Börsenkrise laut Poroschenko für die Ukraine (vorerst) nicht gefährlich


Der Vorsitzende des Rates der Zentralbank der Ukraine, Pjotr Poroschenko, geht ebenfalls davon aus, dass aufgrund der schwachen Verbindungen des ukrainischen Aktienmarktes mit den Weltbörsen, der scharfe Kursverfall der Aktien in den USA, Asien und Europa keinen Einfluss auf die ukrainische Wirtschaft hat.

Poroschenko drückte sein Gewissheit aus, dass in kurzfristiger Sicht “keine Bedrohungen für die ukrainische Wirtschaft existieren”. Die krisenhaften Tendenzen haben bislang noch keinen dauerhaften Charakter und der weltweite Aktienmarkt besitzt Perspektiven der Erholung, denkt Poroschenko.

Seiner Meinung nach, kann die Ukraine etwas anderes gefährden – das Abgleiten der Wirtschaften der USA und Europas in eine Rezession. “Dann gibt es eine Bremsung der Entwicklung von Branchen, wie dem Bau, welche enorme Mengen an ukrainischen Metallen nutzen. Im Resultat dieser Verlangsamung werden die Preise für die Hauptprodukte des ukrainischen Exports fallen.”, erklärte Poroschenko.

Er erklärte, dass wenn dies stattfindet, so wird die Ukraine einen Mangel an harter Währung erfahren und die Handelsbilanz unseres Staates (der Ukraine A. d. Ü.) wird sich verschlechtern. Unter diesen Bedingungen müssen der Staat, die Regierung, das Parlament und die Zentralbank abgestimmt handeln zur Verteidigung des Finanzsystems des Staats, denkt Poroschenko.

Das Haupt des Zentralbankrates ist überzeugt davon, dass wenn die Regierung die weitere Entwicklung der ukrainischen Ökonomie sicherstellen will, wie es in 2005, 2006 und 2007 war, dann muss sie bereits jetzt Änderungen in Gesetzen einbringen, welche die Stimulierung der ukrainischen Wirtschaft ermöglichen.

Dafür, denkt Poroschenko, muss die Steuerbelastung gesenkt und das Staatsdefizit verringert werden. “Die staatlichen Ausgaben, besonders zur Erhaltung des Staatsapparates, müssen gekürzt werden. Sogar unter Einbeziehung der Sozialprogramme, müssen undurchdachte Ausgaben eingeschränkt werden.”, merkte er an.

Quelle: Korrespondent.net

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 275

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