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Förderlizenzen des ukrainischen Staates verkaufen sich gerade schlecht

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Das Umweltministerium verkündete die größte Ausschreibung zum Verkauf von Genehmigungen für die Bodennutzung in diesem Jahr: es werden 57 Lizenzen für die Erschließung von Erdöl/-gas und Kohlelagerstätten angeboten und ebenfalls von Rohstoffstätten für Baumaterialien. Für diese plant das Ministerium die Rekordsumme von 20,6 Mio. $ zu erlösen. Übrigens, Marktteilnehmer sagen, dass, ungeachtet der Attraktivität der Lagerstätten, die Lizenzen wahrscheinlich nicht verkauft werden. In Verbindung mit der Finanzkrise kauft die Mehrheit nicht nur keine neuen Aktiva, sondern fährt auch die Investitionen bei bereits bestehenden zurück.

Gestern verkündete das Ministerium zum Schutz der Umwelt die Durchführung der bedeutendsten Auktion zum Verkauf von Lizenzen für die Bodennutzung. Am 16. Dezember werden auf einer Auktion 57 Lizenzen zur Erschließung von Lagerstätten mit Erdöl/-gas, Kohle, Kies, Kaolin und Granit zum Verkauf angeboten. Die teuerste von ihnen ist die Lizenz zur Förderung von Braunkohle in der Nowo-Dmitrijewsker Lagerstätte: der Startpreis liegt bei 70,5 Mio. Hrywnja (ca. 9,66 Mio. Euro). Zum Verkauf sind ebenfalls die Genehmigungen für die Förderung von „Formsand“ in Blagodatjewsk (9,8 Mio. Hrywnja; ca. 1,34 Mio. Euro), für primäres Kaolin in Nowoandrejew (7,9 Mio. Hrywnja; ca. 1,08 Mio. Euro), für Granit und Migmatit in Konotop (6 Mio. Hrywnja, ca. 0,821 Mio. Euro) und für die Snetinsko-Glybokowsker Erdöl-/Erdgaslagerstätte (4,5 Mio. Hrywnja; ca. 0,616 Mio. Euro) vorgesehen. Im Verlauf der Auktion rechnet das Umweltministerium damit bis zu 120 Mio. Hrywnja (ca. 16,4 Mio. Euro) zu erzielen.

In diesem Jahr wurden insgesamt zwei Auktionen zum Verkauf von Lizenzen für die Bodennutzung durchgeführt. Am 26. September verkaufte das Umweltministerium 14 Lizenzen für eine Summe von 20 Mio. Hrywnja (ca. 2,74 Mio. Euro) und am 10. November 11 Genehmigungen für 13,1 Mio. Hrywnja (ca. 1,79 Mio. Euro). Dabei rechnete das Umweltministerium am 10. November darauf 38 Lizenzen für 58 Mio. Hrywnja (ca. 7,94 Mio. Euro) zu verkaufen, doch fanden sich keine Käufer.

Ungeachtet der Größe der geplanten Auktion, sagen Marktteilnehmer voraus, dass dieses Mal der Erlös aus dem Verkauf noch niedriger ausfallen wird. In Verbindung mit der Krise verzichten fast alle Erdöl- und Erdgasunternehmen auf den Kauf neuer Aktiva. „Gerade haben sich die Investitionen in bereits erschlossene Lagerstätten von Erdgas und öl um 60% verringert, dabei nicht vom Kauf neuer redend“, betont der Finanzdirektor von „UkrNafta“, Wladimir Pustowarow. Beim Unternehmen Regal Petroleum merkt man an, dass man sich seit langem für das Snetinsko-Glybokowsker Erdöl-/Erdgasfeld interessiert, doch Ende Oktober traf man den Entschluss die Investitionen zur Erweiterung des Geschäfts zu kürzen. Potentiell interessant für die Förderer ist auch die Nowo-Dmitrijewsker Lagerstätte, versichert der Generaldirektor des Unternehmens Coalimpex (betreibt Import und Exportgeschäfte auf dem Kohlemarkt) Wassilij Kononow. „Dort gibt es sehr niedrige Selbstkosten für die Förderung und viele Vorräte, der Marktpreis des Grundstücks übersteigt 100 Mio. Hrywnja (ca. 13,69 Mio. Euro)“, ist er sich sicher. „Doch kaum einer wird jetzt eine Lagerstätte kaufen, wo die Nachfrage nach Kohle um 25% aufgrund der Verringerung der Elektroenergieherstellung gefallen ist“.

Das Mitglied des Ausschusses der Werchowna Rada zu Energiefragen Oleg Sarubinskij, schließt nicht aus, dass die Auktion nicht zustande kommt und das Umweltministerium diese auf nächstes Jahre verlegt. „Ungeachtet dessen, dass die Krise den Wert der Aktiva verringert hat und die Zeit herangekommen ist um zu kaufen, ziehen es Marktteilnehmer vor, bessere Zeiten abzuwarten und von der Sache her verlieren sie die Möglichkeit die Aktiva zu niedrigen Preisen zu erwerben“, urteilt Maxim Schein, Leiter der Analyseabteilung von „BrokerKreditService“. „Dies zeugt davon, dass die Mehrheit der ukrainischen Unternehmen in den Tag hineingelebt hat und nicht bereit war für eine ökonomische Krise“.

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 602

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