Igor Walerjewitsch Kolomojskij stammt aus Dnepropetrowsk und wurde am 13. Februar 1964 (nach anderen Angaben 1963) geboren. Er studierte am Dnepropetrowsker Metallurgieinstitut und schloss dieses mit einem Ingenieurstitel ab.
Laut unterschiedlichen Quellen ist er seit dem Jahr 1985, als es die ersten Gesetzeserleichterungen in der UdSSR gab, unternehmerisch tätig. Zuerst wurde er demnach gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Gennadij Bogoljubow im Bereich des Imports von Technik aus Südostasien mit dem Unternehmen „Sentosa“ aktiv. Innerhalb von mehr als 20 Jahren errichtete er ein mächtiges Industrie- und Finanzimperium und zählt zu den einflussreichsten und mächtigsten Unternehmern der Ukraine. Unter anderem wird ihm die Leitung der „Privat“ Holding nachgesagt, wo er auch einer der Hauptanteilseigner sein soll. Dieser Gruppe werden Anteile in bekannten Banken, Metall- und Eisenwerken, Erzanreicherungskombinaten und einer Reihe von ölverarbeitenden Unternehmen zugeschrieben. Unter den bekanntesten sind die „Privatbank“ (hat mehr als 2017 Filialen und Vertretungen), die Unternehmen „UkrNafta“, „Neftechimik Prikarpatija“ und das Unternehmen „PrivatInterTrading“ (Monopolist im Markt für Manganerze in der Ukraine). In einem Interview gab er an 30% der 1992 gegründeten „PrivatBank“ zu besitzen. Andere Quellen sprechen von 38,27% direkten Anteil am Stammkapital und weiteren 16,29% gemeinsam mit Gennadij Bogoljubow über indirekte Beteiligungen.
Am Unternehmen “UkrNafta” (“UkrNafta” ist die Abkürzung von “Ukrajinska Nafta”) gehören ihm 41% und dieses ist an der ukrainischen Aktienbörse PFTS unter dem Kürzel UNAFS notiert. 2006 stand das Unternehmen für 91% der ukrainischen Erdölförderung, 27% der Gaskondensatförderung und 17% der Gasförderung der Ukraine. Dabei wurden 2.783 Lagerstätten ausgebeutet, die sich in den Regionen Lwiw, Iwano-Frankiwsk, Tschernigow, Sumy, Poltawa, Charkow und Dnepropetrowsk befinden. Über ein eigenes Netz von 391 Tankstellen in 24 Regionen der Ukraine werden die Produkte abgesetzt.
Nachfolgend eine Auswahl der von der PrivatHolding kontrollierten Öl-Unternehmen:
- Chmelnizkijnefteprodukt (60,05%)
- Sumynefteprodukt (85,23%)
- Shitomirnefteprodukt (70,15%)
- Tschernigownefteprodukt (96,5%)
- Tschernowzynefteprodukt (76%)
- Nikolajewnefteprodukt (60,9%)
- Kirowogradnefteprodukt (60,01%)
- Neftechimik Prikarpatja (46%)
- NewNefteprodukt-Service (75%)
- Sentosa und Awias, die zusammen das größte Tankstellennetz der Ukraine (mehr als 600 Tankstellen) besitzen.
Vor Kurzem hat er seinen Interessensbereich auf den Fußball ausgeweitet. Dabei besitzt er die Dnepropetrowsker Mannschaft „Dnepr“ und die Kriwoj Roger Mannschaft „Kriwbass“.
Sein Vermögen wurde 2006 vom Korrespondent auf 2,8 Mrd. $, von Forbes auf 1,2 Mrd. $, Anfang 2007 vom ukrainischen „Focus auf 3,3 Mrd. $, 2007 von Forbes auf 4,2 Mrd. $ und für 2008 bezifferte Forbes das Vermögen Kolomojskijs wieder auf 1,2 Mrd. $. Die polnische Zeitschrift „Wprost“ schätzte in ihrem jährlichen Ranking der Milliardäre Osteuropas sein Vermögen 2007 auf 8,9 Mrd. $ (2006 – 6,5 Mrd. $, 2005 – 2,8 Mrd. $, 2004 – 2,2 Mrd. $).
Igor Kolomojskij war in mehreren Unternehmensstreitigkeiten einer der Hauptprotagonisten. So erhob er neben Wiktor Pintschuk, dem Schwiegersohn des damaligen Präsidenten Leonid Kutschma, Anspruch auf das Nikopoler Eisenlegierungswerk. Ebenfalls war er beim Verkauf des Senders „1+1“ aktiv und besitzt heute nach langen Streitigkeiten 49% am Fernsehsender „1+1“ mit Option auf den Erwerb der restlichen 51%. In dieser Zeit des Streits um „1+1“ erwarb er 4% an der „Central Media Enterprise“, einem Medienunternehmen mit Sitz in New York, welches in ganz Osteuropa aktiv ist. Hierüber gelangte er auch in den Vorstand des Unternehmens. Bei der im September 2009 gescheiterten Versteigerung des Odessaer Hafenwerks nahm das Unternehmen “Nortima”, welches der “Privat” Holding zugerechnet wird, ebenfalls teil und bekam den Zuschlag, doch wurde der Verkauf für ungültig erklärt.
Ihm gehören des Weiteren Unternehmen wie die Zeitung „Komsomolskaja Prawda“, die Nachrichtenagentur „UNIAN“, die “Gaseta po Kiewskij”, das Nachrichtenmagazin „Glawred“, das Nikopoler Eisenlegierungswerk und „Dneprasot“.
Politisch wird ihm in den letzten Jahren eine Unterstützung des Blockes Julia Timoschenko und von Julia Timoschenko selbst nachgesagt. Zwischenzeitlich soll er auch Wiktor Juschtschenko unterstützt haben.
Insgesamt ist Igor Kolomojskij nur ungern in der Öffentlichkeit und es ist sehr wenig über ihn bekannt. Er lebt in Genf in der Schweiz, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Neben der ukrainischen Staatsbürgerschaft soll er die Israels besitzen.
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Habe heute eins auf der Autobahn gesehen das ist in die Richtung gefahren. Jedenfalls nach Westen, muss dann nur irgendwo links abbiegen“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Fragen nach der Vernunft lohnen hier nicht. Die Tage sind lang und heiß, da wuchern bei manchen schnell die Phantasien vermutlich beim Spiel mit dem Finger auf dem Globus... Wieviele ukrainische Kfz mögen...“
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“