Die Regierung plant einen Mindestpreis für Futterweizen einzuführen. Premierministerin Julia Timoschenko versprach, dass dieser nicht unter 816 Hrywnja/t (ca. 115 €/t) liegen wird, wo der mittlere Marktpreis bei 720-750 Hrywnja/t liegt (ca. 103-107 €/t). Händler können Korn auch nicht zu diesem Preis kaufen, doch dann brauchen sie nicht mit der rechtzeitigen Erstattung der Vorsteuer rechnen, drohte man beim Kabinett.
Das Ministerialkabinett beabsichtigt einen minimalen Einkaufspreis für Futterweizen bei 816 Hrywnja/t (ca. 115 €/t)einzuführen, teilte der Pressedienst der Regierung unter Verweis auf Julia Timoschenko mit. Dieser Preis liegt spürbar über dem mittleren Marktpreis: den Angaben der Consultingagentur AAA nach, kaufen Händler gerade Futterweizen auf dem Binnenmarkt für 720 bis 750 Hrywnja/t (ca. 103-107 €/t) und exportieren dies (einschließlich Lieferung an den Bestimmungshafen) für 210-220$/t (1018-1067 Hrywnja/t). Am Sonnabend betonte Timoschenko auf der Regierungskonferenz zu Fragen der Verbesserung des Funktionierens des Getreidemarkts, dass der Einkauf von Korn zu einem solchen Preis die Rückerstattung der Vorsteuer an die Getreidehändler beschleunigen wird.
Die Premierin deutet den Händlern nicht zum ersten Mal an, dass auf eine schnelle Ausgabe der Vorsteuer nur die zählen können, die den Bedingungen der Regierung zustimmen. Anfang August wies Julia Timoschenko das Finanzministerium, das Agrarministerium und die Staatliche Steueradministration der Ukraine an, die Methode der beschleunigten Rückerstattung der Vorsteuer an die Getreidehändler abzustimmen, welche Lebensmittelgetreide direkt bei den Landwirten und nicht unter dem vom Kabinett eingerichteten Preis von 1.200 Hrywnja/t (ca. 171 €/t) einkaufen. “Diejenigen, welche Korn nicht zu diesem Preise und nicht bei den Herstellern aufkaufen, werden ewig auf die Rückerstattung der Vorsteuer warten.”, versprach Timoschenko damals (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 6. August).
Oleg Lewtschenko, Direktor des Unternehmens “FA Intertrading Ukraine”, bezeichnet die Handlungen der Regierung als “nichtmarktförmige Methoden, welche die Entwicklung des Marktes für Getreide nicht befähigen.”?? Den Worten des Generaldirektors des Unternehmens “Nibulo”, Alexej Badaturskij, nach, kann dies zu einer Verringerung der Aktivitäten von Getreidehändlern auf dem Markt und entsprechend zu einem Absinken der Getreidepreise führen: “Für Exporteure von Getreide ist die Erstattung der Vorsteuer wichtig, da diese einen Teil der Gewinne für Exportoperationen enthält.”
Das Ministerialkabinett ist gezwungen zu solchen Maßnahmen überzugehen: Bei der Regierung befürchtet man einen scharfen Abfall der Getreidepreise in Verbindung mit der Brutto-Rekordernte in der Ukraine in diesem Jahr. Die erwartete Ernte in diesem Jahr beträgt 44 Mio. t, was um fast 50% den Wert des vorigen Jahres übersteigt (29,3 Mio. t). Julia Timoschenko wies am Sonnabend das Ministerium für Agrarpolitik dazu an, im Laufe von zwei Tagen eine Inspektion aller Getreidesilos durchzuführen, da die Regierung Informationen über die Weigerung der Aufnahme von Getreide von den Landwirten erhalten hat, wodurch diese gezwungen werden sollen das Getreide zu niedrigen Preise zu verkaufen. Die aufgeklärten Materialien über den Missbrauch beabsichtigt das Kabinett an die Generalstaatsanwaltschaft zu übergeben. Doch, den Worten Iwan Tomitschs, des Präsidenten der Assoziation der Landwirte und privaten Landbesitzer, nach, ist ein Teil der landwirtschaftlichen Produzenten nicht gegen einen Verkauf von Korn zu niedrigeren Preisen an die Händler, da sie Bankkredite tilgen, Löhne auszahlen und sich auf die herbstliche Aussaat vorbereiten müssen.
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Frank in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„"§ 107 Wahlbehinderung (1) Wer mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt eine Wahl oder die Feststellung ihres Ergebnisses verhindert oder stört ..." Hat mit seinem Anliegen irgendwie gar nix zu tun na...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Toleranz ist das Stichwort und im Grunde befindet er sich zum großen Teil unter Gleichgesinnten und erkennt es nicht, sehr schade, allerdings sind seine Umgangsformen etwas eingeschränkt, was ebenso...“
Bernd D-UA in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi Die Meinung anderer zu achten ist nicht so Dein Ding, Du musst sie ja nicht teilen. Dies ist aber eine grundlegende Regel einer Diskussion, daher macht die Diskussion mit Dir wenig Sinn, offensichtlich...“
Frank in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„... keine macht den Drogen ... such dir mal Hilfe“
Tombi in Nützliche und interessante Sachen • Re: Botschaftshinweise: Onlineeintragung in die "Deutschenliste" zur Krisenvorsorge
„@tombi, das Land hat andere Probleme als Dir Deine Wahlunterlagen hinterher zu tragen. Soll auch so bleiben, kostet nur unnötig Steuergelder! Soweit alles Verstanden? Aha, wieder so ein Widerling der...“
Tombi in Politik • Re: Der Ukraine droht ein schmerzhafter Abschied vom Donbass
„Handrij, ich vermute Du bist ein FSB-Agent, da ich mit Euch Moördern nicht zusammen arbeiten möchte, und mir Deine Zensur zu peinlich ist: gehe ich, ich verlasse Dich & Deine Desinformation, deine...“
Tombi in MDR • Re: Ukraine-News: Russland meldet Rückeroberung von Großteil besetzter Kursk-Region
„Wer ist eigentlich so naiv, und verbreitet immer noch putinsche Propaganda Meldungen, in diesem Forum? Ihr wisst doch genau, dass der keinen mehr hoch bekommt. Ausser Lügen stemmt der doch gar nichts...“
Tombi in Ukraine-Nachrichten • Re: Kellogg muss Putin überzeugen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen
„Quatsch, Kellogs muss nur Putin überzeugen, die Ukraine zu verlassen, und sein Morden einzustellen. wer schreibt diesen hinterhältige Putinschen Propaganda Artikel eigentlich, sind diese dämlich? Geht...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Awarija in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Wohl eher umgekehrt. Putin würde es aus Angst vor amerikanischen Atomwaffen niemals wagen Alaska oder andere US-Territorien direkt anzugreifen. Von angeblicher Rechtlosigkeit der dort noch ansässigen...“
Obm100 in MDR • Re: Ukraine-News: Selenskyj: USA können Russland zum Frieden zwingen
„Mich würde es Interessieren, ob die Amis sich auch raushalten, wenn der Zwerg Alaska besetzt oder Teilbesetzt. Es könnte ja zu einem Atomkrieg kommen, wenn die Amis Truppen schicken. Sie senden anscheinend...“