FacebookTwitterVKontakteTelegramWhatsAppViber

Die Ukraine importiert Abfälle aus anderen Ländern im Milliardenwert: Warum ist das so und wie funktioniert bei uns das Geschäft mit der Müllverwertung?

0 Kommentare

Müllrecycling Ukraine

Warum kauft die Ukraine Müll in anderen Ländern und wie verdienen ukrainische Unternehmer an der Verarbeitung des Sekundärrohstoffs, den wir täglich auf den Müll werfen.

Wenn es um die Verarbeitung von Haushaltsmüll geht, so liebt man es in der Ukraine von der europäischen Erfahrung zu reden.

Eines der Länder, das oft als Beispiel angeführt wird, ist Schweden. Es verarbeitet nicht nur 99 Prozent der Abfälle, die im Land erzeugt werden, sondern importiert diese sogar aus anderen Ländern.

Die Ukraine ist auch ein wenig wie Schweden. Wir importieren Hunderttausende Tonnen Müll in sortierter oder teilweise recycelter Form.

Zur gleichen Zeit werden Millionen Tonnen eigenen Haushaltsmülls jährlich auf die ukrainischen Müllhalden gebracht, wo sie in Erwartung des Abschlusses des biologischen Zyklus Hunderte Jahre liegen werden.

Derweil kann das Müllrecycling ein einträgliches Geschäft werden, das nicht nur Geld bringt, sondern auch die natürlichen Ressourcen bewahrt.

Wie verdienen ukrainische Unternehmer an der Verarbeitung von Sekundärrohstoff und warum wird dieser aus dem Ausland eingeführt?

Die Ukraine importiert Abfälle

Der ukrainischen Recyclingindustrie fehlen Rohstoffe.

Wie der Ekonomitschna Prawda der Generaldirektor des Unternehmens Ukrwtorma, Petro Semko, erzählte, sind die örtlichen Unternehmen zur Verarbeitung von Sekundärrohstoffen nur zu 70 Prozent ausgelastet. Es geht um Karton- und Papierfabriken, Glaswerke, Unternehmen, die Polymere und Plastik verarbeiten.

Sogar für eine Auslastung von zwei Dritteln müssen die Unternehmen Rohstoff im Ausland kaufen.

Unseren Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

In den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 importierte die Ukraine beinahe 135.000 Tonnen Altpapier, 22.000 Tonnen Plastikabfälle und über 5.000 Tonnen Altglas, teilte man der Ekonomitschna Prawda bei Ukrwtorma mit. Im Geldgegenwert sind das beinahe 1,2 Milliarden Hrywnja [derzeit circa 37 Millionen Euro].

„Die Rohstoffe reichen nicht. Wir haben mehr Kapazitäten, als Rohstoffe, daher sind wir natürlich gezwungen zu importieren. Die Ukraine importiert jedes Jahr für 50 Millionen Dollar Altpapier, für 12 Millionen Dollar Polymermaterialien und für 1,5 Millionen Dollar Altglas“, sagt Semko.

Seinen Worten nach fallen in der Ukraine jährlich etwa 1,5 Millionen Tonnen Altpapier an und für die Arbeit der Karton- und Papierbranche sind jährlich etwa 1 Million Tonnen Sekundärrohstoff notwendig.

Unternehmen nehmen von dem vorsortierten Altpapier etwa 700.000 Tonnen, weitere 300.000 Tonnen müssen importiert werden.

Zur gleichen Zeit gelangen Millionen Tonnen an Abfällen jedes Jahr auf die ukrainischen Mülldeponien.

2020 veröffentlichte die internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC eine Untersuchung, die zeigte, dass auf einen Ukraine jedes Jahr 230-330 Kilogramm Haushaltsabfälle kommen. Auf das ganze Land sind das etwa zehn Millionen Tonnen Müll.

Die Autoren der Studie betonen, dass die Einführung einer verpflichtenden Trennung von Haushaltsabfällen es erlaubt aus dieser Menge bis zu 30 Prozent Rohstoff zu entnehmen, der für eine Sekundärverarbeitung geeignet ist.

„Wenn man die Struktur des Mülls auf ukrainischen Deponien analysiert, so kann man 50 Prozent des Rohstoffs erneut verarbeiten. Jedoch ist es unrentabel Mülltrennungsfabriken auf den Mülldeponien zu errichten, denn so kann man nur 10-15 Prozent trennen.

Eine getrennte Sammlung erlaubt es die Lebensmittelabfälle von den trockenen auszusondern. Andernfalls werden Polymere und Papier ungeeignet für eine Verarbeitung“, sagt der Generaldirektor von Ukrwtorma.

Das Geschäft mit dem Müll

In der Ukraine gibt es 17 Unternehmen zur Verarbeitung von Altpapier, 39 zur Verarbeitung von Polymeren, 19 zur Verarbeitung von Plastikflaschen, 16 zur Glasverarbeitung.

Unseren Newsletter abonnieren und auf dem Laufenden bleiben!

Altpapier

2021 stiegen die Rohstoffpreise, darunter auch für Sekundärrohstoffe, doch sogar unter diesen Bedingungen ist deren Wiederverarbeitung einträglicher, als die Herstellung von Produkten aus frischen Materialien. Beispielsweise kostet Zellulose doppelt so viel, wie Altpapier.

Also haben Unternehmen, die Sekundärrohstoffe nutzen, einen Konkurrenzvorteil. In der Ukraine ist lediglich eine Fabrik zur Herstellung von Offsetpapier in Betrieb, die dafür neue Zellulose benötigt.

Der Rest der Unternehmen kann ihre Produkte aus sortiertem Papier anfertigen. Frischzellulose ist für sie nur ein Hilfsmaterial. Diese wird der allgemeinen Masse zugegeben, aus der Karton angefertigt wird.

Plastik

Polygreen ist das größte Unternehmen in der Ukraine, das sich mit dem Recycling von Polyethylen beschäftigt.

Die Recyclingfabrik in Fastiw, die seit 2014 arbeitet, verarbeitet über 800 Tonnen sortierter Rohstoffe. Daraus werden Müllbeutel angefertigt, die unter den Marken Freken Bok und Vortex verkauft werden.

„Haupthebel ist das Vorhandensein eines systematischen, stählernen Zugangs zu qualitativem Rohstoff. In unserem Fall ist das Polyethylenfolie. Wir kaufen Rohstoff in der Ukraine, zu 90 Prozent ist das ukrainischer Rohstoff. Einige Chargen wurden aus der EU geliefert, da es für eine stabile Arbeit an Rohstoff mangelte.

Bei anderen Unternehmen ist der Importanteil höher, das ist eine Folge des Fehlens einer müllverarbeitenden Industrie in der Ukraine“, erzählte der Ekonomitschna Prawda der Generalmanager der Gesellschaft Biosfera [Biosphäre], Jurij Holjanytsch, zu der Polygreen gehört.

Seinen Worten nach ist das Hauptproblem in diesem Geschäft die Instabilität der Lieferkette. In der Ukraine fehlt das wichtigste Glied – Müllverarbeitungsfabriken, die Rohstoffe sortieren und für die Warenproduktion liefern können.

„Die Polyethylen-Abfälle trennen wir nach drei Sorten und arbeiten, hauptsächlich, mit den höherwertigen Sorten. Derartigen Rohstoff zu finden, ist am Schwierigsten. Das Problem besteht darin, dass es kein stabiles System ihrer Sammlung, Sortierung und Lieferung gibt. Heute können wir Rohstoff erhalten und morgen gibt es bereits keinen mehr oder das wird Rohstoff anderer Qualität oder zu einem anderen Preis“, teilte der Gesprächspartner der Ekonomitschna Prawda mit.

Mit Sekundärrohstoffen zu produzieren ist vorteilhafter. Semkos Worten nach kostet das Granulat für die Herstellung von Polymerprodukten aus Sekundärrohstoffen 20 bis 30 Prozent weniger, als das, was aus Erdöl hergestellt wird. Das macht sich bei den Produktionskosten bemerkbar.

„Wir verarbeiten bis zu 800 Tonnen an Sekundärrohstoff jeden Monat und hätten gern einen zuverlässigen Lieferanten, damit man Granulat für die zweite Verwertung produzieren und Marketing betreiben kann.

Anstatt dessen müssen wir die Zusammenarbeit mit Industriekunden oder Assoziationen zur Sammlung und Sortierung von Müll einrichten und die Funktion von Müllverarbeitungsfabriken übernehmen“, sagte der Firmenmanager.

2015 hat Biosfera 350 Tonnen Polyethylen verarbeitet, 2016 – 600 Tonnen, 2017 und 2018 jeweils 750 Tonnen, 2019 – 800 Tonnen, 2020 – 860 Tonnen. Im Jahr 2021 steigen die Verarbeitungsmengen weiter.

„Wir waren eines der ersten Unternehmen bei der Verarbeitung von Sekundärrohstoff. Wir haben so eine Investition intuitiv gemacht, dabei begreifend, dass da die Zukunft liegt. Wir spüren, dass die Nachfrage steigt. Wir haben eine erfolgreiche Mülltütenproduktion aus Sekundärrohstoff. Die Verkaufsmengen steigen, dementsprechend ist mehr Rohstoff nötig und unsere Recyclingfabrik arbeitet mehr“, berichtet Holjanytsch.

Auf dem ukrainischen Markt gibt es beinahe keine Unternehmen, die Granulat aus frischem Rohstoff herstellen. Anstelle dessen entwickelt sich der Recyclingmarkt aktiv.

„Wir haben eine Fabrik in Kalusch [Gebiet Iwano-Frankiwsk], die Granulat für Polyethylen niedrigen Drucks und Polyvinylchlorid aus Erdöl herstellt. Ein anderes Granulat aus frischem Rohstoff importieren wir aus Belarus, den Ländern des Baltikums, Deutschland und anderen Ländern“, sagt der Generaldirektor von Ukrwtorma.

Das Unternehmen TBF in Wolhynien arbeitet hauptsächlich mit importiertem Sekundärrohstoff.

„Wir verarbeiten 150-200 Tonnen Polymermaterialien im Jahr, aus denen wir Granulat einer gewissen Sorte in Abhängigkeit von der Qualität des Sekundärrohstoffs anfertigen. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Verarbeitung von Polystyrol“, berichtet der Chef von TBF, Olexander Schelest.

Die Endprodukte des Unternehmens werden für die Herstellung von Geschirr, Rohre, Kabel und Autoteile genutzt.

Das Unternehmen arbeitet seit 2011. Für den Start reichten 200.000 Hrywnja [damals circa 20.000 Euro, A.d.Ü.]. Der Jahresumsatz des Unternehmens liegt bei 40 Millionen Hrywnja [derzeit circa 1,2 Millionen Euro].

„Bis Januar 2021 haben wir Abfälle antransportiert, jetzt sind wir zu Polymermaterial höherer Verarbeitungsklasse übergegangen. In der Ukraine kaufen wir etwa 20 Prozent des Rohstoffs, der von der Qualität her schlechter ist, als der importierte. Die Ursache ist das niedrige Sortierungsniveau“, sagt Schelest.

Der Unternehmer hebt hervor, dass im Geschäft mit der Verarbeitung des Sekundärrohstoffs dessen Qualität wichtig ist, die sich stark auf den Unternehmensgewinn auswirkt.

In Polen ist die Qualität des Sekundärrohstoffs aufgrund des tieferen Sortierungsniveaus besser. Vielleicht entfällt deswegen auf den Import dieses Materials aus dem benachbarten Land die Hälfte der in die Ukraine seit Anfang 2021 importierten Plastikabfälle – 4.200 Tonnen.

Dabei ist der Preis für den Rohstoff in der Ukraine und Polen in etwa gleich, denn die Verkäufer der kleinen Zahl an sortierten Materialien, die nicht auf die Deponie gelangen, orientieren sich am Importpreis.

Als Hauptproblem des ukrainischen Recyclingmarktes nennt der Unternehmer aus Wolhynien das Fehlen eines gesetzlichen Instruments, das zur Sortierung der Abfälle verpflichtet.

„In Polen kann einem Unternehmen, das sich nicht an das Gesetz zur Müllsortierung hält, verboten werden, bestimmte Tätigkeiten auszuüben. Wenn unsere Unternehmen straflos ihre Abfälle in einen Müllsack werfen können und diese auf die Deponie gebracht werden, so gibt es in Polen dafür eine Strafe.

Das Unternehmen muss einen Bericht darüber vorlegen, wie viele papierne, polymere oder andere Abfälle anfielen und danach dokumentarisch bestätigen, wie diese Abfälle entsorgt wurden. Sie haben keine Möglichkeit diese in den Wald zu bringen“, fügt Schelest hinzu.

Altglas

Altglas wird am wenigsten in die Ukraine zur Verarbeitung eingeführt. Seit Anfang 2021 hat das Land 5.000 Tonnen dieses Rohstoffs für 9,8 Millionen Hrywnja importiert, hauptsächlich aus Belarus und Lettland.

Das Unternehmen Geon River spezialisiert sich auf den Kauf und die Verarbeitung von Glas und arbeitet auf diesem Markt fast 20 Jahre. Glas, wie auch Metall, ist eine Art von Sekundärrohstoff, den man komplett ohne Abfälle unter Beibehaltung der Qualität verarbeiten kann.

„Wir verarbeiten ungefähr 5.000 Tonnen Glas im Monat. Etwa 90 Prozent des Glasbruchs kaufen wir in der Ukraine, den Rest in Litauen. Manchmal gibt es auf dem ukrainischen Markt ein Rohstoffdefizit“, erzählt die Direktorin des Einkaufs beim Unternehmen, Iryna Sujewa.

Das Unternehmen hat eine eigene Produktionsstraße für die Endsortierung des Glasbruchs.

Sujewa beschwert sich auch über das Fehlen von Müllverarbeitungsfabriken – einem Zwischenglied zwischen der Bevölkerung und den verarbeitenden Unternehmen, denn das Glas muss in der gesamten Ukraine bei unterschiedlichen Lieferanten gekauft werden – von kommunalen Hausverwaltungen bis zu Unternehmen.

„In der Ukraine kostet Mischglasbruch 1000 Hrywnja [etwas mehr als 30 Euro] pro Tonne, weißes – 1.700 Hrywnja [52,44 Euro], und in Litauen 700-800 Hrywnja“, sagt Sujewa.

Die Fertigung von Produkten aus Sekundärrohstoff ist sowohl für die Wirtschaft als auch für die Verbraucher vorteilhafter.

„Wenn Altglas verarbeitet wird, beträgt die eingesparte Elektroenergie etwa 30 Prozent, es werden weniger Ätznatron/Natriumhydroxid, Sand verwendet, daher ist es natürlich einträglicher Sekundärrohstoff zu verwenden“, hebt Semko hervor.

Die Kapazitäten des Unternehmens Geon River erlauben es zweimal mehr Glas zu verarbeiten, doch erlaubt es ein komplett kommerzieller Faktor nicht auf die volle Auslastung zu kommen: das Unternehmen verarbeitet soviel, wie ukrainische Fabriken bereit sind dessen Produktion zu kaufen..

Haushaltsabfälle sind lediglich die Spitze des Eisbergs

Der Generaldirektor von Recycling Solutions, Dmytro Anufrijew, hebt hervor, dass in der Ukraine von den über 400 Millionen Tonnen pro Jahr nicht mehr als 20 Prozent wiederverarbeitet werden. Dabei macht der Anteil der festen Haushaltsabfälle, von denen die Medien in der Regel schreiben, etwa drei Prozent des Gesamtvolumens aus.

Das Unternehmen, das Anufrijew leitet, gewährt Dienstleistungen beim strategischen Management von Nebenprodukten und Abfällen und spezialisiert sich auf deren Verarbeitung in der Metall-, Kohle- und Wärmeenergiebranche.

2020 hat Recycling Solutions einen Komplex zur Produktion von Mineraldüngern in Krywyj Rih mit einem Nebenprodukt der Metallindustrie eröffnet – Ammoniumsulfat. Die Kapazität versetzt sie in die Lage bis zu 100.000 Tonnen Dünger jedes Jahr zu produzieren.

„Wir haben gesehen, dass es Rohstoff gibt, schauten, was es für Technologien gibt. Wählten europäische, die ein qualitatives Produkt geben. In zwei Jahren bauten wir eine Fabrik für elf Millionen Dollar. Die Amortisierungszeit liegt bei vier bis sechs Jahren“, hebt Anufrijew hervor.

Er unterstreicht, dass es in der Ukraine genügend Abfälle im industriellen und agrarischen Bereich für die Realisierung dieser Projekte gibt. Es gibt ein Potenzial in der Branche der Elektroenergieproduktion aus Biomasse und Biogas, doch keinerlei transparente Marktregeln. Das hält Investoren ab.

„Früher hat der Staat versucht Investoren über die Gewährung der ‚grünen‘ Tarife zu motivieren, doch wir sehen, was geschieht, wenn die Zahlungen für die ‚grünen‘ Tarife die Möglichkeiten des Staates zu ihrer Zahlung übersteigen. Gerade wird sogar die Frage der Einführung einer Akzisensteuer geplant, was demotiviert in diese Richtung zu investieren“, sagt Anufrijew.

Er fügt hinzu, dass das Unternehmen die Möglichkeit prüfte, in die Verarbeitung fester Haushaltsabfälle zu investieren, doch beschloss das bis zu dem Moment zu verschieben, wenn sich in der Ukraine eine Gesetzesbasis herausgebildet hat.

„Wir haben eine Alternative – Müllhalden, wohin der Müll für symbolische sieben Euro pro Tonne gebracht wird. Wenn die Kosten für den Abtransport des Mülls auf eine Mülldeponie auf diesem Niveau bleiben, was gibt es dann für eine Motivation für die Sammlung der Abfälle und ihren Transport in eine Müllverbrennungsanlage, wo der Preis für die Annahme des Mülls höher ist?“, fragt der Generaldirektor von Recycling Solutions.

In den EU-Staaten sind die Kosten für den Abtransport von Müll auf eine Deponie wesentlich höher – 20-50 Euro pro Tonne. Das schafft einen Gewinnbereich für die Arbeit von Müllverarbeitungsfabriken. Sie sortieren die Abfälle und senden sie zur Zweitverwertung und den Rest verbrennen sie und machen Elektroenergie daraus.

Wie es in der PWC-Studie hervorgehoben wird, gab es Ende 2020 in der Ukraine 28 Müllsortierungsanlagen, 17 Komplexe waren im Bau.

Um die Branche attraktiv für Investoren zu machen und das Niveau der Verarbeitung von ukrainischem Rohstoff zu erhöhen, raten die Marktteilnehmer dazu bei den Gesetzen anzufangen, sich zu Marktpreisen beim Abtransport des Mülls hinzubewegen und die Verantwortung der Produzenten auszuweiten.

18. Juni 2021 // Wolodymyr Rychlizkyj

Quelle: Ekonomitschna Prawda

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 2170

Hat Ihnen der Beitrag gefallen? Vielleicht sollten Sie eine Spende in Betracht ziehen.
Diskussionen zu diesem Artikel und anderen Themen finden Sie auch im Forum.

Benachrichtigungen über neue Beiträge gibt es per Facebook, Google News, Telegram, Twitter, VK, RSS und per Mail.

Artikel bewerten:

Rating: 5.5/7 (bei 2 abgegebenen Bewertungen)

Kommentare

Neueste Beiträge

Aktuelle Umfrage

Ist die ukrainische Sommeroffensive gescheitert?
Interview

zum Ergebnis
Frühere Umfragen
Kiewer/Kyjiwer Sonntagsstammtisch - Regelmäßiges Treffen von Deutschsprachigen in Kiew/Kyjiw

Karikaturen

Andrij Makarenko: Russische Hilfe für Italien

Wetterbericht

Für Details mit dem Mauszeiger über das zugehörige Icon gehen
Kyjiw (Kiew)-1 °C  Ushhorod-1 °C  
Lwiw (Lemberg)-13 °C  Iwano-Frankiwsk-9 °C  
Rachiw0 °C  Jassinja-1 °C  
Ternopil-2 °C  Tscherniwzi (Czernowitz)-3 °C  
Luzk0 °C  Riwne0 °C  
Chmelnyzkyj-1 °C  Winnyzja-1 °C  
Schytomyr-3 °C  Tschernihiw (Tschernigow)-4 °C  
Tscherkassy-1 °C  Kropywnyzkyj (Kirowograd)-2 °C  
Poltawa-3 °C  Sumy-6 °C  
Odessa3 °C  Mykolajiw (Nikolajew)0 °C  
Cherson0 °C  Charkiw (Charkow)-2 °C  
Krywyj Rih (Kriwoj Rog)-1 °C  Saporischschja (Saporoschje)-1 °C  
Dnipro (Dnepropetrowsk)-1 °C  Donezk-1 °C  
Luhansk (Lugansk)-2 °C  Simferopol0 °C  
Sewastopol6 °C  Jalta5 °C  
Daten von OpenWeatherMap.org

Mehr Ukrainewetter findet sich im Forum

Forumsdiskussionen

„Hmm, die Ukraine hat wieviel Soldaten vor zu rekrutieren? Russland erheblich mehr, zumindest derzeit! So wird wohl umgekehrt ein Schuh draus. Vermutlich laufen die Russen in Scharen zu den Rekrutierungsbüros...?...“

„Naja, von der anderen Seite hört man, dass es an den Freiwilligen nicht mangelt und die Armee erweitert wird. In der Ukraine ist die Tendenz genau umgekehrt, freiwillig will kaum noch einer an die Front....“

„Das ist sehr bedauerlich, da es ja nur eines bedeutet, das jetzt wohl wieder, knapp ein Jahr später nach der letzten Mobilmachung, so viele russische Soldaten in der Ukraine gestorben sind, das es nun...“

„Schlimm dabei ist, der Staat greift nicht ein, die Straßen müssen geräumt werden, es ist in Polen und in der Slowakei gesetzlich nicht erlaubt die Straßen zu blockieren, wie in Deutschland auch. Eine...“

„Aber als Polnische und Slowakische LKW billiger als alle anderen waren, das was ok.“

„Die Ukraine wurde benutzt, konnte nicht liefern und nun wird sie fallen gelassen. Die Ironie dabei ist: Die Ukraine hatte gar keine Chance, liefern zu können. Ich würde mir an der Stelle - anstatt mich...“

„Hallo, Also mit ukrainischen Frauen verheiratet zu sein, hat viele Vorteile. Einer davon ist, dass man sich in der Ukraine scheiden lassen kann. Das wiederum hat folgende wesentliche Vorteile im Vergleich...“

„Wenn man keine Scheuklappen hätte würde man sehen dass die Russenkasper schon verloren haben. Für einen Moment habe ich mich gefragt, aber dann.... Satire darf alles.“

„Du hast nur nicht verstanden was ich damit meine“

„Wenn man keine Scheuklappen hätte würde man sehen dass die Russenkasper schon verloren haben.“

„Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Zwar sind alle von 18 bis 60 wehrpflichtig und dürfen das Land nicht verlassen. Eingezogen werden aber nur Reservisten und damit faktisch nur Leute nach...“

„Sieg der Ukraine. Tod den faschistoiden Aggressoren.“

„... aber es ist doch bekloppt von dem Unternehmen Batteriespeicher zu kaufen/bekommen, dessen Eigentümer aktiv gegen die Interessen der Ukraine agiert. Völlig irre. "Großes Kopfschütteln" Da hast du...“

„... aber es ist doch bekloppt von dem Unternehmen Batteriespeicher zu kaufen/bekommen, dessen Eigentümer aktiv gegen die Interessen der Ukraine agiert. Völlig irre. "Großes Kopfschütteln"“

„Vielen Dank Erstmal! Meine Frau wird jetzt zur Botschaft fahren und eine schriftliche Bestätigung holen, dass ein Austritt nicht möglich ist. Mal sehen was die österreichische Seite dann sagt.“

„Also, erst mal ruhig bleiben. Es heißt ja in § 10 Abs 3, 28 Staatsbürgerschaftsgesetz (StbG): "Danach muss die betroffene Person ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren zurücklegen,...“

„Wird wohl auch immer heißer für Zelebob. Arestovich bringt sich in Stellung das mit unbekannter Rückendeckung. ... . Zu Arestovichs 10-Punkte-Vorschlag kann man meiner Meinung nach aber jetzt schon...“

„Na ja, Keupp sprach von taktisch verloren..., wie man die Lage beurteilt?... Jedenfalls sieht es nicht so aus, dass Russland in absehbarer Zeit den Donbass komplett in die Hand bekommt, ich halte das für...“

„Da fehlt jetzt aber auch etwas die Vorgeschichte, wie lange kennen sie sich etc. Also würde es ja verstehen wenn es sich jetzt um Kriegsflüchtlinge handelt. Aber wenn verheiratet war sie wohl schon länger...“

„Hmm, komisch, das nicht einmal die "Österreicher" nichts davon wissen, es wäre ja dann kein Einzelfall. Sprich, wenn es stimmt und es gerade wegen dem Krieg nicht geht, dann wüssten das die Behörden...“

„ist aber sehr seltsam dass die ukrainische Botschaft das nicht weis. "Danach muss die betroffene Person ihre bisherige Staatsbürgerschaft binnen zwei Jahren zurücklegen, soweit dies möglich und zumutbar...“

„Wir sind am verzweifeln. Meine Frau hat endlich die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Voraussetzung ist aber damit sie die behalten kann, dass sie aus der Ukrainischen entlassen...“

„Hallo zusammen. Wie ihr wisst unterstütze ich eine ukrainische Familie hier in Deutschland. Aktuell macht uns eine gesundheitliche Geschichte große Sorgen. Aufgrund dessen habe ich eine Spendenaktion...“

„Vielen Dank für die Informative Antwort. Wenn es Ihnen nichts ausmacht hätte ich noch eine Frage : Kann eine Russische Frau, die keinen Pass bis jetzt besitzt, aus der Ukraine nach Russland reisen oder...“

„Ist es für eine russische Frau zur zeit möglich einen russischen Reisepass zu bekommen, wenn sie zur Zeit in der Ukraine/Odessa lebt ?“

„Ah ok. Vielen Dank Deine Übersetzung hilft mir echt weiter. Ja stimmt die Programme kenne ich. Ist halt verwirrend wenn man was übersetzen möchte und man bekommt immer was anderes als Ergebnis.“

„Hallo zusammen. Ich habe mal eine Frage zum Thema Übersetzungsprogramm. Welche App bzw. welches Programm ist beim übersetzen von Deutsch in ukrainisch am zuverlässigsten ? Ich habe konkret das Problem,...“

„Die Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Zwar sind alle von 18 bis 60 wehrpflichtig und dürfen das Land nicht verlassen. Eingezogen werden aber nur Reservisten und damit faktisch nur Leute nach...“

„Wäre es nicht sinnvoll, wenn man zumindest alle proforma mobilisieren würde, so wie das Israel gerad macht? Wäre das nicht ein klares Zeichen an den Aggressor, um zu zeigen, wir fackeln nicht lange....“

„So geht es mir auch. Es ist jedes Mal ein unbeschreiblich gutes Gefühl, wenn man das Lächeln in den Gesichtern sieht und man merkt, dass man jetzt gerade genau das richtige getan hat. Was da an dank...“

„Die Ukraine und ihre Menschen, dass ist etwas schönes und schützenswertes, ich mag ebenso das Land und die Menschen dort. Sicherlich darf man sagen, Ukrainer sind "voll korrekt", kümmere mich viel um...“

„Da bin ich beruhigt. Danke Ja auf jeden Fall. Gerade das Thema Respekt und Höflichkeit angeht bin ich extrem beeindruckt von der Familie. Ich habe vorher schon viele ausländische Familien unterstützt....“

„Wir Deutschen sind ein steifes Volk und ich bin da keine Ausnahme, wir kennen es ja von den Südländern, aber auch in der Ukraine ist eine Umarmung und angedeutete Küsschen ganz normal, das ist Kultur....“

„Danke Bernd für deine ausführliche Beschreibung Also ist es in der Ukraine nicht so wie im deutschen Freundeskreis, dass es auch mal eine Umarmung unter guten Freunden gibt ? Die Umarmung kam jetzt auch...“

„Hallo Rico, na ja, Männer geben sich die Hand..., in vielen Ecken (ländlich) der Ukraine ist es sogar so, die Männer geben sich zuerst die Hand und dann ggf. der Frau, das ist ganz normal. Ich werde...“

„noch mal ein Kommentar zu Thema, die Ukrainer können gar nicht falsch abgebogen sein, die sind ja noch in der Ukraine, nach dem die Russen in der Ukraine sind, liegt es wohl nahe das diese falsch abgebogen...“

„In Israel haben sie bisher auch nur Reservisten einberufen. Darüber hinaus ist eine Einberufung von Männern ohne militärische Ausbildung eigentlich zuerst einmal sinnlos. Darüber hinaus fehlt es wohl...“

„Ok. Also eher keine Gedanken machen darüber“

„Wäre es nicht sinnvoll, wenn man zumindest alle proforma mobilisieren würde, so wie das Israel gerad macht? Wäre das nicht ein klares Zeichen an den Aggressor, um zu zeigen, wir fackeln nicht lange....“

„Männer geben sich einfach die Hand in UA. Trotz Umarmung. Frauen gibt man eher nicht die Hand, setzt sich aber mehr und mehr durch. Das ist eine männliche Geste in der Ukraine. Man gibt die Hand auch...“

„Hallo zusammen, Ich bin seit jeher ein sozialer Mensch und unterstütze aktuell eine ukrainische Familie, die wie viele andere aufgrund des Krieges ihre Heimat verlassen musste. Aufgrund vieler Gespräche...“

„Dazu kommen auch noch Leute um die 40 Jahre die gar keinen Wehrdienst gemacht haben und wohl somit keine Reservisten sind“

„Seltsam, ich wohne eigentlich, wenn nicht Krieg ist, in Kropyvnitzky. Ich war jetzt zweimal seit Kriegsausbruch dort und sehe immer noch die selben Jungs und Männer, die vor dem Krieg da waren. Von meinen...“