Internationale ukrainische Vereinigungen protestieren gegen die Auflösung der Föderalen National-Kulturellen Autonomie der Ukrainer in Russland. Sie schlagen Alarm, weil die ukrainische Diaspora in der Russischen Föderation keine nationale Schulen und Kulturzentren hat und die Rechte der Diaspora eingeschränkt werden.
Im Außenministerium der Ukraine plädiert man dafür, dass eine der Diaspora-Organisationen wegen des Verstoßes gegen russische Gesetze und dem Sachverhalt entsprechend, aufgelöst wurde und dabei wird unterstrichen, dass die Diaspora in Russland bessere Leiter brauche, so Radio „Liberty“.
Hervorgehoben sei, dass sich die größte ukrainische Diaspora in Russland befindet: nach Angaben der letzten Volkszählung, leben in Russland drei Millionen Ukrainer, obwohl die reale Zahl 10 Millionen Menschen überschreitet. Diese Daten werden vom Ukrainischen Weltkoordinationsrat angeführt.
Heute übe die russische Regierung Druck auf den dortigen Ukrainer aus, wie der Leiter dieser Organisation, der Schriftsteller Dmytro Pawlytschko, berichtet. Seiner Meinung nach, zeuge davon der Beschluss über die Auflösung der National-Kulturellen Autonomie der Ukrainer in Russland, der am 24. November von dem Obersten Gerichtshof der Russischen Föderation genehmigt wurde.
„Solange die Interessen der Ukrainer in Russland nicht unter Schutz stehen werden wie die Interessen der Russen in der Ukraine, kann von einer Freundschaft und normalen Beziehungen zwischen den beiden Staaten keine Rede sein. Der ukrainische Staat wurde eigentlich dafür geschaffen, um die Bedürfnisse der Ukrainer nicht nur in dem eigenen Land, sondern auch auf der ganzen Welt zu befriedigen. Wir, wie auch jede andere Nation, haben ein globales System, das die Vertreter der ukrainischen Diaspora in allen Ländern umfasst. Und wenn sich die eigene Heimat nicht darum kümmert, dann wird dieses lebendige System sterben.“ – unterstrich Pawlytschko.
Die Föderale Autonomie der Ukrainer in Russland, die alle ukrainischen Organisationen umfasst, habe die letzten ein paar Jahren unter Druck gestanden, teilte der damaligen Leiter der Autonomie Walerij Semenko.
„Wir wandten uns an die Botschaft, an Janukowytsch, das hat aber nichts gebracht. Am Anfang wurde uns verschwommen gesagt, dass uns niemand auflösen wird, dass der Botschafter der Ukraine mit dem Außenminister der Russischen Föderation Sergej Lawrow sprechen wird und alles wird ins rechte Gleis kommen. Wie wir sehen, sind unsere Bemühungen vergeblich.“ – sagte Walerij Semenko.
Ukrainische Diplomaten, statt etwas dafür zu unternehmen, schieben die Kritik über die Untätigkeit beiseite und vertreten die Meinung, dass die russische Regierung berechtigte Ansprüche zur Föderalen Autonomie der Ukrainer gehabt habe. Dies teilte der Leiter der Abteilung für Informationspolitik des Außenministeriums, Oleg Woloschyn, der noch vor Kurzem bei der Botschaft der Ukraine in Moskau tätig war, mit.
Wie schon bekanntgegeben wurde, löste der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation am 24. November die Föderale National-Kulturelle Autonomie der Ukrainer in Russland auf und strich sie aus dem Register der eingetragenen juristischen Personen.
Quelle: ZAXID.NET
Forumsdiskussionen
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Mir bleibt die Hoffnung auf eine durchschlagende Frühjahrsoffensive der Ukraine, sehr sehr gerne mit erheblichen Landgewinnen inkl. Einer ohnmächtigen Fluchtbewgung der Russen. Einen Denkzettel, der...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Als ich in der Sowjetunion war, zeigten sie im Fernsehen viele Kriegsfilme, in denen die die sowjetischen "Helden, alleine immer 100 deutsche Soldaten ermordeten! Und am 9 Mai gab es immer eine Parade!...“
Awarija in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„In der Tat - das Problem sind die "Russen" selbst. Vielleicht weniger wegen des Mangels an demokratischen Traditionen oder gar des Fehlens eines moralischen Kompasses. Vielmehr ist es diese schier unglaubliche...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Schoigu sagte es treffend! Am Ende des Krieges wird der Frieden sein. Auf die Frage „wann“ verdrückte er sich! Nächstes Jahr sind Wahlen. Demokratische Alternativen gibt es nicht! Ich denke, dass...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Wenn morgen Putin vom Auto überfahren wird, ist der Krieg nicht vorbei, es sitzen genügend möchtegern Despoten in Lauerstellung. Im Grunde sind die " Russen " das Problem, diese Gesellschaft schafft...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Für mich ist der Krieg erst zu Ende, wenn die Ukraine in der NATO ist. Man kann Russland nicht besiegen, ohne Russland zu besetzen! Ich erwarte kein Regimewechsel in Russland, da wird nur Putin ausgetauscht...“
Anuleb in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„..... Es wird auf eine Verhandlungsungslösung hinauslaufen, aber die wird es vorerst nicht geben und das wiederum ist auch richtig, da haben die Ukrainer noch ein gewaltiges Wörtchen mitzureden und ich...“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Nicht weit von mir ist die französische Maginotlinie! Auch dort war alles untertunnelt und gut ausgebaut, aber Hitler wählte einen anderen Weg, dabei kam er nach Paris und die Franzosen warteten auf...“
Bernd D-UA in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Tatsächlich glaube ich nicht, dass die Ukrainer die Krim zurück erorbern wird, denn egal wie das militärisch weitergeht, zum Einen werden sie Russen sich dort bis zum Stahlhelm in Schützengräben einbetoniert...“
Robert1959 in MDR • Re: Ukraine-News: Xi lädt Putin nach China ein
„Einladung als Asylbewerber?“
Robert1959 in Politik • Re: Krim: Wie realistisch ist eine Rückeroberung?
„Die Krim ist gut befestigt Freiwillig gibt Russland die Krim nicht zurück, da ist ihr Flottenstützpunkt und den brauchen sie für den nächsten Krieg! Ich denke schon, dass man die Krim erobern kann,...“
Robert1959 in Politik • Re: Putin in Mariupol: Stadtrundgang im "Paradies"
„Das war nicht Putin!“