Umfrage: Witalij Klitschko würde derzeit Bürgermeister von Kiew werden


Wären im September Bürgermeisterwahlen in Kiew abgehalten worden, hätte der Führer der Partei UDAR, Witalij Klitschko, den Sieg davontragen. Davon zeugen die Daten der soziologischen Untersuchung, die vom Kiewer internationalen Institut für Soziologie (KMIS) durchgeführt wurde. Vom 26. August bis zum 7. September wurden 999 Personen befragt, der statistische Fehler liegt nicht höher als 3,2 Prozent.

Gemäß den erhaltenen Angaben würden für den Weltmeister im Superschwergewicht nach der Version der WBC (World Boxing Council) 27,2 Prozent der befragten Kiewer ihre Stimme abgeben. Den zweiten Platz mit einem großen Abstand belegt der derzeitige Vorsitzende der Kiewer Stadtverwaltung, Alexander Popow, mit 14,4 Prozent. Wenn für den Bürgermeisterposten die Ex-Premierin und Führerin der Partei „Batkiwschtschyna/Vaterland“, Julia Timoschenko, antreten würde, dann würden für sie 7,4 Prozent der Wähler stimmen. Ungefähr ebenso viele – 6,5 Prozent – sind bereit Alexander Omeltschenko zum Bürgermeister von Kiew zu wählen, der diesen Posten von 1999 bis 2006 inne hatte. In die Top-Five geriet auch der Parlamentsabgeordnete und Führer der „Grashdanskaja Posizija/Bürgerposition“, Anatolij Grizenko, mit 5 Prozent. Für den amtierenden Bürgermeister, Leonid Tschernowezkij, würden nur 0,7 Prozent stimmen.

Die Soziologen fanden heraus, dass Klitschko vor allem von jungen oder mittelalten Männern mit mittlerer Spezial- oder Hochschulausbildung als Bürgermeister gesehen wird. Gleichzeitig ist die Kandidatur von Popow Männern und Frauen gleich nah, hauptsächlich Vertretern älterer Alterskategorien von 45 Jahren und älter, die eine volle mittlere oder mittlere Spezialausbildung haben.

Das KMIS führte ebenfalls eine Untersuchung durch, in der es feststellte, welche politischen Kräfte der Meinung der Kiewer nach in den neuen Kiewer Stadtrat einziehen sollen. Gemäß der Befragung sind die Teilnehmer der Befragung bereit vor allem für die Partei UDAR von Witalij Klitschko zu stimmen – 24,9 Prozent. An der zweiten Stelle liegt die Partei „Batkiwschtschyna“ mit 12,9 Prozent. Die übrigen der Befragten beabsichtigen für die Partei der Regionen (9,2 Prozent), für die Partei „Front Smin/Front der Veränderungen“ (5,7 Prozent), die „Grashdanskaja Posizija“ (4,1 Prozent) und die Kommunistische Partei zu stimmen (3,2 Prozent). Wahlen des Bürgermeisters und der Abgeordneten des Stadtrates sind für den Herbst 2012 geplant.

Walerij Kalnysch

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 357

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