Gestern haben Aktivisten der Organisation „Trisub“ namens Stepan Bandera und andere Nationalisten eine Aktion gesprengt, die dem internationalen Tag der Toleranz gewidmet war, der am 17. Mai begangen wird. Die Organisatoren der Aktion – Vertreter sexueller Minderheiten, Studenten der Kiewer Mohyla Akademie und Aktivisten der Bewegung „Inside“ – planten im Hof der Hochschule einen Tag des Schweigens, indem sie sich selbst die Münder mit Pflastern zuklebten, was das Schweigen der Gesellschaft zu Problemen sexueller Minderheiten symbolisieren sollte.
Am Tag erschienen etwa 50 Personen tatsächlich im Innenhof der Akademie mit zugeklebten Mündern. Die Aktivisten verteilten an Studenten und Journalisten Flugblätter in denen angegeben wurde, dass in der Ukraine gleichgeschlechtliche Ehen verboten sind und ein System der Adoption von Kindern durch gleichgeschlechtliche Paare fehlt und es wurde ebenfalls gefordert „Artikel über Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender zu schreiben und Symbolik der LGBT-Gemeinschaft zu tragen“. Es dauerte nur wenige Minuten bis rechte Aktivisten auftauchten, ein Teil von ihnen war maskiert. Die Nationalisten entfalteten kleinere Plakate mit Darstellungen von Transvestiten und begannen zu skandieren „Freiheit für Schwuchteln!“, „Gib Kinderschändern Rechte!“, „Legalisiert die Zoophilie!“.
„Was habt ihr mitgebracht?“, rief eine der Teilnehmerinnen der Aktion, dabei auf ein Plakat mit der Abbildung eines unbekleideten dunkelhäutigen Menschens mit Polizeimütze zeigend.
„Das ist ein unglückseliger Homosexueller, den Faschisten in Trojeschtschina (Kiewer Stadtteil) getötet haben“, antwortete unter dem Gelächter der Kollegen einer der Rechten.
„Ihr seid Provokateure!“, rief ein junger Mann aus, wonach ihm augenblicklich ins Gesicht geschlagen wurde. Das Opfer wurde von den Rechten mit Rufen „Geht nicht auf Provokationen ein!“ weggezogen.
Im Endeffekt drängten die Nationalisten die Teilnehmer der Aktion von den Kameras der Journalisten weg und begannen erneut ihre Losungen zu skandieren. „Jetzt gehen wir ins Rektorat und fordern, dass dort eine besondere Unterabteilung geschaffen wird, welche die Rechte von Schwuchtel-Studenten schützt“, erzählte einer der rechten Aktivisten, solange die Organisatoren der Aktion und deren Teilnehmer an der Seite standen. Am Ende verließen die Verteidiger der Rechte von sexuellen Minderheiten das Territorium der Akademie gemeinsam, da sie Angriffe von Seiten der Nationalisten erwarteten. Ihre Befürchtungen erwiesen sich übrigens als unbegründet.
Artjom Skoropadskij
Quelle: Kommersant-Ukraine
Forumsdiskussionen
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