WHO Mission nimmt Arbeit in der Ukraine auf
Eine Mission der Weltgesundheitsorganisation, die aus neun Personen besteht und gestern in der Ukraine auf Einladung des Ministerkabinetts eintraf, begann heute morgen mit ihrer Arbeit.
Wie UNIAN berichtet, berichtete darüber heute in Kiew auf einer Pressekonferenz der Erste Stellvertreter des Gesundheitsministers der Ukraine, Wassilij Lasorischinez.
Seinen Worten nach befinden sich in der Delegation medizinische Spezialisten aus Dänemark, Finnland, der Schweiz, Großbritannien, Deutschland und Russland. Darunter sind Epidemiologen, Virusologen und Experten für Laboruntersuchungen.
Der Leiter der Mission, Jukka Pukkila, sagte, dass die Mission eben dafür anreiste, um herauszufinden, warum es in der Ukraine eine solch ungewöhnliche Menge an Infektionen gibt und warum diese sich so schnell in den Regionen ausbreiten.
Seinen Worten nach soll die Expertengruppe ebenfalls das Auftauchen des pandemischen A/H1N1 Virus klären. “Unsere Gruppe ist angereist, um das Gesundheitsministerium zu unterstützen und derzeit arbeiten alle Spezialisten mit den ukrainischen Partnern zusammen”, sagte Pukkila.
Er merkte dabei an, dass die internationalen Experten die Ursachen der Vorgänge untersuchen und danach konkrete Empfehlungen geben werden.
Unmittelbar über das pandemische Virus redend, hob Pukkila hervor, dass “zum jetzigen Monat die vorläufigen Schlüsse, die wir gezogen haben, darunter im Hauptquartier der Weltgesundheitsorganisation, mit unseren Arbeitsmutmaßungen bezüglich des pandemischen Virus A/H1N1 zusammenfallen, doch um sich endgültig festzulegen, muss man genauere Untersuchungen anstellen”.
Lasorischinez verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass man mit der Unterstützung der ausländischen Mediziner “die Epidemie in der Ukraine verringern kann”.
Seinen Worten nach wurde die epidemische Schwelle bereits in den Oblasten Winnyzja und Tschernigow überschritten und Kiew nähert sich dieser.
Auf die Frage zum Verhältnis der Sterbefälle an Erkältungskrankheiten in diesem und im letzten Jahr antwortend, sagte der Stellvertreter des Ministers, dass derzeit die Zahl der Gestorbenen ungefähr 10% unter der Zahl der Sterbefälle des letzten Jahres liegt.
Lasorischinez erinnerte noch einmal daran, dass zum derzeitigen Moment in Laboratorien 14 Fälle der Erkrankung mit der pandemischen Grippe von 22 Proben bestätigt wurden.
Quelle: UNIAN
Die im letzten Absatz erwähnten Zahlen entsprechen nicht denen von der offiziellen Seite des Gesundheitsministeriums. Einer Meldung vom 30.11.2009 nach wurden 22 Proben aus Ternopil in Kiew beim Hromaschewskij-Institut untersucht. Dabei wurde bei elf Proben Grippe des A-Typs festgestellt und darunter bei sieben das A/H1N1 Virus. Darüber hinaus wurden acht Proben aus Lwiw mit Verdacht auf H1N1 in der Zentralen Sanitärepidemischen Station des Gesundheitsministeriums getestet und dabei bei vier Proben das H1N1 Virus bestätigt.