KIEW, Ukraine, 14. Juli, 2011. Geldgeber für das Sonderkonto zur Atomsicherheit und den Tschernobyl-Sarkophag-Fonds haben eingewilligt, die notwendigen Finanzmittel für die Umsetzung der Tschernobyl-Projekte zur Verfügung zu stellen. Gefasst wurde dieser Beschluss auf der Geberkonferenz des Tschernobyl-Sarkophag-Fonds am 7. Juli 2011 in London. Der Neubau wird zur Neutralisierung etwaiger künftiger Umweltbedrohungen durch das Tschernobyl-Atomkraftwerk in der Ukraine beitragen.
Der ukrainische Außenminister Konstantin Grischtschenko berichtete dem ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch über die Ergebnisse der Geberkonferenz. Nach seinen Aussagen ist das Problem der Finanzmittelbeschaffung für den Shelter Implementation Plan (SIP) jetzt endlich gelöst.
Insgesamt werden Mittel von 740 Millionen Euro benötigt, um den SIP zu finanzieren. Auf einem Fundraising-Event am 25. Jahrestag der Tschernobyl-Tragödie vom 26. April 2011 hatten Geldgeber eine Summe von insgesamt 550 Millionen Euro zugesagt.
Dieser neue Beschluss der internationalen Gebergemeinschaft ermöglicht einen sofortigen Start der SIP-Umsetzung und die Vollendung des Plans bis 2015. Im Rahmen des SIP ist eine Stabilisierung des bestehenden Sarkophags und der Bau einer neuen sicheren Schutzhülle (New Safe Confinement, NSC) für den beschädigten Atomreaktor vorgesehen.
Vincent Novak, Leiter der Abteilung für Atomsicherheit bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), hatte zuvor den Zeitplan für die NSC-Konstruktion erklärt. Um diesen einzuhalten, muss im Herbst mit der Montage der Metallstrukturen begonnen werden, damit diese bis zum nächsten Frühling auf dem Gelände installiert werden können.
1988 hatten lokale Wissenschaftler die Lebenszeit des jetzigen Sarkophags mit 20 bis 30 Jahren eingeschätzt. Der Tschernobyl-Sarkophag-Fonds (Chernobyl Shelter Fund, CSF) wurde fast ein Jahrzehnt später im Dezember 1997 eingerichtet, um Finanzmittel für das NSC-Projekt zu sammeln. Gegenwärtig arbeiten die Europäische Union, die Vereinigten Staaten und die Ukraine zusammen, um die Ziele des CSF zu realisieren. Das Management des CSF und die Beaufsichtigung der Fondsauszahlungen obliegt der EBWE.
Die Bauarbeiten am ersten Sarkophag für das Atomkraftwerk von Tschernobyl begannen am 20. Mai 1986 – drei Wochen nach dem Unglück – und dauerten 206 Tage. Mit mehr als 400.000 Kubikmetern Zement und 7.300 Tonnen Metallgerüst wurden 16 Tonnen Uran und Plutonium, 200 Tonnen radioaktives Corium und 30 Tonnen radioaktiv verseuchter Staub eingeschlossen.
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Kellogg muss Putin überzeugen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen
„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Awarija in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“