Die Fusion von „Kyivstar“ und den „Ukrainskije Radiosistemy“ (URS, TM Beeline) steht in Frage, obgleich das Geschäft zur Gründung einer vereinigten VimpelCom Ltd. vor zwei Tagen abgeschlossen wurde. Das Unternehmen „Astelit“, unter den Aktionären sind Strukturen des Unternehmers Rinat Achmetow, erreichte beim Antimonopolkomitee/Kartellamt eine Überprüfung der vorher gegebenen Erlaubnis für das Geschäft. Im Verlaufe eines Monats wird das Komitee festlegen, welche Einschränkungen VimpelCom auferlegt werden. Möglich ist, dass das Unternehmen einen Teil des Geschäfts veräußern muss, beispielsweise einige Frequenzen.
Gestern stoppte das Antimonopolkomitee der Ukraine (AMKU) die im März ausgegebene Erlaubnis für das Geschäft der Fusion von „Kyivstar“ und der russischen „Wympelkom/Vimpelcom“ (besitzt in der Ukraine URS und „Golden Telecom“) und schickte die Sache zur erneuten Überprüfung. Den Worten des Vorsitzenden des Komitees, Alexej Kostussew, nach, erhielten sie am 20. April einen Antrag vom Unternehmen „Astelit“ (TM life:), 55% gehört dem Unternehmen Turkcell, 45% Strukturen Rinat Achmetows), wo vorher unbekannte Fakten zu dem Geschäft dargelegt wurden. Dabei meint man bei „Astelit“, dass bei der Bewertung des Marktanteils des vereinten Unternehmens die Einnahmen aus Dienstleistungen zählen sollen und nicht die Zahl der Abonnenten von „Kyivstar“ und der „Tochter“ VimpelCom, wie es das AMKU tat. Außerdem wurde der Anteil des Unternehmens an den Radiofrequenzen nicht richtig berechnet. Das AMKU hat die Frequenzen nicht berücksichtigt, die von Militärs genutzt werden. Unter Berücksichtigung dieser nutzen „Kyivstar“, URS und „Golden Telecom“ faktisch 58% der Frequenzen im Bereich von 900 MHz und mehr als 50% im Bereich von 1800 MHz. Die Prüfung der Sache wird wenigstens einen Monat in Anspruch nehmen, meinte Kostussew.
„Wir halten es für zweckmäßig von dem Marktanteil in Geldform wegzugehen, da es auf dem ukrainischen Markt die Praxis sehr verbreitet ist, dass ein Abonnent mehrere SIM-Karten nutzt“, erläuterte der Direktor für Unternehmensbeziehungen von „Astelit“, Jurij Kurmas. Er unterstrich, dass das Unternehmen nicht gegen das Geschäft der Fusion von VimpelCom und „Kyivstar“ ist.
Im Herbst letzten Jahres hatten die Hauptaktionäre von VimpelCom und „Kyivstar“ – das Unternehmen Altimo (managed die Telekommunikationsaktiva der Alfa-Group) und die norwegische Telenor – sich auf eine Vereinigung der Aktiva im neuen Unternehmen VimpelCom Ltd. geeinigt. Das Geschäft wurde am 21. April abgeschlossen. Altimo hat 43,89% der Aktien von VimpelCom und Telenor 35,42%, weitere 20,69% werden seit dem gestrigen Tag an der NYSE gehandelt.
Gestern erklärte man bei Telenor, dass man sich mit den Dokumenten des AMKU zur Rücknahme der vorhergehenden Entscheidung des Komitees vertraut gemacht hat und derzeit die Juristen des Unternehmens die Frage untersuchen. „Wir sehen keine rechtlichen Folgen dieses Beschlusses, da alle notwendigen Kriterien im Moment des Geschäftsabschlusses von Altimo und Telenor am 21. April beachtet wurden“, betonte der Vertreter von Altimo, Jewgenij Dumalkin.
Davor, dass für die Fusion der Aktiva in der Ukraine ein Teil der Frequenzen oder das Geschäft eines der Mobilfunkunternehmen verkauft werden müssen, hatten Altimo und Telenor selbst im Herbst gewarnt. Doch damals sagte man beim AMKU, dass die ukrainische Gesetzgebung keine Einschränkung für den Erhalt von einigen oder sogar aller Lizenzen für bestimmte Frequenzbänder durch einen Marktteilnehmer vorsieht.
Übrigens gibt es eine Grundlage für eine Revision des AMKU, meinen Juristen. Das Antimonopolkomitee ist mit sehr weitgehenden Vollmachten ausgestattet und kann eigenständig festlegen, nach welchen Kriterien der Marktanteil eines Unternehmens gemessen wird, erinnert der Seniorpartner der Anwaltsvereinigung „Wolkow, Kosjakow und Partner“, Sergej Kosjakow. Den Einschätzungen des Consultingunternehmens Adavanced Communications & Media nach, bedienten die GSM Betreiber zum Abschluss des Jahres 2009 53,8 Mio. Kunden und nach der Zahl der Abonnenten hatte „Kyivstar“ 41% des Marktes, MTS – 33%, „Astelit“ – 23% und VimpelCom 4%. Anders würden die Anteile festgelegt, wenn man von den Einnahmen der Betreiber ausgeht: „Kyivstar“ belegte 49%, MTS – 36%, „Astelit“ – 12% und VimpelCom jene 4%. „Wenn nach der erneuten Prüfung das AMKU die Fusion nicht gestattet, werden Telenor und Altimo gezwungen sein aus dem neuen Unternehmen einen Teil der Betreiber oder Anteil herauszunehmen, bei deren Vorhandensein das Unternehmen nicht den Normen der ukrainischen Gesetzgebung entspricht“, meint Sergej Kasakow von der Kanzlei Sameta. „Doch die Entscheidung zur Revision folgte bereits nach Abschluss des Geschäfts, die Aktionäre könnten Verluste erleiden und wären berechtigt sich an ein Gericht zu wenden oder vom AMKU eine Rücknahme der Entscheidung zu verlangen“, fügte Kosjakow hinzu.
Gestern war der erste Tag des regulären Handels von VimpelCom an der NYSE: in der ersten Stunden, 18:00 Uhr Kiewer Zeit, fiel der Preis der Scheine um mehr als 4%, auf 18$ für einen Anteil, doch danach begann er zu steigen.
Roman Sudolskij, Anna Balaschowa
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Habe heute eins auf der Autobahn gesehen das ist in die Richtung gefahren. Jedenfalls nach Westen, muss dann nur irgendwo links abbiegen“
Awarija in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Fragen nach der Vernunft lohnen hier nicht. Die Tage sind lang und heiß, da wuchern bei manchen schnell die Phantasien vermutlich beim Spiel mit dem Finger auf dem Globus... Wieviele ukrainische Kfz mögen...“
Frank in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Verstehe den Sinn nicht das FZ in UA anzumelden. Das drumherum kann doch kaum die daraus entsehenden Unkosten aufwiegen welche möglicherweise über Beiträge spart. Davon abgesehen ob das überhaupt möglich...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Ich frage mich am Ende nur, kennt Deine Frau nicht irgendjemand in Ghana, der bereits mit EU Autos handelt und die Sachlage kennt, denn am Ende willst Du ja mit Deinem Fahrzeug in Ghana ankommen. Oder...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Kurz und knapp, schau Dir mal nochmals meine Fragen an... unter anderem, willst Du das KFZ in die Ukraine einführen, dafür Zoll bezahlen, hier sprechen wir nicht von Centbeträgen! Anschließend kannst...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Eigentlich will ich mich auf diese Diskussion nicht einlassen, ob man auch andere Themata eröffnen soll/darf, außer Putin's Krieg! Dieser Krieg hat, wie bereits angemerkt auch verheerende Folgen in Afrika...“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Und falls Du meine vorherige Aussage nicht einordnen kannst, in der Ukraine ist Krieg, da wartet ganz bestimmt keiner auf Dich mit Deinem Autoproblem.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„ADAC BINDET SICH AN DIE PERSON NICHT AN DAS FAHRZEUG, einfach mal beim ADAC fragen.“
Bernd D-UA in Recht, Visa und Dokumente • Re: Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Lieber OCB, dies ist ein Forum über die Ukraine und nicht über Ghana. Kurz gefasst auch kein Versicherungsvermittlungsbüro. Schon daran gedacht, dass das Fahrzeug ukrainische Fahrzeugpapiere braucht?...“
OCB in Recht, Visa und Dokumente • Reisen nach Afrika mit Auto, welches in der Ukraine zugelassen wird?
„Hallo, ich habe hier einen Mercedes Vaneo, mit dem ich von D nach Ghana fahren möchte ... Hintergrund ist, dass wir, meine Frau (Fahranfängerin) und ich in Accra einen Damensalon eröffnen und meine...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Bei aller Emotionalität: Man darf jetzt nicht den Fehler machen Putins Rußland mit der späten Sowjetunion gleichsetzen zu wollen. Putin hat gerade im militärischen Bereich die Gunst des Technologietransfers...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Robert1959 in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Dieses Thema hat Putin aufgebracht, aber ohne Zeitplan und vor allem nach dem Sieg Russlands! Die Flugzeugträger waren schon vor dem Krieg in der Ukraine in Planung, aber durch die eigene wirtschaftliche...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger sind militärisch weitgehend überholt, aber ich habe das Thema ja auch nicht aufgebracht. Und ja, ich selbst war in beiden genannten Orten schon zu Sowjetzeiten und weiß daß die Russen...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Was sollte ein Flugzeugträger dort auch bringen? Die Russen haben genug Landebahnen in Reichweite der Ukraine bzw. auch in der Ukraine, grundsätzlich gibt es ja auch keinen Mangel an Fluggeräten, macht...“
Anuleb in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Awarija in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„...womit wir wieder beim Thema wären: Was ist so unwahrscheinlich an dem Gedanken daß Rußland so einen Träger direkt auf der Krim baut ? Werftkapazitäten dürfte es in Sewastopol oder Kertsch genug...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„In einer Werft gebaut werden...“
Bernd D-UA in Ukraine-Nachrichten.de • Re: Russland hat die Krim zu einem Sprungbrett für den Krieg gemacht - Selenskyj
„Flugzeugträger müssten den Bosporus passieren oder in einer Werft im Schwsrzen Meer, wenn es so was gibt. Ich sage mal 0% Wahrscheinlichkeit, Propaganda.“