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UPA Propagandacomics in Ternopol in Buchform erschienen

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Gestern wurden die Comics von Leonid Perfezkij “Die Ukraine im Kampf” in Ternopol in Buchform präsentiert. Das Buch besteht aus 125 Zeichnungen, welche den Kampf der Ukrainischen Aufstandsarmee (UPA) mit der sowjetischen Macht darstellen. In den Comics werden die sowjetischen Soldaten als blutrünstige Monster und die ukrainischen Nationalisten als brave Helden dargestellt. Das Buch wurde bereits von allen Seiten beurteilt.

Die Comics wurden von der Ternopoler Oblastadministration im Rahmen des Projektes “Unser Erbe” herausgegeben. Wie bei der Veröffentlichung mitgeteilt wurde, ist der Autor das Mitglied der SS Division “Galizien” Leonid Perfezkij, dessen Zeichnungen in den Zeitungen der UPA veröffentlicht wurden. 1953 wurden diese in der täglichen Zeitung “Amerika” der ukrainischen Diaspora in Philadelphia (USA) veröffentlicht. 1970 erschienen sie in der Zeitschrift der ukrainischen Jugend “Flügel”. Im vorigen Jahr, wandte sich die Gebietsadministration an diese Zeitschrift mit der Bitte um Mithilfe bei der Neuveröffentlichung.

Wie gestern mitgeteilt wurde, erscheint das Buch in einer Auflage von 2.000 Exemplaren und wird an die Bibliotheken des Gebietes unter Vertreter von gesellschaftlichen Organisationen verteilt. Die Ausgabe des Buches ist dem 100. Geburtstag des UPA Kommandeurs Roman Schuchewitsch und dem 65. Jahrestag der Gründung der UPA gewidmet.

Protest gegen die Veröffentlichung kam sowohl von künstlerischer Seite als auch von Seiten der Veteranen der Roten Armee. So wird Tamara Udinnaja, Mitglied des Gebietskünstlerverbandes, zitiert, die Kindern andere Sache empfiehlt als Zeichnungen mit Getöteten und der Unterschrift: “Überall, wo die Moskauer Kämpfer vorbeizogen, blieben verbrannte Häuser und die Leichen unschuldiger Leute zurück.”. So fragt sie sich, was die Kinder dann denken, wenn ihre Eltern zur Arbeit nach Moskau fahren. Ihre Forderung lautet den Kindern die Wahrheit zu erzählen und die Menschen nicht zu beleidigen und nicht gegeneinander aufzuhetzen.

Der Rat des Veteranenverbandes der Roten Armee nahm die Comics als persönliche Beleidigung wahr und in der Partei der Regionen wird das Comic in eine Reihe von Maßnahmen des aktuellen Präsidenten gestellt, dem das Ziel unterstellt wird, die Geschichte umzuschreiben.

Von Seiten der rechten Parteien kam erwartungsgemäß Unterstützung. So wird ein Vertreter der OUN-UPA, Andrej Klimenko, mit den Worten zitiert, dass Kinder besser diese Geschichten lesen sollen als “Mickey Mouse oder Aljoscha Popowitsch (einer der altrussischen/ukrainischen Helden)”.

Die Vertreter der Gebietsadministration gaben weiterhin bekannt, dass zum 100. Geburtstag von Stepan Bandera ein Comic über dessen Kindheit und Jugend erscheinen wird, genauso wie eines über die Geschichte der Ukraine.

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 409

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