Wie die BBC-Russia heute meldet, fühlen sich fünf der 18 ukrainischen Verfassungsrichter unter Druck gesetzt. Gleichzeitig wurde bekannt, dass das Verfassungsgericht die Beschwerde von Abgeordneten der Werchowna Rada gegen die Entscheidung zur Auflösung des Parlaments zur Prüfung entgegen genommen hat.
Die erste Anhörung soll am morgigen Mittwoch stattfinden. Das Kollegium der Verfassungsrichter setzt sich aus 18 vom Präsidenten, dem Parlament und einem Kongress der Richter ernannten Mitgliedern zusammen.
Von den fünf sich unter Druck gesetzten Verfassungsrichtern befinden sich drei direkt vom Präsidenten bestimmte, einer von der Fraktion “Unsere Ukraine” unterstützter und einer vom Kongress der Richter entsandter Richter.
Diese erklärten, dass sie sich unter Druck von Seiten der Mitglieder der Regierungskoalition (Partei der Regionen, Sozialisten, Kommunisten) gesetzt fühlen. Die Mitglieder der Regierungskoalition drängen wiederum auf eine baldige Entscheidung des Verfassungsgerichtes bezüglich der Rechtmäßigkeit der Entscheidung des Präsidenten zur Auflösung des Parlamentes.
In der Erklärung die von Petro Sezjuk im “Fünften Kanal” im Namen der fünf Richter (Dmitrij Luilak, Wladimir Kampo, Petro Sezjuk, Wiktor Schischkin, Jaroslawa Matschushak) verlesen wurde, heißt es, dass der Ukas Juschtschenkos im Moment der Veröffentlichung – 2. April – in Kraft getreten sei, doch dem Verfassungsgericht das Recht der Prüfung obliegt.
Dies steht im Gegensatz zur Position des Parlamentes, die besagt, dass der Erlass des Präsidenten erst nach der Bestätigung durch die Verfassungsrichter in Kraft tritt. Weiter heißt es in der Erklärung, dass der Erlass des Präsidenten im Bereich seiner Vollmachten liegt.
Zur gleichen Zeit versammelten sich wenigstens 20.000 Gegner (Ukrainskaja Prawda: 8.000, Veranstalter: 50.000) des Präsidentenerlasses auf dem zentralen Platz Kiews, dem Platz der Unabhängigkeit, vor dem Sitz des Präsidenten, dem Sitz der zentralen Wahlkommission und dem Verfassungsgericht.
Präsident Juschtschenko traf sich wiederum erneut mit dem amtierenden Ministerpräsidenten Janukowitsch, doch wurde über die Ergebnisse nichts bekannt. Der Präsident erklärte jedoch, dass der einzige Ausweg aus der Krise die für den 27. Mai angesetzten Neuwahlen darstellen.
Dem im Artikel zitierten “Kommersant-Ukraine” nach, erklärte Wiktor Baloga, Vertreter des Sekretariats des Präsidenten, dass der Termin für die Neuwahlen um einige Tage verlegt werden könnte. Ebenfalls zitierte Vertreter der Partei “Unsere Ukraine” erklärten wiederum, dass die Neuwahlen um ein bis zwei Monate nach hinten verlegt werden könnten, da die Vorbereitung auf die Wahl innerhalb so kurzer Zeit nicht durchgeführt werden kann.
Die Vertreter der Regierungskoalition lehnen bislang Neuwahlen ab.
Forumsdiskussionen
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
HelloMick in Hilfe und Rat • Brauchen Hilfe bei Diia Registrierung
„Hallo. Meine Ex-Frau ist schon über 22 Jahre in Deutschland. Jetzt benötigt sie einen Termin für das Konsulat. Aber es werden nur Termine über Diia vergeben. Kann uns jemand erklären wie das genau...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Visa D14
„Hallo..... Ich benötige nochmals euer Schwarmwissen.... Bin seit Dezember letzten Jahres in der Ukraine verheiratet worden Jetzt meine Frage.....ich habe auf der Seite der ukrainischen Botschaft einen...“