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Juschtschenko ist unzufrieden mit der Vorbereitung auf die Euro 2012

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Gestern nahm Präsident Wiktor Juschtschenko am Lokaltermin des Koordinationsrates bei der Vorbereitung und der Durchführung der Finalrunde der Europameisterschaften im Fußball teil. Das Staatsoberhaupt rief dazu auf, die Situation nicht zu politisieren und forderte vom Kabinett der Minister unverzüglich die Frage der Entlassung der Gouverneure, welche die Vorbereitung zur Meisterschaft nicht meistern, zu untersuchen.

Der Arbeitsbesuch des Präsidenten Wiktor Juschtschenkos in Lwow begann mit dem Besuch des Potozki Palastes, wo er an der feierliche Zeremonie der Unterschrift unter die Deklaration der Gründung eines Rates der Städte der Ukraine und Polens teil, in denen die Spiele der Europameisterschaften in 2012 stattfinden sollen. “Ich bin ein großer Optimist. Ich bin sicher, dass wir die EURO 2012 würdig durchführen werden.”, erklärte der Präsident zum Ende der Veranstaltung.

Das Hauptereignis, die Sitzung des Koordinationsrates zur Vorbereitung und Durchführung der Euro 2012 in der Ukraine, fand bereits in einem anderem Palast statt – dem der Eisenbahner. Anderthalb Stunden vor der Ankunft des Präsidenten konnte man hier den Bürgermeister Lwiws, Andrij Sadowyj, sehen – er überprüfte persönlich das skizierte Projekt des Stadions, welches in Lwiw für die Durchführung der Meisterschaft gebaut wird. Sadowyj erklärte dem “Kommersant-Ukraine“, dass er sehr viel vom Besuch des Staatsoberhauptes erwartet. Insbesondere beunruhigen den Bürgermeister die “ungesunden Gespräche” in Bezug auf die Streichung Lwiws aus der Liste der Städte, die das Recht erhalten an der Europameisterschaft teilzunehmen. “Ich beabsichtige gleichfalls über alle Probleme der Stadt zu reden. Ich bin sicher, dass Wiktor Juschtschenko mich unterstützen wird, soweit er Lwiw liebt.”, gab Andrij Sadowyj zu.

Der Präsident redete in der Tag eine Menge davon, was, seiner Meinung nach, die Ukraine am Erhalt der Europameisterschaft stören kann. “Dass die Ukraine und Polen dieses Recht (der Austragung der Europameisterschaften) verlieren, wünschen sich viele, daher muss man mit einem eisernen Besen die Politik aus dieser Frage herausfegen.”, sagte der Präsident drohend. Keine Namen nennend, verbarg er nicht, dass er hauptsächlich Ansprüche gegenüber dem Ministerialkabinett hat.

Vor allem drückte Juschtschenko seine Unzufriedenheit mit der Informationspolitik in der Frage der Beleuchtung der Vorbereitung zur Euro-2012, diese “chaotisch” nennend. Das Staatsoberhaupt ließ auch die Gouverneure und Minister nicht ohne Aufmerksamkeit, welche nicht die vor ihnen liegenden Aufgaben erfüllen. “Ich weise den Vizepremier Iwan Wasjunyk die Gebietsverwalter vorzustellen, die bislang nicht die Ausarbeitung der Programme zur Vorbereitung der Euro 2012 sicherstellen konnten.”, ordnete Wiktor Juschtschenko an. Er forderte gleichfalls von Premierministerin Julia Timoschenko die Berichte der Minister über die getane Arbeit auf der heutigen Regierungssitzung anzuhören. “Personen, die für die Gewährleistung der Organisation der Euro 2012 verantwortlich sind, befinden sich, würde ich sagen, vor der ‘roten Karte’, doch der Test (ihrer Arbeit) hat bereits begonnen.”, resumierte das Staatsoberhaupt.

Er drohte nicht mit Entlassung, doch drückte er seine Überzeugung aus, dass diejenigen Behördenvorsteher, deren Arbeit als unzureichend erkannt wird, eine Aussprache erhalten. Weiter bis zur Betrachtung der Berichte der Minister merkte Wiktor Juschtschenko an, dass ihn die Arbeit der Ministerien für Finanzen und für Transport und Kommunikation nicht zufrieden stellt. “Das Ministerium der Finanzen soll eine direkte Verantwortung bringen: arbeiten sie am Dialog, bestätigen sie Objekte, stimmen sie die Finanzierung ab.”, forderte der Präsident.

Das Transportministerium unterzog er einer Kritik darin, dass bislang noch nicht die Frage der Flughäfen in den Städten entschieden ist, wo die Fußballspiele stattfinden werden. Juschtschenko forderte bis Ende der Woche einen Kompromiss zwischen der Regierung und den Bürgermeistern bezüglich der Form der Eigentümerschaft an den Flughäfen zu finden. Dabei schloss er die Variante einer gewaltsamen Übertragung in Staatseigentum aus. “Heute ist nicht 1917, daher gibt es keine Verstaatlichung von Flughäfen. Es könnte einen Skandal geben.”, sagte Wiktor Juschtschenko.

Quelle: Kommersant-Ukraine

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 620

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