Ab September wird eine neue Geschichte gelehrt
Von September dieses Jahres an, werden Schüler die Geschichte der Ukraine nach einem neuen Programm lernen.
Darüber wurde UNIAN vom Pressedienst des Bildungsministeriums informiert.
Insbesondere hat das Ministerium Änderungen im Programm zur Geschichte der Ukraine und der Weltgeschichte in den Klassen 5-12 geändert.
Diese Änderungen, hob man beim Bildungsministerium hervor, sind auf die Überwindung der Diskrepanz zwischen den Lehrbuchinhalten und den neueren Arbeiten der einheimischen Historiografie ausgerichtet.
“Besonders betrifft dies die Geschichte des zurückliegenden 20. Jahrhunderts, welche im Verlauf einer langen Zeit mehrheitlich so genannte ‘weiße Flecken’ enthielt. Heute, dank der Öffnung vorher unzugänglicher Archive, der Intensivierung der Forschungen und insbesondere dank der Hinzuziehung einer neuen Historikergeneration, konnten viele bislang unbekannte Fakten und Ereignisse nachgewiesen werden”, heißt es in der Mitteilung.
Bedeutend ausgeweitet wurde in dem neuen Schulprogramm die Widerspiegelung die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der ukrainischen Befreiungsbewegung und ihr Kampf mit den totalitären Regimen. Die Kinder werden genaueres über das Verbrechen des Genozids am ukrainischen Volk – den Holodomor von 1932-33 – und über die Massenrepressionen der kommunistischen Staatsgewalt in den 20er-50er Jahren des letzten Jahrhunderts, sowie über den Kampf der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) und der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) und den Widerstand der Dissidentenbewegung gegen das totalitäre Regime erfahren.
Folglich wird die Wiederherstellung der Unabhängigkeit am 24. August 1991 verständlich als gesetzmäßigem Ergebnis des jahrhundertelangen Kampfes der Ukrainer um die Freiheit, wird in der Mitteilung unterstrichen.
Der Überzeugung des Bildungsministeriums nach, hilft das neue Programm den Schülern sich klarer in den Entwicklungen des letzten Jahrhunderts zurechtzufinden und möglicherweise besser die Probleme der ukrainischen Gegenwart zu verstehen.
Quelle: UNIAN