Ukrainer lehnen NATO Beitritt ab


Das Kiewer Institut für Politikprobleme namens Gorschenin führte eine Untersuchung durch, deren Resultate davon zeugen, dass im Fall einer Durchführung eines Referendums zur NATO nur 19,2% der Befragten für einen Beitritt der Ukraine zur Allianz stimmen würden.

Die Resultate der Befragung wurden vom Direktor des Institutes, Kost Bondarenko, präsentiert.

Er teilte mit, dass, gemäß den Resultaten der Untersuchung, nur 19,2% der Befragten für den Beitritt zur NATO stimmen würden; 43,6% treten dagegen auf; 18,3% würden nicht abstimmen; 18,9% taten sich schwer mit der Antwort.

Zur gleichen Zeit wurde gefragt, wie ein Referendum in Bezug auf den Beitritt der Ukraine in eine Militärallianz mit Russland ausfallen würde. Dabei würden 34,1% der Befragten dafür, 30,4% dagegen, nicht abstimmen würden 16,1% und 19,4% fiel die Antwort schwer.

Bondarenko erklärte gleichfalls, dass mehr als die Hälfte der Ukraine sich nicht genügend informiert fühlen über die Tätigkeiten der NATO.

Im Detail fühlen sich 25,2% der Befragten genügend informiert, 54,7% ungenügend. 20,1% fühlten sich nicht fähig auf die Frage zu antworten.

Gleichfalls wurde die Frage gestellt, welche Hauptfunktionen die NATO heute erfüllt. Dabei antworteten 35,4% – Kampf mit dem internationalen Terrorismus, 33,3% – Schutz der Mitgliedsländer vor bewaffneten Überfällen, 27,8% – friedenssichernde Maßnahmen, 21,5% – Verteidigung der ökonomischen Interessen der Teilnehmerstaaten, 2,3% – anderes und 25,3% taten sich mit der Antwort schwer.

Die Befragung wurde vom 7. bis 18. Februar 2008 in 129 Siedlungen der Ukraine durchgeführt. Insgesamt wurden 2007 Personen befragt, welche die erwachsene Bevölkerung Bevölkerung der Ukraine repräsentieren. Die Abweichung der Ergebnisse beträgt nicht mehr als 2,2%.

Quelle: Korrespondent.net

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 276

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Mastodon, Telegram, X (ehemals Twitter), VK, RSS und per täglicher oder wöchentlicher E-Mail.