Die Schlüsselaufgabe, vor der Premierministerin Julia Timoschenko während ihres zweitägigen Besuches in Japan steht, ist die Anwerbung von Investitionen.
Heute beginnt der Besuch von Julia Timoschenko in Japan. Am Vortag erklärte sie, dass sie beabsichtigt mit der japanischen Führung die Hinzuziehung von japanischen Unternehmen zur Rekonstruktion und der Modernisierung des ukrainischen Gastransportsystems (GTS) zu diskutieren. Nach vorläufigen Berechnungen, plant die ukrainische Seite für diese Aufgaben summarisch 2,570 Mrd. $ anzuwerben.
“Es werden die Anwerbung von Investitionen, Krediten und unentgeltliche technische Hilfe bei der Definition der Programme in der Ukraine diskutiert werden”, sagte der Eisvestija der Geschäftsführer der Bleyzerfoundation, Oleg Usstenko. Seiner Meinung nach, sind die Fragen lösbar, wenn die Ukraine mit dem IWF zusammenarbeiten wird.
Die Ukraine ist in Bezug auf punktuelle Investitionen attraktiv, betont der Stellvertreter des wissenschaftlich-technischen Zentrums “Psicheja”, Gennadij Rjabzew. “Dieses Interesse steht in Verbindung mit den riesigen Geldmitteln, die als Resultat des Aufschwungs der Wertpapiermärkte in der Zeit vom Jahr 2004 bis zur Mitte des Jahres 2008 erhalten wurde. Wenn dieses Geld nicht jetzt investiert wird, dann verschwindet es”, sagt Rjabzew. Er ist überzeugt davon, dass für Japan Investitionen in den realen Sektor der Wirtschaft von Vorteil sind: “So können sie die Entwertung von ‘Vermögen auf dem Papier’ umgehen”
Der Meinung des Beraters der Premierin, Alexander Gudyma, nach, sind Investitionen in das GTS keine vorrangigen Aufgabe für Julia Timoschenko. “Dessen ungeachtet bleibt Europa der Gasverbraucher und die Hauptsache ist bereits in Brüssel getan worden. Der Arbeitsplan mit Japan ist wesentlich breiter – Aufmerksamkeit genießt der gesamte Energiesektor”, sagte Gudyma der Eisvestija, erläuternd, dass die Rede von Energieeinsparungen und alternativen Energieformen geht. Er erinnerte daran, dass vor drei Jahren die Ukraine 75 Mrd. Kubikmeter Gas im Jahr verbraucht hat und im letzten Jahr 66 Mrd. Kubikmeter: “Die Regierung hat erklärt, dass sie bereit ist im Verlaufe von zwei Jahren den Gasverbrauch um weitere 10 Mrd. Kubikmeter zu senken”.
Am 18. Februar diesen Jahres hatte das Kabinett zehn Arbeitsgruppen zur Aktivierung der ukrainisch-japanischen Zusammenarbeit gegründet. Diese Gruppen sollen Vorschläge zur Anwendung der Mechanismen des Kyoto-Protokolles der Rahmenkonventionen der UNO zur Klimaänderung, der Aktivierung bei Fragen der Energieeffizienz, der Modernisierung des Industriesektors der Wirtschaft und der Entwicklung der Infrastruktur, der Realisierung von Infrastrukturprojekten und Projekten im Bereich der Energieeinsparung, der Modernisierung der Wärmekraftwerke, der metallurgischen Unternehmen, der Kohleanreicherungsfabriken und des Gastransportsystems ausarbeiten. Am 13. Februar hatten Vertreter führender japanischer Unternehmen Sumitomo, Marubeni, Mitsubishi, Itochu, Sojitz und Mitsui ebenfalls die Ukraine zur Diskussion der entsprechenden Fragen besucht. Die Premierin versprach den Unternehmen, die bereit sind in Projekte in der Ukraine zu investieren, die Unterstützung des Kabinetts,
Außerdem wird erwartet, dass Julia Timoschenko mit der japanischen Seite ein Abkommen über den Verkauf von 50 Mio. AAU (Assigned Amount Unit – im Rahmen des Kyoto-Protokolles festgelegte Einheit für den Ausstoß von Klimagasen). Den Informationen der Eisvestija nach, befinden sich zwei Projekte im Rahmen des Kyoto-Protokolles im Stadium der Umsetzung unter Beteiligung der Japaner: die Verwertung und Nutzung von Methan im Sassjadkoschacht in Donezk (Marubeni) und ebenfalls die Produktion von Elektroenergie auf der Grundlage der Nutzung von Hochofen-, Konverter- und Koksgasen im Altschewsker Metallkombinat (Sumitomo und Mitsubishi Heavy Industry).
Xenia Lasorenko
Quelle: Ekonomitscheskije Isvestija
Forumsdiskussionen
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
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