Juschtschenko ruft die Ukrainer dazu auf, die Freiheit nicht mit einem "Sack voll Wohltaten" zu tauschen


Der Präsident der Ukraine, Wiktor Juschtschenko, ruft die Ukrainer dazu auf, verantwortungsvoll bei ihrer Wahl des Präsidenten bei den anstehenden Wahlen zu sein.

Dies sagte er bei den Feierlichkeiten anlässlich des “Tages der Freiheit” im Ukrainischen Haus.

Der Präsident unterstrich, dass jeder Bürger sich der Verantwortung für seine Wahl bewusst sein sollte: “Dafür, was du wählst, welches Wertesystem, die Prioritäten, die du wählst und danach bereits wen du wählst”.

“Das wichtigste ist es, die Freiheit nicht mit einem ‘Sack an Wohltaten’ zu tauschen, der heute freigiebig von den Anwärtern auf den höchsten Posten im Staate versprochen wird”, betonte er, unterstreichend, dass die Freiheit das höchste Gut ist.

Der Präsident versicherte, dass er für die demokratische Entwicklung des Landes steht und die demokratische Entwicklung des Landes fördern wird, die Entwicklung der Kultur und des geistigen Lebens des ukrainischen Volkes, sowie die Integration der Ukraine in die euroatlantischen Strukturen.

“Ein politisches Rating steht absolut nicht für die Fehlerhaftigkeit der Politik. Wir werden nicht vergessen, dass die Mehrheit sich oft irrt und ich würde sagen, dass sie sich öfter als andere irrt”, betonte der Präsident.

“Meine persönliche Freiheit erlaubt es mir wichtiges zu sagen – ich gebe Fehler zu und gleichzeitig glaube ich an die Kraft der Seele, die nach so vielen Jahren der Erfahrung existiert und in unseren ukrainischen Herzen wiedergeboren wird. Ihre Kraft ist ewig”, sagte Juschtschenko.

Sich an den Majdan erinnernd, betonte der Präsident, dass er versteht, dass die Leute auf dem Majdan nicht nur “für Juschtschenko” standen. “Der ukrainische Majdan stand für den eigenen Traum”, unterstrich das Staatsoberhaupt. Er sagte ebenfalls, dass er bislang diejenigen nicht versteht, die behaupten, dass der Majdan ein Jahrmarkt der Versprechungen und der Losungen war.

Seinen Worten nach, war das der Anfang einer Bewegung zur Änderung der Weltsicht – einer Bewegung zur Freiheit und zur Demokratie.

Juschtschenko unterstrich, dass es sich niemand traut die Bedeutung des Majdans zu verringern oder herabzusenken. “Seine politischen und gesellschaftlichen Folgen, sind fraglos kolossal, die Staatsmacht, welche diese Prozesse nicht begreift erhält unvermeidlich neue Majdane”, betonte das Staatsoberhaupt. Dabei sagte er, dass der Majdan kein Widerstand der Leute war, sondern ein Streben nach Freiheit.

Juschtschenko rief die Leute dazu auf “die zerstreute Energie des Majdan” für die tägliche Verteidigung ihrer Bürgerrechte zu nutzen. Das Staatsoberhaupt betonte, dass man erkennen muss, dass die antidemokratische Reaktion nicht in gleichem Maße geschwächt wurde.

“In den letzten fünf Jahren haben wird nicht nur eine Bedrohung durch Ursurpation der Staatsmacht gestoppt (die man durchführen wollte) mit unehrlichen, banditischen Mitteln, über Abmachungen zur Konservierung der Staatsmacht mit den größten politischen Clans und heute ist diese Herausforderung eine der ernsthaftesten in den letzten 15 Jahren”, ist der Präsident überzeugt.

Quelle: UNIAN

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 468

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