Kiewer Metropreise sinken zum 23. Januar, wenn der Kiewer Stadtrat zustimmt


Das Antimonopolkomitee hat gestern die Untersuchung der Angelegenheit, welche in Bezug auf die Kiewer Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen “Kiewpastrans” und “Kiewskij Metropoliten” aufgrund des Fakts der Verletzung der Wettbewerbsgesetze bei der Erhöhung der Beförderungstarife im städtischen Transport eingeleitet wurde, beendet. Die Entscheidung wurde danach getroffen, als der Bürgermeister von Kiew, Leonid Tschernowezkij, zustimmte den Preis für die Fahrt in der hauptstädtischen Metro um 30 Kopeken (ca. 2,6 Eurocent) und in den Transportmitteln auf der Straße um 50 Kopeken (ca. 4,3 Eurocent) zu senken. Die neuen Tarife sollen am 23. Januar in Kraft treten, nach einer entsprechenden Entscheidung des Kiewer Stadtrates.

Gestern fand eine erweiterte Sitzung des Antimonopolkomitees (AMKU) unter Teilnehmer des Vorsitzenden der Kiewer Stadtverwaltung, Leonid Tschernowezkij, statt, auf der die Frage der wirtschaftlichen Grundlage für die Erhöhung der Tarife für die Beförderung im städtischen Transport untersucht wurde. Gemäß der Entscheidung des Kiewer Stadtrates vom 4. November 2008 wurde der Fahrtpreis in der Kiewer Metro auf 2 Hrywnja erhöht (ca. 17 Eurocent) und in überirdischen Transportarten auf 1,5 Hrywnja (ca. 13 Eurocent) beim Erwerb eines Fahrscheins am Kiosk und auf 2 Hrywnja beim Kauf während der Fahrt. Am 11. Dezember leitete das AMKU ein Verfahren gegen die Kiewer Stadtverwaltung und die kommunalen Unternehmen “Kiewskij Metropoliten” und “Kiewpastrans” aufgrund des Fakts der Verletzung des Wettbewerbsgesetzes ein (das letzte Mal berichtete der “Kommersant-Ukraine“ darüber am 17. Dezember 2008).

Am Anfang der Sitzung gratulierte Tschernowezkij allen Kiewern, “den geliebten Omas und Opas” zum Neuen Jahr und teilte mit, dass auf dem am letzten Wochenende zustande gekommenen Treffen des kommissarischen Vorsitzenden des AMKU, Alexander Melnitschenko, eine Vereinbarung über die Senkung der Tarife für die Fahrt mit dem städtischen Transport erreicht wurde. “Es erweist sich, dass Alexander Iwanowitsch (Alexander Melnitschenko), wie ich, sich zum Christentum bekennt, daher konnten wir uns leicht mit ihm einigen”, betonte Leonid Tschernowezkij. Seinen Worten nach, sah es die Kiewer Stadtverwaltung unter den Bedingungen der ökonomischen Krise als zweckmäßig an, die Preise für die Fahrt in der hauptstädtischen Metro um 30 Kopeken und im überirdischen Transport um 50 Kopeken zu senken. Auf diese Weise wird die Fahrt in der Metro 1,7 Hrywnja kosten und im überirdischen Transport 1,5 Hrywnja, unabhängig davon, wo der Fahrschein erworben wird.

Sich an den Bürgermeister wendend, drückte Melnitschenko seine Überzeugung davon aus, dass die Entscheidung zur Senkung der Tarife auf der nächsten Sitzung des Kiewer Stadtrates, am 22. Januar, gefällt wird.

“Natürlich. Ich kontrolliere den Werchownij Sowjet (die Werchowna Rada) … ich meine den Stadtrat”, versprach sich Tschernowezkij. “Den Werchownij Sowjet werde ich etwas später kontrollieren, doch mit dem Kiewer Stadtrat wird es keine Probleme geben – wir haben dort die Mehrheit”.

Danach schlug Alexander Melnitschenko vor für die Einstellung der Untersuchung der Angelegenheit zur Verletzung der Wettbewerbsgesetze zu stimmen. Die Teilnehmer der Sitzung unterstützten ihn einstimmig.

Derweil arbeitet die Leitung der “Kiewer Metropoliten” einen Maßnahmenkomplex zur Verhütung von Aufregung und dem Auftreten von Schlangen vor den Metrostationen nach der Einführung der neuen Beförderungstarife. Gestern fand im Unternehmen eine Konferenz der Leiter der technischen Dienste und der Kassierer statt, wo die vorliegende Frage untersucht wurde. Wie dem “Kommersant-Ukraine“ der Leiter der “Kiewskij Metropoliten”, Pjotr Miroschnikow, mitteilte, ist es durchaus möglich, dass die existierenden Automaten für den Verkauf von Metrojetons umgerüstet werden, doch eine endgültige Entscheidung wird erst “nach dem Studium der öffentlichen Meinung” gefällt werden.

Alexander Rjabtschenko

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 589

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