Ukrainer sollen für die Rente länger einzahlen


Das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik der Ukraine schlägt vor die minimale Einzahlungszeit in die Rentenversicherung, die für den Erhalt der Mindestrente notwendig ist, gleich um zehn Jahre zu erhöhen.

Davon zeugt ein von der Behörde vorbereiteter Gesetzesentwurf “Über die Eintragung von Änderungen in einige Gesetze der Ukraine”, schreibt das Wochenblatt Dserkalo Tyshnja.

So möchte das Arbeitsministerium mit einem Male die Mindesteinzahlungszeit um zehn Jahre erhöhen: für Frauen von den jetzigen 20 auf 30 Jahre, für Männer von 25 auf 35 Jahre.

Wenn das Gesetz verabschiedet werden sollte, tritt die Norm bereits ab dem 1. Januar 2011 in Kraft.

Mit dem Gesetzesentwurf werden Änderungen in 14 unterschiedliche Gesetze eingebracht, darunter in die Gesetze “Über Rentenversorgung”, “Über den Status und die soziale Sicherung der Bürger, die an den Folgen der Tschernobylkatastrophe leiden”, “Über die Grundlagen der sozialen Sicherung der Veteranen der Arbeit und anderer Bürger höheren Alters in der Ukraine”, “Über die allgemeinverpflichtende Rentenversicherung”, “Über die staatliche Sozialhilfe für Personen, die kein Rentenanrecht haben und für Invalide”.

Im Erklärungsteil des Gesetzesentwurfes wird ebenfalls betont, dass eine Verabschiedung des Gesetzes 2011 zu zusätzlichen Mitteln für den Rentenfonds von 4,9 Mrd. Hrywnja (ca. 490 Mio. Euro) führt.

Quelle: Ekonomitschna Prawda

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 211

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