Unabhängige Exit-Polls sind unterfinanziert


Heute meldete die ukrainischsprachige Deutsche Welle, dass für die unabhängigen Exit-Polls weniger Geld eingenommen wurde als vorgesehen.

Unabhängige Exit-Polls werden seit 1998 vom Fonds “Demokratische Initiativen”, dem Kiewer Internationalen Institut für Soziologie und dem Rasumkow-Zentrum durchgeführt. Dafür war gemäß den Erfahrungen des Jahres 2007 eigentlich geplant 312-318.000 Dollar einzunehmen. Doch verfügen die Initiativen bislang nur über 220.000 Dollar, was sie dazu zwingt die Exit-Polls von 300 auf 240 Wahllokale zu reduzieren.

Ein Großteil der Gelder stammt dabei von internationalen Organisationen, wie dem Fond “Widroshdenija/Wiedergeburt” oder dem Fonds für Demokratieförderung der USA. Die holländische Botschaft hat dabei fast 50.000 Dollar für die Internetseite, journalistische Arbeit und die Herausgabe von Broschüren gegeben.

Von ukrainischen Politikern und Unternehmern kamen dabei bisher 57.000 Hrywnja (ca. 5.000 €). Der Großteil (50.000 Hrywnja) stammt dabei vom Präsidentschaftskandidaten Anatolij Hryzenko, der gern mehr bereitgestellt hätte, jedoch gemäß den ukrainischen Gesetzen keine Gelder aus seinem Wahlkampffonds abzweigen darf. Die Initiativen erhoffen sich eine ebensolche Unterstützung von den anderen Kandidaten, doch gab es bislang nur Versprechungen.

Quelle: Deutsche Welle

Die Seite für die Exit-Polls findet sich hier

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 195

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