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Miliz soll weißrussischem Journalisten gedroht haben, ihn zu einem "zweiten Gongadse" zu machen

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In die Kiewer Wohnung des belarussischen Journalisten Alexander Zinkewitsch versuchten Milizionäre einzudringen.

Darüber informierte der Journalist die “Ukrajinska Prawda“ selbst.

Seinen Angaben nach waren daran zwei Angehörige der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität und ein Oberst der Miliz von der Krim beteiligt. Dabei verlangten sie bei seiner Frau mit ihm in der Angelegenheit einer gefälschten Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ auf der Krim zu sprechen und ihm persönlich eine Vorladung auszuhändigen. Woraufhin sie die Milizionäre an das Innenministerium verwies, da es für akkreditierte Journalisten spezielle juristische Prozeduren für eine Befragung gibt.

Die Reaktion der Milizionäre war – den Worten des Journalisten nach – den Schlüsseldienst zu rufen und auf diesem Wege in die Wohnung zu gelangen. Dabei wurde die Tür der Wohnung beschädigt. Daraufhin rief Zinkewitsch die Kiewer Miliz. Nach deren Eintreffen verschwanden die Milizangehörigen von der Abteilung zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität, drohten jedoch vorher Zinkewitsch noch damit, dass ein “zweiter Gongadse” auftauchen könnte.

Den Angaben des Pressedienstes der Miliz nach öffnete Zinkewitsch die Tür selbst auf mehrfache Nachfrage nicht und dies auch nach dem Herbeirufen des Besitzers der Wohnung. Seine Frau soll dabei abgestritten haben, dass er daheim sei, worauf die Milizionäre sich in “der Ausübung ihre prozessualen Handlungen” gehindert sahen und den Schlüsseldienst riefen. Die Milizionäre handelten dabei im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften und haben sich gegenüber Zinkewitsch korrekt verhalten.

Zinkewitsch schreibt für Oppositionszeitungen in Belarus, darunter über die Ukraine und ist einer der Leiter der belarussischen Vereinten Bürgerpartei.

Im Oktober erschien in der Wahlkampfzeit auf der Krim eine gefälschte Ausgabe des “Kommersant-Ukraine“ in welcher der von Präsident Janukowitsch eingesetzte Premierminister der Autonomen Republik Krim, Wassilij Dsharty, diskreditiert wurde.

Quellen:
Ukrajinska Prawda
Ukrajinska Prawda

Übersetzer:   Andreas Stein — Wörter: 290

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