Der Fonds für Staatseigentum (FSE) könnte noch einen weiteren Wettbewerb zum Verkauf von „LuganskTeploWos“ durchführen. Den Worten des Leiters des FSE, Alexander Rjabtschenkos, nach geschieht dies, wenn der Käufer – die Transmaschholding – nicht innerhalb der nächsten 20 Tage die Gelder für die Aktien des Unternehmens und ebenfalls die Strafe für den Zahlungsverzug überweist. Bei der „Transmaschholding“ erklärt man, dass falls die Drohung des FSE umgesetzt wird, dann wird das Unternehmen kein drittes Mal am Wettbewerb teilnehmen.
Der Fonds für Staatseigentum hat dem Sieger im Wettbewerb über den Verkauf von 76 Prozent der Aktien der Holding „LuganskTeploWos“ – dem Brjansker Maschinenbauwerk – einen Brief geschickt, in dem er die Zahlung des Kaufpreises von 410 Mio. Hrywnja (ca. 41 Mio. €) und ebenfalls einer Strafe von 82 Mio. Hrywnja (ca. 8,2 Mio. €) und Verzugszinsen von 2 Mio. Hrywnja (ca. 0,2 Mio. €) innerhalb von 20 Tagen fordert. „Falls das Brjansker Maschinenwerk die genannte Summe nicht bis zum 19. September auf das Konto des FSE überweist, wird der Vertrag gelöst“, versprach der Leiter des FSE, Alexander Rjabtschenko.
Das Brjansker Maschinenbauwerk gewann den Wettbewerb um die 76 Prozent der Aktien von „Luganskteplowos“ am 15. Juni. Gemäß dem Vertrag sollte der Gewinner 50 Prozent des Werts der Aktien bis zum 29. Juli bezahlen und vollständig bis zum 30. August abrechnen. „Doch wir haben den Kauf nicht bezahlt und beabsichtigen nicht dies zu tun, da wir meinen, dass der Fonds zuerst die Anordnung der Regierung zum Abschluss eines Vergleichs und die gegenseitige Verrechnung mit unserem Unternehmen unterzeichnen soll“, erklärte der Stellvertreter des Generaldirektors der „Transmaschholding“ (besitzt das Brjansker Maschinenbauwerk), Anatolij Meschtscherjakow.
Das Ministerkabinett hatte tatsächlich am 21. Juli den FSE angewiesen einen Vergleich mit dem Brjansker Maschinenbauwerk zu gewährleisten (Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ vom 27. Juli). „Doch wir haben die Gerichtsstreitigkeiten mit dem Unternehmen fortgesetzt. Am 28. Juli hat das Oberste Wirtschaftsgericht Kiew unserer Berufung stattgegeben, nach der die ‘Transmaschholding’ dem Fonds 410 Mio. Hrywnja (ca. 41 Mio. €) auszahlen soll“, erzählte Alexander Rjabtschenko.
Die Sache ist die, dass das Brjansker Maschinenbauwerk das Unternehmen bereits 2007 kaufte. Damals bezahlte das russische Unternehmen für das Paket 293 Mio. Hrywnja (damals ca. 58 Mio. Dollar). Jedoch erreichten die ukrainische „DneproWagonMasch“ (Hauptaktionär die TAS-Gruppe) und das Marganezker Erzanreicherungskombinat (wird von der „Privat“ Gruppe kontrolliert), die nicht zum Wettbewerb zugelassen wurden, einen Gerichtsentscheid über die Ungültigkeitserklärung des Verkaufsvertrages. Im November 2009 wurde das Aktienpaket von der „Transmaschholding“ wieder dem Fonds für Staatseigentum überschrieben. Derzeit fordert die „Transmaschholding“ vor Gericht die Rückgabe von 58 Mio. $ für den ersten Kauf des Unternehmens. Doch beim Fonds für Staatseigentum meint man, dass, da die Summe im abgeschlossenen Vertrag in Hrywnja angegeben wurde, müssen auch die jetzigen Abrechnungen in Hrywnja erfolgen und der Fonds muss nur 293 Mio. Hrywnja erstatten. Derart müsste die „Transmaschholding ausgehend vom Wert des zweiten Verkaufs über 410 Mio. Hrywnja dem Fonds die Differenz in Höhe von 117 Mio. Hrywnja zahlen.
Bereits jetzt redet man beim Fonds für Staatseigentum über die Möglichkeit der Durchführung eines dritten Wettbewerbs über den Verkauf von „Luganskteplowos“. „Für uns wäre es einfacher das Abkommen mit der ‘Transmaschholding’ aufzulösen und eine neue Ausschreibung zu machen. Das Unternehmen, welches der Fonds nicht zum Wettbewerb zuließ (Mantara Holding, steht der „Privat“ Gruppe nahe), bot für die 76 Prozent der Aktien von ‘Luganskteplowos’ 600 Mio. Hrywnja, was für den Staat einträglich ist“, erklärte Rjabtschenko.
Im Falle eines Vertragsbruchs wird das russische Unternehmen kein drittes Mal an der Versteigerung teilnehmen, betonte ein hochgestellter Informant des “Kommersant-Ukraine“, welcher der „Transmaschholding“ nahe steht. „Die letzten drei Jahre lebt das Unternehmen über unsere Aufträge, ohne diese wäre es einfach nur gestorben. Es bedarf einer ernsthaften Modernisierung, wofür hunderte von Millionen Dollar notwendig sind“.
Andrej Ledenew
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„@lev dann wünsche ich Dir eine gute Reise, es war sehr schön in LVIV, muss unbedingt nochmals so eine Rundreise machen. Ich habe so wundervolle Menschen kennengelernt, ich bin zutiefst beeindruckt! Es...“
lev in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Danke Bernd für deine Eindrücke. Ich fahre Ende Mai wieder für mehrere Wochen nach Lviv. Nicht um Urlaub zu machen, sondern in unsere Wohnung. Hatte sie ja vor dem Krieg, aufwendig saniert und möchte...“
Bernd D-UA in MDR • Re: Ukraine: Trotz Krieg Touristen
„Hallo liebe Forengemeinde und Mitleser, ich bin gerade auf einem Kurztripp durch die Ukraine. Es ist wunderschön wieder hier zu sein. Es fehlen die Touristen, gestern habe ich einen persönlichen und...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Kurzer Bericht, hab dann doch den Wachwechsel erwischt, bei den Polen ging dann bestimmt 45 Minuten gar nix. Und dann wurde in zwei Schüben eingelassen, ich finde, dann ging es in einem guten Tempo voran....“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Bin jetzt da, 10 PKW vor mir, das ist akzeptabel, ist ja auch der 1.Mai. Bin zufrieden mit der Situation. @Frank Fahre immer noch ein schwarzes Auto... kennst doch meine Erfahrung mit der Polizei in UA...Kaffeebraun...“
Frank in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Probier doch einfach. Wenn der offen ist doch alles ok. Bin da glaube mal zurück drüber gefahren. War dann nur eine ewige Kurverei bis zur A4. Bin da aber eh erstmal bis Krakau. Kann natürlich auch...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Schade, dass es keine Info´s zu Zosin gibt, wer aber noch was weiß, bitte schreiben, ich fahre jetzt in 30 Minuten los und kann immer noch in ca. 10h bei einem Stopp nochmals nachlesen. Google Maps schickt...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Diesen Grenzübergang hatte ich schon auf dem Schirm, kenne ihn nur noch nicht. Kann jemand noch etwas zu Zosin sagen, wäre ja auch machbar oder lieber nicht? Vielen Dank Bernhard.“
bernhard1945 in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Hallo Bernd Es hängt etwas davon ab, wohin Du in Ukraine fahren möchtest. So wie es scheint möchtest Du (wie ich normalerweise) in Richtung Kiew fahren. Ich benütze deshalb seit Jahren den Übergang...“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Ergänzend, möchte nach Luzk fahren, ist ja sicherlich nicht uninteressant für einen Ratschlag.“
Bernd D-UA in Berichte und Reisetipps • Re: An welchem Grenzübergang zwischen Polen und der Ukraine geht es am schnellsten?
„Möchte morgen über Nacht in die Ukraine fahren und plane die Ankunft an der Grenze sehr früh am Morgen. Fahre entweder über Polen oder ggf. über Tschechien, je nachdem was google maps empfiehlt. Normalerweise...“
Ahrens in Recht, Visa und Dokumente • Re: Visa D14
„Das ist ein simples D-Visum, wie man es auch in Deutschland für die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung braucht. Man benötigt dazu keine Mindestaufenthaltszeit. Auch bei der Aufenthaltserlaubnis...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Mit dem Zug in die Ukraine
„Zunächst möchte ich sagen, daß die PKP für die Sitzplatzzüge, die zum Beispiel von Kattowitz bis nach Przemysl fahren, die Preise nicht erhöht hat. Allgemein gilt die Polnische Staatsbahn eher als...“
MHG1023 in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„"Warum verlangt die PKP von den Fahrgästen solch einen Preis ?" - Weil sie es können ... Die Nachfrage dürfte weiter hoch sein und weil es keine vergleichbaren Alternativen gibt (Buslinien über Nacht...“
JohannesTim in Berichte und Reisetipps • Re: Mit dem Zug in die Ukraine
„Die Polnische Staatseisenbahn PKP Intercity S.A. erhöhte für den Schlafwagen-Zug D 68 am 1. Februar 2025 die Fahrpreise um + 38 Prozent. : Vom Warschauer Ostbahnhof fährt abends um 17.49 Uhr der Schlafwagen-Zug...“
HelloMick in Hilfe und Rat • Brauchen Hilfe bei Diia Registrierung
„Hallo. Meine Ex-Frau ist schon über 22 Jahre in Deutschland. Jetzt benötigt sie einen Termin für das Konsulat. Aber es werden nur Termine über Diia vergeben. Kann uns jemand erklären wie das genau...“
Trick in Recht, Visa und Dokumente • Visa D14
„Hallo..... Ich benötige nochmals euer Schwarmwissen.... Bin seit Dezember letzten Jahres in der Ukraine verheiratet worden Jetzt meine Frage.....ich habe auf der Seite der ukrainischen Botschaft einen...“