Die “Nadra” Bank hat sich mit einem Gesuch der Zusatzkapitalisierung der Bank durch den Staat an die Nationalbank der Ukraine (NBU) gewandt. Dies wird vom Pressedienst der “Nadra” Bank mitgeteilt.
“Am 18. März hat die zeitweilige Verwalterin der Bank, Walentina Shukowskaja, ihr ausschließliches Recht des zeitweiligen Administrators genutzt und sich ohne Durchführung einer allgemeinen Aktionärsversammlung mit dem Gesuch das Kapital der Bank mit Staatsmitteln auszustatten, an die NBU gewandt. Shukowskaja reichte einen Plan der finanziellen Gesundung der ‘Nadra’ Bank ein, der die Beteiligung des Staates zur Wiederherstellung einer stabilen Funktion vorsieht”, heißt es in der Mitteilung.
Ebenfalls teilt der Pressedienst der Bank mit, dass die “Nadra” Bank die Umsetzung der Programme zum Management der Zahlungsdisziplin der Kunden – insbesondere der juristischen Personen – fortsetzt. Dank dessen erhöhten sich die Reste der Mittel auf den laufenden Konten der Klienten, was den Eingang neuer liquider Mittel sichert, fast um 23 Mio. Hrywnja (ca. 2,9 Mio. €) und das Gesamtvolumen des Mitteleingangs der Bank betrug fast 75 Mio. Hrywnja (ca. 6,8 Mio. €).
In dieser Woche hatte die Zentralbank erklärt, dass sie bis Ende März 2009 der Regierung Vorschläge zur Rekapitalisierung dreier Banken übergibt, in denen momentan eine zeitweilige Verwaltung eingeführt wurde. Die Rede geht von der UkrPromBank, der “Kiew”-Bank und der “Nadra” Bank. Wie damals Walentina Shukowskaja genau angab, sind für eine vollständige Wiederherstellung des Funktionierens der “Nadra” Bank 5 Mrd. Hrywnja (ca. 454 Mio. €) notwendig.
Gestern wurde bekannt, dass die außerordentliche Aktionärsversammlung der “Nadra” Bank, die für den 27. März angesetzt war, nicht stattfinden wird. Auf der Aktionärsversammlung sollte die Entscheidung über den Erwerb des Kontrollpaketes der Aktien der Bank durch die Group DF, die von Dmitrij Firtasch kontrolliert wird, bestätigt werden.
Quelle: Delo
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