächste Gerichtssitzung in diesem Fall findet am 7. Mai statt.

PRAVO. Berlin Group for Human Rights in Ukraine dankt allen, die sich mit uns in diesem Fall mit Spenden und Aufmerksamkeit engagiert haben und ruft dazu auf diesen Prozess weiterhin zu beobachten. Für weitere Informationen steht Ihnen Oleksandra Bienert (oleksandra.bienert at gmx.de) von PRAVO gerne zur Verfügung.


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