Die Kollektive dreier ukrainischer Fernsehsender, “Pjatyj Kanal”, TVi und die TRK “Tschernomorskaja”, führten am Sonnabend, den 14. August von 19 bis 20 Uhr einen Warnstreik durch, um die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf die Bedrohung der Meinungsfreiheit und der Grundlagen der Demokratie in der Ukraine zu lenken.
Nach 19 Uhr erschien im Programm dieser Sender ein Hinweis auf schwarzem Hintergrund: “Warnstreik dreier Fernsehsender zur Verteidigung der Meinungsfreiheit in der Ukraine”.
“Ein Programmstreik ist der äußerste Schritt und möglicherweise fasst die Regierung ihn als ihren Sieg auf. Doch unser Ziel ist es der Gesellschaft zu zeigen, dass die ukrainische Fernsehlandschaft eben diesen Anblick in nicht allzuferner Zukunft haben könnte, wenn dieser Sieg wirklich geschieht”, heißt es in der Erklärung der Fernsehsender.
“In den letzten Monaten beobachten wir systematische Versuche der Vernichtung der Meinungsfreiheit, der freien Medien und einer Monopolisierung des Informationsraumes, die von den Vertretern der neuen ukrainischen Regierung unternommen werden. Es sind bereits sehr viele Fakten der Verdrängung, des allgemeinen Angriffs auf die Rechte und Freiheiten der Bürger, der Rücknahme demokratischer Freiheiten und des Strebens nach der Errichtung eines Totalitarismus in der politischen und gesellschaftlichen Struktur des Landes bezeugt und veröffentlicht worden”, heißt es in der Mitteilung.
Die Fernsehmacher meinen, dass das Kiewer Berufungsgericht am 16. August 2010 unter Druck eine ungesetzliche Entscheidung im Verfahren um den Entzug von Frequenzen und der Lizenzen beim “Pjatyj Kanal”, TVi und 14 weiteren Fernsehsendern die fällen könnte. Dieses Urteil könnte das Gericht “dank des persönlichen Interesses und und der uneingeschränkten Macht des Mitgliedes des Obersten Justizrates, Vorsitzenden des SBU (Sicherheitsdienst der Ukraine) und Besitzers der Klageunternehmen sein” (gemeint ist Walerij Choroschkowskij).
In der Erklärung wird ebenfalls betont, dass am 11. August Eigentum der größten Fernseh- und Radiostation der Krim, Tschernomorskaja”, beschlagnahmt wurde und per Gerichtsentscheid die Kontroll- und Revisionsverwaltung mit der Überprüfung des Unternehmens begann. Der Beginn der Überprüfung des Senders ist eine Reaktion der Machthaber auf die Pressekonferenz des Fernsehsenders und des Parlamentsabgeordneten Andrej Sentschenko, auf der insbesondere darüber geredet wurde, dass der Druck auf die Rundfunk- und Fernsehsender vor den Kommunalwahlen erhöht wurde. Der Parlamentsabgeordnete nannte die Namen des Leiters der Steuerpolizei und des Leiters des Sicherheitsdienstes und am nächsten Tag begann man mit der Überprüfung des Fernsehsenders.
“Wir möchten die Aufmerksamkeit aller Fernsehzuschauer und Menschen, welche die Ereignisse in der Ukraine objektiv bewerten, darauf richten, dass bereits übermorgen, am 16. August, die Willkür der Machthaber zwei Fernsehsender betreffen könnte – den ‘Pjatyj Kanal’ und TVi, und dies wird zum Präzedenzfall und wenn irgendeinem Staatsbediensteten das Haus, die Wohnung, das Auto oder irgendetwas anderes von jemandem gefällt, dann kann Sie bereits niemand mehr verteidigen und niemand kann mehr über diese Eigenmächtigkeiten informieren”, heben die Sender in ihrer Erklärung hervor.
Quelle: Serkalo Nedeli
Forumsdiskussionen
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„@lev dann wünsche ich Dir eine gute Reise, es war sehr schön in LVIV, muss unbedingt nochmals so eine Rundreise machen. Ich habe so wundervolle Menschen kennengelernt, ich bin zutiefst beeindruckt! Es...“
lev in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Danke Bernd für deine Eindrücke. Ich fahre Ende Mai wieder für mehrere Wochen nach Lviv. Nicht um Urlaub zu machen, sondern in unsere Wohnung. Hatte sie ja vor dem Krieg, aufwendig saniert und möchte...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Hallo liebe Forengemeinde und Mitleser, ich bin gerade auf einem Kurztripp durch die Ukraine. Es ist wunderschön wieder hier zu sein. Es fehlen die Touristen, gestern habe ich einen persönlichen und...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Kurzer Bericht, hab dann doch den Wachwechsel erwischt, bei den Polen ging dann bestimmt 45 Minuten gar nix. Und dann wurde in zwei Schüben eingelassen, ich finde, dann ging es in einem guten Tempo voran....“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Bin jetzt da, 10 PKW vor mir, das ist akzeptabel, ist ja auch der 1.Mai. Bin zufrieden mit der Situation. @Frank Fahre immer noch ein schwarzes Auto... kennst doch meine Erfahrung mit der Polizei in UA...Kaffeebraun...“
Frank in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Probier doch einfach. Wenn der offen ist doch alles ok. Bin da glaube mal zurück drüber gefahren. War dann nur eine ewige Kurverei bis zur A4. Bin da aber eh erstmal bis Krakau. Kann natürlich auch...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Schade, dass es keine Info´s zu Zosin gibt, wer aber noch was weiß, bitte schreiben, ich fahre jetzt in 30 Minuten los und kann immer noch in ca. 10h bei einem Stopp nochmals nachlesen. Google Maps schickt...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Diesen Grenzübergang hatte ich schon auf dem Schirm, kenne ihn nur noch nicht. Kann jemand noch etwas zu Zosin sagen, wäre ja auch machbar oder lieber nicht? Vielen Dank Bernhard.“
bernhard1945 in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Hallo Bernd Es hängt etwas davon ab, wohin Du in Ukraine fahren möchtest. So wie es scheint möchtest Du (wie ich normalerweise) in Richtung Kiew fahren. Ich benütze deshalb seit Jahren den Übergang...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Ergänzend, möchte nach Luzk fahren, ist ja sicherlich nicht uninteressant für einen Ratschlag.“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Möchte morgen über Nacht in die Ukraine fahren und plane die Ankunft an der Grenze sehr früh am Morgen. Fahre entweder über Polen oder ggf. über Tschechien, je nachdem was google maps empfiehlt. Normalerweise...“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Visa D14
„Das ist ein simples D-Visum, wie man es auch in Deutschland für die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung braucht. Man benötigt dazu keine Mindestaufenthaltszeit. Auch bei der Aufenthaltserlaubnis...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
HelloMick in Hilfe und Rat • Brauchen Hilfe bei Diia Registrierung
„Hallo. Meine Ex-Frau ist schon über 22 Jahre in Deutschland. Jetzt benötigt sie einen Termin für das Konsulat. Aber es werden nur Termine über Diia vergeben. Kann uns jemand erklären wie das genau...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Visa D14
„Hallo..... Ich benötige nochmals euer Schwarmwissen.... Bin seit Dezember letzten Jahres in der Ukraine verheiratet worden Jetzt meine Frage.....ich habe auf der Seite der ukrainischen Botschaft einen...“