Fast ein Drittel der Ukrainer hält Masepa für einen Helden
29,8% der von der Research&Branding Group befragten Personen denken, dass der Hetman Iwan Masepa ein Held ist, der für die Unabhängigkeit der Ukraine kämpfte.
Die Teilnehmer der Umfrage wurden gefragt, als was sie Masepa sehen.
Dabei hielten 28% der Befragten Masepa für einen Verräter, der auf die Seite des Feindes übergegangen ist, 36,2% konnten auf die Frage nicht antworten und 6% wollten keine Antwort geben.
Daneben antworten 19,1% der Teilnehmer auf die Frage, ob sie die Heroisierung Masepas von Seiten der offiziellen Vertreter der Macht gutheißen, dass sie diese vollständig ablehnen, 18,1% stehen dem gleichgültig gegenüber, 14,2% stimmen dem eher zu, als es abzulehnen, 12,2% heißen es vollständig gut und 9,9% lehnen es eher ab, als dem zuzustimmen.
21,5% der Befragten taten sich schwer eine Antwort auf diese Frage zu geben und 5% verzichteten auf eine Antwort.
Gemeinsam damit antworteten 43,7% der Befragten auf die Frage, wie sie die Ergebnisse der Schlacht von Poltawa aufnehmen, dass sie diese als einen Sieg auffassen. 9,2% sehen diese als Niederlage, 15,3% weder das eine noch das andere, 27,1% taten sich schwer diese Frage zu beantworten und 4,7% verzichteten auf eine Antwort.
Die Schlacht von Poltawa war die entscheidende im Großen Nordischen Krieg und fand am 27. Juni (8. Juli) 1709 unter Beteiligung der russischen Armee Peters I. und der schwedischen Armee Karls XII. statt.
Masepa – Hetman der Ukraine von 1687 bis 1709 – hielt anfänglich eine Zusammenarbeit mit Moskau für möglich, doch die Politik Peters I. während des Nordischen Krieges führte zum Bruch mit dem Russischen Imperium; 1708 schloss er einen Vertrag mit König Karl XII über eine Beteiligung an der Koalition gegen Moskau und nach der Niederlage der schwedischen Armee bei Poltawa emigrierte er.
Quelle: Ukrajinski Nowyny