Juschtschenko: Die Gasvereinbarungen mit Russland kann man jederzeit revidieren


Der Präsident der Ukraine, Wiktor Juschtschenko, erklärte, dass man das Gasabkommen zwischen der Ukraine und Russland “in jedem Moment” ändern kann.

Dies sagte er in einem Interview mit Bloomberg.

Seinen Worten nach hat der Gasvertrag einige Basisprinzipien durchkreuzt und wenn Russland dadurch gewonnen hat, so hat die Ukraine nur verloren. Dabei fügte Juschtschenko hinzu, dass “die Regierung die Verantwortung dafür trägt und diese Fehler fatale waren”.

“Ich denke nicht, dass dieses Abkommen, welches auf einigen nichtmarktwirtschaftlichen Prinzipien beruht, irgendeine Stabilität zur Frage der Gaslieferungen nach Europa beigetragen hat”, betonte das Staatsoberhaupt.

Juschtschenko unterstützt ebenfalls die Pläne des Staatsunternehmens “Naftogas Ukrainy” Euroobligationen über 500 Mio. Dollar zu tilgen oder zu swappen.

Wie der Präsident betonte, erhält die Ukraine, gemäß dem Vertrag, für den Transit weniger als irgendein anderes Land. Diese Bedingungen führten zu Verlusten für “Naftogas”, über dessen Gastransportsystem die Gaslieferungen nach Europa für 3,9 Mrd. Dollar führen, was das Unternehmen zwang Finanzierungen im Ausland zu suchen, sagte Juschtschenko.

“Wenn es uns gelingen würde, die Tarife für den Gastransport über das Territorium der Ukraine zu erhöhen, wenigstens bis auf dasselbe niedrige Niveau, welches man heute den Ländern Europas zahlt, dann würde ‘Naftogas Ukrainy’ zusätzliche 2,5 Mrd. Dollar erhalten”, sagte Juschtschenko. “Naftogas muss man eine Chance geben”, unterstrich der Präsident.

Quelle:
UNIAN
Präsidentenseite

Übersetzer:   Andreas Stein  — Wörter: 230

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