Der älteste Sohn, Damir, des reichsten Mannes des Landes, Rinat Achmetow, beschäftigte sich mit dem Familienbusiness. Und trat sogar in die Öffentlichkeit. Am Dienstag nahm das neuernannte Mitglied des Rates der Direktoren der DTEK-Gruppe an der Konferenz “Inside Ukraine” der Zeitschrift The Economist teil, die von der „Foundation for Effective Governance” in London organisiert wurde. Bislang ist er einfaches Mitglied. In einem günstigen Moment sprach Lb.ua mit Damir hinter den Kulissen der Veranstaltung. Förmlich, kurz und knapp, aber nichtsdestoweniger, dieses Gespräch war de facto sein erstes Interview in entsprechendem Status. Ohne den ungewohnten Umständen Beachtung zu schenken schlug er sich tapfer – wenn auch etwas Anspannung zu spüren war, aber keine Wichtigtuerei, Angeberei oder Aufgesetztheit.
Sind Sie als neuernanntes Mitglied des Rates der Direktoren der DTEK-Gruppe hier?
Ja. Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit Business. Ich mache mich mit den Dingen nach und nach vertraut. Orientiere mich.
Im Business tätig zu sein – ist das Ihre Entscheidung, die des Vaters, oder eine gemeinsame?
Eine gemeinsame. Ich habe lange im Ausland studiert, mir Wissen angeeignet. Jetzt ist die Zeit gekommen es einzusetzen.
Um mit der Zeit das gesamte Familienbusiness zu leiten?
Also, ich denke nicht, dass das bald passieren wird – mein Vater ist noch recht jung (lacht, – S.К.).
Das Business von Rinat Achmetow ist sehr vielgestaltig. Worauf würden Sie sich gerne konzentrieren?
Schwierig zu sagen. Ich bin gerade dabei alles zu ergründen und lerne die Abläufe kennen. Ich hoffe, mich mit der Zeit festzulegen.
Haben Sie vor im Ausland zu arbeiten oder trotz allem in der Ukraine?
In der Ukraine – natürlich!
Weshalb so eindeutig?
Die Ukraine hat ein großes Potenzial, Märkte… Wir haben Richtungen, in die wir wachsen können. Unter solchen Voraussetzungen zu arbeiten ist besonders interessant. Europa hat heute, wie wir beobachten können, genug mit den eigenen Problemen zu tun… Deshalb ist es möglicherweise auch gut, dass wir uns ihm noch nicht so angenähert haben, wie wir es gerne wollten…
Mit wem ist für die Ukraine, ihrer Meinung nach, ein Zusammenrücken vorteilhafter: mit Europa oder Russland?
Mit allen müssen partnerschaftliche Beziehungen gepflegt werden, in gleichem Maße. Das denke ich.
Hier, auf der Konferenz wird insbesondere das wirtschaftliche Investitionsklima in der Ukraine diskutiert. Wie schätzen Sie dieses persönlich ein?
Für mich ist es schwierig über die Ukraine zu sprechen. Ich bin für die Ausbildung weggegangen, als ich neun war und war in diesen Jahren sehr wenig in der Heimat. Und da ich mit dem Business, wie schon gesagt, erst vor Kurzem angefangen habe und noch nicht voll und ganz mit der Situation vertraut bin, kann ich dazu keine Einschätzung abgeben.
Natürlich. Dann – eine persönliche Frage. Inwiefern entspricht die Nachricht von ihrer bevorstehenden Hochzeit der Wahrheit?
Über meine «Hochzeit» habe ich aus den Medien erfahren. Ich verstehe nicht, wozu das…? Mit Diana treffe ich mich wirklich.
Diana Kostitsch?
Ja. Wir sind seit vier Jahren befreundet. Wir haben zusammen in der Schweiz studiert, wo wir uns auch kennengelernt haben. Nur von einer Hochzeit ist nicht die Rede, ich bin noch jung und habe solche Pläne bisher nicht… Ich habe lange Zeit mit meiner Ausbildung verbracht, jetzt muss ich mich auf die Arbeit konzentrieren.
Welche Bedeutung hatte der mehrjährige Aufenthalt im Ausland wirklich für Sie? Bereuen Sie es nicht, die Ukraine so früh verlassen zu haben?
Anfangs war es natürlich nicht leicht – das Land war fremd, die Leute, aber ich habe mich da schnell eingefunden, mich dran gewöhnt… Während der gesamten Ausbildung habe ich Sport getrieben, viel Neues gelernt, interessante Leute getroffen… Erst – in der Schweiz, dann – hier, in London. Der einzige Nachteil: ich habe angefangen die russische Sprache zu vergessen. Englisch spreche ich sehr gut, Französisch, und Russisch halt – da muss ich mich schon anstrengen (lacht, – S.К.). Auf Russisch habe ich eben nur in den Ferien mit den Eltern gesprochen.
Rinat Leonidowitsch hat etwas davon erzählt, dass man Sie im Ausland spartanisch erzogen hätte.
Ja, das ist richtig, in der Schweiz gab es sehr strenge Regeln, sehr sehr strenge. Aber das ist gut, denke ich. Disziplin härtet ab.
Sich mit Politik zu befassen planen Sie derzeit nicht? Das hieße ja auch in die väterlichen Fußstapfen zu treten…
Nein, da habe ich keine Pläne. Mich interessiert das Business, nicht die Politik.
Stimmt es nicht, dass ihr Vater sich entscheiden wird die Abgeordnetentätigkeit weiterzuführen…
Das wird so sein, wie er es für sich entscheidet. Da kann ich nichts sagen.
Das Interview führte Sonja Koschkina
Quelle: Lewyj Bereg
Forumsdiskussionen
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Dafür dass du dort wohnst bist du aber doch falsch informiert. Der junge Mann von Bekannten in Chmelnitzky hat sich nicht freigekauft sonder geht normal seiner Arbeit nach. Allerdings Verkauf Landmaschinen....“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Mir ist noch etwas eingefallen und das möchte ich noch mitteilen. Die Ukraine hat seid Beginn der Gegenoffensive zwischen 2 und 3 % des Landes zurückerobert, was zuvor von Russland besetzt wurde. Das...“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Natürlich ist das auch nur (m)eine Meinung. Zurzeit wird der Versuch unternommen, den Krieg ohne Gesichtsverlust offiziell zu "beenden". Vielleicht erst 2024..... Die Ukraine hat den Krieg verloren und...“
Christian77 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Interessante Diskussion. Ich lebe seit fast 5 Jahren in der Nähe von Krolevets im Oblast Sumy mit Frau und Kind. Leider ist der Krieg längst verloren....... hat offensichtlich noch nicht jeder verstanden......“
Bernd D-UA in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Dieser ewige Schwätzer Gogol, eine Diskussion auf Niveau hat er hier bereits gegen mich verloren, jetzt schmollt er und ignoriert mich, so ein "Mädchen" will wissen wie Spezialoperationen ablaufen? Die...“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ist eigentlich typisch für die Russentrolle. Immer wenn die Russen richtig im Arsch sind erscheinen sie kurz und behaupten das Gegenteil. Tja da hast dich tüchtig verplant mit deiner "Spezialoperation"...“
Frank in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ist eigentlich typisch für die Russentrolle. Immer wenn die Russen richtig im Arsch sind erscheinen sie kurz und behaupten das Gegenteil. Tja da hast dich tüchtig verplant mit deiner "Spezialoperation"“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Bis dahin also erstmal wieder abtauchen Gogol.“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„(gähn!) Die Offensive ist noch lange nicht beendet. Auch im November können die Russen schön das Laufen bekommen, siehe Cherson.“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Nachts um 1 wieder einen feuchten Traum gehabt ? Ist ihre Antwort als ein sachliches Argument zum Status der faktisch gescheiterten "Gegenoffensive" zu betrachten, oder kann man das ruhig als das bezeichnen,...“
Awarija in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Nachts um 1 wieder einen feuchten Traum gehabt ?“
Gogol_3 in Allgemeines Diskussionsforum • Re: Ukraine ist falsch abgebogen, nicht Russland
„Ein rascher Durchbruch war von Kiew auch nicht geplant und ist daher auch nicht fehlgeschlagen. Es läuft gut und nach Plan. 09.09. - und so langsam kann man einen Schlussstrich unter die "Gegenoffensive"...“
musicus in Hilfe und Rat • Re: Ukrainischer Zolltarif für DHL-Pakete aus Deutschland
„Die Beiträge zu diesem Thema sind ja allesamt schon alt, gewiss auch überholt. Mit Sicherheit gelten derzeit völlig neue zollrechtliche Regelungen, Freigrenzen und Gebührensätze. Kann jemand diese...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Die Ukrainer erhalten F-16-Kampfjets – ihre Probleme an der Front löst das auf absehbare Zeit nicht
„Es wird ja im Moment viel diskutiert, ob es im nächsten Jahr eine weitere Offensive durch die Ukraine geben wird, nachdem aber nun doch eine ganz erhebliche Anzahl von F16 geliefert, die meisten in 2024,...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das war genauso ironisch gemeint!“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Die Chinesen haben derzeit Deflation, nicht Russland, da sind eher leere Regale zu erwarten! Natürlich hast du Recht, dass es keine große Kompetenz ist, aber denke ich an Erdogan, dann weiß man erst...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ich hoffe, dass sie bei der nächsten Parade die Panzer aus den Kindergärten nehmen! Die polnische Regierung selbst hat die Reparationsfrage für beendet erklärt, aber das erkennt die jetzige Regierung...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Es wird Zeit ein politisches Signal zu setzen, runter mit den Drohnen im Donaudelta, Rumänien entscheidet selbst das 200 Meter nah genug sind...zu nahe um es zu tollerien. Unbewaffnettes Flugobjekt, bewaffnete...“
Bernd D-UA in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Eine Deflation nimmt niemand freiwillig in Kauf! In dieser Situation den Leitzins zu erhöhen um der Inflation entgegen zu wirken, weiß jedes Kind, da ist keine großartige Kompetenz notwendig. Sie hat...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Weil ich D als einen Sieger sehe, jucken mich die jährlichen Paraden zum Sieg über Nazideutschland nicht. Da dürfen z. B. die Russen gerne noch die nächsten 100 Jahre weitermachen, am Ende überlebe...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Die Reglungen bzgl. Der Reparationen wurden damals mit den Alliierten getroffen, daher fühlen sich Staaten wie Polen oder Griechenland uns weitere in dieser Sache nicht gefragt und aus deren Sicht nicht...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das mit der Annektion war nur ironisch gemeint, um die Sinnlosigkeit zu verdeutlichen! Was hat der Waffenstillstand gebracht? Frieden, oder war es die Mitgliedschaft in der NATO? Tatsachen bleiben Tatsachen!...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Bin aber der Meinung von Robert, der jetzige Krieg in der Ukraine wird nicht mit einem Stück Papier, auf dem Putin oder wer auch immer auf russischer Seite unterschreibt beendet, auch kein Waffenstillstand....“
Bernd D-UA in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Hmmm, warum müssen Verträge schriftlich geschlossen werden? Stillschweigende Übereinkunfte, konglutente Handlungen von Parteien führen ebenso zu einem Vertrag, zumindest in Deutschland...Gesetzgebung...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Wie kann man nur so ungebildet sein! Die Grenzen der Bundesrepublik waren schon durch die Ostverträge endgültig! Beide Staaten waren in der UNO! Die Alliierten hatten noch das Staatsgebiet von 1937 als...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Lieber Frank! Die Kapitulation ist nur von einer amtierende Regierung möglich! Hier hat nur die Armee kapituliert, was de facto ein Waffenstillstand war!“
Frank in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ist kein Friedensvertrag, der hätte bald nach dem Krieg kommen müssen. Auch ist das kein Waffenstillstand gewesen sondern eine Kapitulation 1945“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das ist kein Friedensvertrag! Das ist der 2 und 4 Vertrag und regelt nur die Organsation! Die DDR ist der Bundesrepublik beigetreten!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Wir sind doch nicht im Kindergarten! Gehe einmal zur Schule oder wenn du erwachsen bist, dann sende mir einmal den Friedensvertrag, aber bis dahin lass mich in Ruhe!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Und wo ist da der Schwachsinn? Das ist doch eine Tatsache! Und Frieden haben wir trotzdem!“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Das ist reine Logik! Russland erkannte die Ukraine als souveräner Staat an und nachdem die Atomwaffen zurückgegeben wurden, sicherte man die Unverletzlichkeit der Grenzen zu! Und was wurde aus dem Papier?...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Ich denke ein Friedensvertrag mit Russland ist nicht das Papier wert! Deutschland hat auch keinen Friedensvertrag, nur Waffenstillstand. Mehr wird es wohl auch nicht werden!“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Putin ist auf Kriegswirtschaft umgestiegen und hat auch mehr importiert, besonders Waffen und Dualgüter. Die Chefin hat den Leitzins erhöht, was richtig ist! Den Spagat zwischen Inflation und dem gewollten...“
Frank in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Sie konnte den Rubelverfall im März 22 zwar aufhalten aber das hat sie nun eingeholt. Wo nix ist kann halt nix werden. Bis Sanktionen etc. wirken braucht es halt seine Zeit. Da hilft auch nix wenn sie...“
Robert1959 in Ukrinform • Re: NBU ruft Deutschland auf, persönliche Sanktionen gegen Führung russischer Zentralbank zu verhängen
„Die Chefin der russischen Nationalbank macht ihren Job sehr gut! Das können andere nicht von sich behaupten und sie kassieren noch für ihre schlechte Arbeit Boni! Auch die Chefin stößt an ihre Grenzen,...“
Robert1959 in Politik • Re: Bittere Pattsituation
„Die Ukraine sollte vorher noch russisches Territorium annektieren, sie müssen es sie ja nicht besetzen, dann wäre eine Verhandlungsbasis da! Im Mittelalter gab es Burgen, diese waren so gefestigt, dass...“
Bernd D-UA in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Ich denke, ein paar Drohnen vom Himmel holen, die ca. In Richtung Rumänien fliegen... da scheißt sich Putin nicht ein deswegen . OK, Medwedew startet zum X-Ten mal Atomraketen... Ganz ehrlich, was will...“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Die NATO wird nicht in fremdem Luftraum geschützt !“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Und genau das wird nicht passieren, weil die NATO sich vor einer direkten Konfrontation mit Rußland hüten wird !“
Awarija in Wirtschaft • Re: Getreidetransporte: Wie die Donau zur wichtigen Exportroute der Ukraine wurde
„Leider konnte ich den verlinkten Beitrag nicht komplett lesen, aber ist es nicht so daß man hier deutlich zwischen dem Hoheitsgebiet Rumäniens (NATO) und dem der Ukraine bzw Moldaus unterscheiden muß...“