Verschwinden des Charkower Journalisten immer noch nicht aufgeklärt
Bei der Miliz bezweifelt man, dass der Charkower Journalist Wassilij Klimentjew ertränkt wurde.
Dies ist einer Mitteilung der Presseabteilung des Innenministeriums zu entnehmen.
Beim gegenwärtigen Stand der Ermittlungen schließen die Ordnungshüter den schlimmsten Fall nicht aus, denn Klimentjew wurde als pflichtbewusster und akkurater Mensch beschrieben. Er würde niemals mit seinen Verwandten derart umgehen, wenn es nicht “äußere Faktoren und Umstände” gäbe, hob man bei der Miliz hervor.
“Obgleich wir den Körper bislang nicht gefunden haben, gibt es hinreichende Gründe für die Annahme, dass eine Tragödie geschehen ist. Die Erfahrung zeigt, dass dies eine schwere Angelegenheit ist und die Ermittlungen einige Zeit in Anspruch nehmen werden”, erklärte Innenminister Anatolij Mogiljow.
“Außer dem Telefon im Boot auf dem Petschenegenstausee wurde auch die Wohnungsschlüssel von Wassilij Klimentjew gefunden. Nichtsdestotrotz rufen diese gewichtigen Beweise in der Angelegenheit keinen großen Optimismus hervor, soweit die Dokumentasche mit den Dokumenten gemeinsam mit dem Besitzer verschwand und derweil wurden die Schlüssel sorgfältig im Boot versteckt”, erinnerte man bei der Miliz.
In Verbindung damit schließen die Ordnungshüter Versuche die Ermittlungen in die Irre zu führen nicht aus, da 15 Taucher und einige Echolotspezialisten den größten Teil des Grundes überprüft haben. Doch ohne Ergebnis.
Ebenfalls wurde das angrenzende Territorium um den Stausee mit dem gleichen Ergebnis durchkämmt.
Derart gibt es für die Version des Ertrinkens bislang keine vollständige Bestätigung, doch werden die Arbeiten in dieser Richtung fortgesetzt, sagte man bei der Miliz.
“Gerade wird in der Angelegenheit jeden Tag eine große Menge an operativen Fahndungsarbeiten durchgeführt: alle befragt, die sich in letzter Zeit mit Klimentjew getroffen haben, Verbindungen zu den letzten Telefonkontakten hergestellt, Zeugen befragt. Unter Beteiligung von Experten wird das Auto gesucht, mit dem der Journalist wahrscheinlich wegfuhr. Das heißt nicht eine der Versionen und Nachforschungsrichtungen wird endgültig verworfen”, unterstrich man bei der Miliz.
Ebenfalls wird eine Person gesucht, die mit ihm gemeinsam an der Sammlung von Informationsmaterialien für einen neuen Artikel arbeitete.
Quellen:
Ukrajinska Prawda
Innenministerium